Hy, mache gerade einen Auffrischungskurs in Mathe bei uns in der FH. Nächste Woche geht dann das Studium richtig los. Nur das blöde ist, dass unser "Tafelanschreiber" wirklich nur alles grat so an die Tafel schreibt. Da muss ich ja wirklich nicht dabei sein. Habe aber auch absulut keine Ahnung von Mathebüchern. Habt Ihr vielleicht schon Erfahrung mit speziellen Büchern gesammelt? Würde mir gerne eins kaufen und bin noch für alles offen. Gruß aus dem schönen Odenwald
Hallo Bastian, Vielleicht solltest du erst einmal abwarten, welche Themen überhaupt behandelt werden und anhand dessen entscheiden, welche Bücher sinnvoll erscheinen. Abgesehen davon bringt die Vorlesung sicherlich auch mehr, als man im ersten Moment denkt und bei uns war es damals auch so, dass die Vorbereitung nicht beim gleichen Prof wie die spätere Vorlesung war. Ansonsten ist vielleicht erstmal die Anschaffung einer Formelsammlung am sinnvollsten. Zudem wurde bei uns damals viel mit dem Papula gearbeitet, aber den würde ich mir dann vielleicht erstmal aus der Bibliothek ausleihen. Außerdem noch ein Tipp bezüglich Bücher kaufen. Guck vorher lieber selber einmal rein, ob du mit dem Schreibstil klar kommst und für dich alles anschaulich erklärt ist. Es bringt dir nichts, wenn das Buch noch so gut ist, für dich aber zu einfach oder zu schwer geschrieben ist.
Zum Auffrischungskurs wurde bei uns damals "Brücken zur Mathematik" empfohlen, hab ich aber kaum gebraucht, weil der Vorbereitungskurs recht gut war. (hätt' ich zu verschenken) Fürs Studium die Bücher von Papula. Gut fürs Grundstudium (auch zum Selbststudium), für höhere Semester findet man aber nicht mehr alle Themen darin.
Ja genau, den Papula hattten wir im Grundstudium auch und ich fand es sehr sehr gut. Man kann es auch später immer mal wieder gebrauchen, wenn man mal gewisse Grundlagen wieder vergessen hat.
Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten, dass Du mit einer guten Vorbereitung in die Sache gehst. Also bei Vorbereitungskurs recht aktiv sein und gerne auch mal etwas mehr machen als verlangt. Wenn der Vorkurs-Dozent kacke ist, hast Du gleich zwei Dinge gelernt: a.) Selber aktiv werden und sich um die Sache bemühen. b.) Diesen Dozent auf Deine persönliche Ausschuss-Liste setzen. Wenn er einen Vorkurs hinschludert, sieht es in anderen Vorlesungen meistens nicht besser aus. Darauf kann man also in der Tat verzichten. Ansinsten is der Trick nämlich der: Wenn die elementaren Schulmathematik-Grundsachen perfekt sitzen, macht Dir das ganze neue und das schnelle Tempo keine Probleme, weil Du der Vorlesung folgen kannst. Wenn Du aber Schwächen hast, brauchst Du für einfache Zusammenhänge zu viel Zeit und kannst Dich nicht auf die komplizierteren Dinge konzentrieren. Naja, und das baut sich dann immer mehr auf, bis Du einen unglaublichen Berg vor Dir herschiebst den Du nicht mehr schaffst. Auch wenn es albern klingt: Besorg' Dir auch noch ein paar Schul-Mathematik-Aufgabenbüchern und arbeite (nicht lesen) sie durch. D.h. alle Aufgaben lösen. Der Trick ist wirklich, dass das Handwerkszeug sitzen muss. Und wenn man ein paar Schulaufgaben wieder gelöst hat, auch wenn sie trivial sind, erinnert man sich extrem schnell wieder an die ganzen Techniken. Mathematik ist kritisch. Vor allem weil die Hochschul-Mathematik einfach eine andere Hausnummer ist, als die Schulmathematik.
Unabhängig von Themen etc. würde ich dir folgendes Buch empfehlen: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3817120052/qid=1127818482/sr=8-1/ref=pd_bbs_1/028-4793000-4287728 Ist einfach ein exzellentes Nachschlagewerk, daß alle fürs Studium relevanten Themen beinhaltet. Zum lernen allerdings weniger geeignet, ist quasi eine rießige Formelsammlung. Dieses Buch gibts auch mit CD-ROM, ist allerdings nicht notwenig. Diese enthält nur die gedruckte Fassung, aufgeteilt in über 34.000 GIF- und HTML-Files.
Hallo ich habe die "Das gelbe Rechenbuch" 1 bis 3 benutzt. Da sind auch viele gut erklärte Beispiele drin. http://www.ciao.de/Das_Gelbe_Rechenbuch_Furlan_Peter__628141 Gruss Christian
Papula ist gerade deshalb sinnvoll, weil die Ergebnisse zu allen Aufgaben drinstehen! Bei Schulbüchern ist (war) das selten der Fall, was eher demotiviert. Die Formelsammlung vom Papula ist auch zu gebrauchen, das System ist insgesamt konsistent.
