Hallo Community! Ich habe ein Problem mit dem Bordspannungsnetz bzw. einem kleinen elektrischen Umbau an meinem Motorrad. Es handelt sich dabei um eine Motocross mit Straßenzulassung, weswegen die komplette Elektrik serienmäßig denkbar einfach gehalten ist. Auslöser der Probleme ist, dass ich das Motorrad ohne einen Tacho (bzw. einem Fahrradtacho, aber den sieht der TÜV nicht gern ;P) gekauft habe, und einen Tacho nachträglich eingebaut habe. Allerdings keinen mechanischen wie den originalen, sondern einen komplett digitalen. Die Blinker funktionierten beim Kauf auch nicht (vorne Glühbirne, hinten LED), was aber Verdrahtungsfehlern und dem Einbau eines falschen Relais durch den Vorbesitzer geschuldet war. Wo ich eh schon dabei war, dachte ich mir, bau ich gleich eine kleine Batterie ein (12V; 1,3Ah) und dazu einen Laderegler. Nun habe ich folgendes Problem: Die ganze Kiste läuft grundsätzlich mit Wechselstrom. Die Lichtmaschine hat eine Spule für Steuergerät, Zündung und Co, damit der Teil, der den Motor laufen lässt, komplett unabhängig ist. Für den Rest der Elektrik gibt es eine zweite Spule, und standardmäßig wird der einzige Gleichstrom - wenn man ihn so nennen darf - für das Blinkerrelais erzeugt, ganz einfach mit einer Diode in der Phase der Lichtmaschine und einem nachfolgenden dicken Kondensator. So weit so gut, dachte ich, einfach mal einen Laderegler hinten an den Elko, und danach dann Blinker, Tacho und Batterie anschließen. Ich zerschoss mir dann zwei PB137, die offenbar die Spannungsspitzen nicht aushielten (brannten in der Art und Weise durch, dass mir über Vout jedes Mal die Batterie mit 1A entleert wurde). Hab dann auf die ganzen Zusatzfunktionen verzichtet und mir einen LM317 auf 13,8V eingestellt, das funktionierte dann für 60 km Fahrt, aber dann gab der auch den Geist auf, zumindest stellte sich kein Rückwärtsstrom ein, der mir wieder die Batterie entleeren hätte können. Ich begann dann zu messen, und am Kondensator liegen - ohne angeschlossene Last - bei Standgas etwa 24 Volt an, bei mittlerer Drehzahl steigt die Spannung auf ca. 50 Volt an. Dass Blinkerglühbirnen und ein Standardrelais das abkönnen, lasse ich mir einreden (mit einer Glühbirne hinten dran bricht die Spannung eh wieder auf humane 19V ein, auf Drehzahl etwas mehr), aber für das elektronische LED-Blinkerrelais und den Tacho ist das zu viel. Nun wäre hier meine erste Frage: Wie kann hier so eine hohe Gleichspannung aufgebaut werden? der Wechselstromkreis bewegt sich (mit dem Multimeter gemessen) immer in der Gegend von 12V. Also verrichtet der Spannungsregler, der serienmäßig verbaut ist, nach wie vor seine Arbeit. Ist allerdings nur ein zweipoliger, der offenbar alles über 12 Volt verheizt. Dass die Regler bei 40-50V aufgeben, ist mir auch klar. Mein Plan wäre jetzt, einen Schmitt-Trigger per OPV zu bauen, der den Gleichspannungskreis einfach auf 12V hält, mit nachfolgendem Kondensator. Eigentlich ein kleines Schaltnetzteil. Es sei denn jemand hat für mich einen besseren Vorschlag, oder kann mich davon überzeugen, dass das Vorhaben nicht von Erfolg gekrönt sein wird. Vielen Dank schon mal im Voraus! LG, Flo. :)
> Mein Plan wäre jetzt, einen Schmitt-Trigger per OPV zu bauen, > der den Gleichspannungskreis einfach auf 12V hält, Hm..lass mal ueberlegen welches die angemessene Bezeichnung fuer dein Tun waere.... ah ich habs: Bullshit! Du hast keine Ahnung wie deine Lichtmaschine funktioniert. Wir auch nicht weil du es noch nichtmal fuer noetig haelst zu erwaehnen was du fuer ein Motorrad hast. Selbstbau von irgendwas ist vermutlich moeglich, aber vermutlich ist es viel klueger einfach einen Regler eines anderen Motorrads zu verwenden das mit demselben Regelkonzept arbeitet. Es darf vermutet werden das deine Spannungsmessung ebenfalls totaler Quatsch ist weil ein normales Multimeter mit den Peaks auf deinem Bordnetz etwas ueberfordert ist. Olaf
Hey hey, mal nicht so grob bitte. Deswegen frag ich ja vorher hier. Ich habe bewusst darauf verzichtet, zu erwähnen, was es für ein Motorrad ist, weil die Lichtmaschinen und in den meisten Fällen die Elektrik ebenfalls prinzipiell immer so gut wie gleich aufgebaut sind. Es sei denn, es wäre eine Luxusmopette mit ABS, Luftdrucksensoren und dergleichen. Dachte halt, dass das mit der Bezeichnung Motocross abgetan wäre (= kein Elektronik-Schnickschnack, nur das nötigste verbaut), aber bitte: eine Yamaha WR426, BJ 2001. Die Sache mit dem Multimeter war auch meine Vermutung, zumindest was den Wechselstrom angeht. Hinter dem Kondensator allerdings nahm ich an, dass die angezeigten Werte für die Gleichspannung verlässlich sind. Aber offenbar muss ich dann wohl doch das Oszi herauskramen. Die Problematik mit einem solchen Regler, wie du ihn erwähnt hast (habe daran auch schon gedacht), besteht halt darin, dass der einen solchen Regler, wie er bei mir serienmäßig eingebaut ist, ersetzt. Allerdings kann ich nicht die komplette Elektrik auf Gleichstrom hängen. Und um ihn einfach zusätzlich zu dem anderen Regler zu verbauen, verbrutzelt der zweipolige zu viel, mit nur 12V AC (in etwa) am Eingang kommt der "modernere" Spannungsregler nicht mehr aus. Dazu kommt, dass sich die Hersteller diese Spannungsregler fürstlich entlohnen lassen, der zweipolige, den ich verbaut hab, kommt auf 130 Euro beim Händler, in etwa dort liegen die Regler für Maschinen mit Gleichstromnetz auch. Daher wäre es mir lieber, an meinen jetzigen Regler eine kleine Schaltung dranzubauen, es ist ja wirklich nur für Tacho und Blinker. LG, Flo.
Ich vermute mal es handelt sich um einen permanenterregten Wechselstromgenerator. Die erzeugen ohne Last bei höher Drehzahl schon Spannungen über 30V. Ich würde dir auch empfehlen einen Regler für irgendeinen Roller bei Ebay zu kaufen. Schau dir vorher im Schaltplan an ob das Moped die gleiche Art von Generator verwendet. Solche Regler gibt es für 10 Euro.Oder bau dir einen nach. Schaltpläne gibt es im Netzt genügend. Bei kleinen Generatoren wird übringens kein linearer Regler (wie LM317) verwendet und damit viel Wärme erzeugt. Diese Regler haben meist einen Thyristor der beim Überschreiten einer bestimmten Spannung die Generatorwicklung kurzschließt. Das hat den Vorteil das die Wärme im Generator entsteht und nicht im Regler.
Jep, ist permanenterregt. Ich wusste nicht, dass das von Bedeutung ist, um mir eine hilfreiche Antwort geben zu können, sorry. Okay, danke schön, an ebay hatte ich in der Tat nicht gedacht, und dass die Regler dort so billig sind, auch nicht erwartet. Und danke, das mit dem LM317 ist auch klar. :) Vermutlich arbeitet der Regler, der von Haus aus verbaut ist, eh auch nach diesem Prinzip. Aber durch die von Olaf genannten Peaks hat sich der Elko wahrscheinlich auf die hohe Spannung aufgeladen, und für das Gleichstromnetz sind halt die Thyristorregler nicht mehr anwendbar, daher hab ich es mit dem LM317 probiert. ^^ Danke und LG, Flo
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