Papula Formelsammlung und normales Buch sind top. Hat mich bisher durch 2 Semster Mathe gebracht :)
Hallo, ich kann auch Merzinger/Wirth: Repetitorium der Höheren Mathematik empfehlen, da sind viele wichtige Themen kurz und gut erklärt, eine Beispielaufgabe und dann einige Aufgaben zum selbst lösen drin. Und allzu teuer ist das Buch auch nicht (ca. 20 ). Hat mir bis jetzt schon einige Male weitergeholfen wenn mein Mathe-Dozent sich mal wieder von der Realität verabschiedet hatte. :-) Bronsteins Taschenbuch der Mathematik finde ich übrigens extrem unübersichtlich, ich hab es zwar aber ich benutze es (noch?) sehr ungern, weil ich einfach nicht sofort finde was ich suche. Bin übrigens im 3. Semester Mechatronik.
Wenn man ein Buch sucht, in dem alles was man fürs ingenieurmäßige Grundstudium braucht drin steht, dann kann ich "Höhere Mathematik" von Günter Bärwolff empfehlen. Das Buch ist zwar 'n übelster Wälzer und häufig beim ersten überfliegen recht kryptisch, aber bis jetzt konnte es mir jede Frage hinreichend genau beantworten. Die erstem beiden Papula-Bände waren in Bezug auf meine Mathe-Vorlesungen (Mechatronik) manchmal etwas kanpp/lückenhaft - wenn auch, was nicht unerwähnt bleiben soll, zu Anfang um einiges verständlcher. MfG Konrad Heisig
Hallo Bastian, ich würde dir empfehlen, die Vorlesungen abzuwarten und zu schauen, was dein Prof empfiehlt. Gruß Thomas
Man kriegt sowieso immer am Anfang eine Literaturliste mit mehr als genügend empfohlnenen Büchern. Meist noch mit einer kurzen Bemerkung zu Prof's Lieblingen ;)
und wisst ihr auch warum jeder prof eine möglichst lange literaturliste hat? weil sie jedes buch umsonst bekommen, was sie empfehlen (hat uns unser prof anfang dieses semesters verraten g). Also kaufen solltest du dir die formelsammlung vom papula, die bücher reichen normal auszuleihen, da doch einiges fehlt. vom bronstein kann ich persönlich nur abraten, ich komme mit dem stil überhaupt nicht klar. der papula ist wesentlich besser geschrieben, wenn auch nicht immer ganz vollständig. an meiner fh war leider ein gutes ET buch viel wichtiger, da dort sowohl vorlesung als auch übung sehr schwer zu verstehen war. (kann die reihe von weisgerber empehlen, ist leicht geschrieben) die mathevorlesung war zwar auch net so dolle, wurde aber durch ne sehr gute übung wieder ausgeglichen.
Hallo :) Also erstens würde ich dir dringend raten, die Vorlesung zu besuchen und alles genauso abzuschreiben wie er es macht. Du wirst nach einiger Zeit feststellen dass es immer wieder die gleichen simplen Algorithmen sind. Ich hatte zwar Mathe an der Uni aber ich denke, das wird nicht wirklich sehr viel anspruchsvoller sein. Ich habe die Matheprüfungen jedenfalls mit einer selbsterstellten (!) Algorithmussammlung (aus den Vorlesungen) und dem Bronstein (für komplexe Integrale wirklich geeignet) bestanden. Der Knackpunkt war aber die selbsterstellte Formelsammlung da ich durch die "Übersetzung" seiner Vorgehensweise in meine "Sprache" einfach mehr durchblick bekam. Letzten Endes war es nichts außergewöhnlich schweres.
Nochmal zum Thema Papula vs. Bronstein. Beide Werke sind nicht vergleichbar, Bronstein ist eine reine Formelsammlung, Papula ein reines Lehrwerk. Den Bronstein lernt man dann zu schätzen, wenn man mal die ganzen Grundlagenvorlesungen hinter sich gebracht hat. Denn im Bronstein steht ALLES drin. > Ich habe die Matheprüfungen jedenfalls mit einer > selbsterstellten (!) Algorithmussammlung [...] Die Gefahr bei der Algorithmensammlung (=Formelsammlung) ist, dass man nur das Schema lernt, nachdem ein Problem gelöst werden kann. Also da sollte man vorsichtig sein, aber das muß jeder für sich entscheiden.
Solang es für die Mathenote förderlich ist, sollte dies Priorität haben oder nicht?
LOL, gute Einstellung! Viel Spaß im Vorstellungsgespräch bzw. in der Probezeit.
Also Bronstein ist nicht nur ein reines Nachschlagewerk. Wenn man sich mal die Mühe macht, ein komplettes Kapitel von vorne bis hinten durchzulesen, vermittelt der besser die Zusammenhänge, als man denkt. Als Nachschlagewerk ist er aufgrund seines Umfangs etwas umständlich zu gebrauchen (bis auf die Integrale, die sind am Ende in einer Tabelle zusammengefaßt). Außerdem steht trotz der Dicke NICHT ALLES drin. In Klausuren sollte man sich unbedingt eine dünnere (selbstgeschriebenes?) Formelsammlung mitnehmen. Der Bronstein taugt allerdings zur Beruhigung: Man hat ja (fast) alles dabei. Hab ihn aber noch nie in einer Klausur aufgeschlagen. Die gelben Rechenbücher: Für den Einstieg in einige Themengebiete (v.a. gewöhnliche Differentialgleichungen) sehr gut, da die Vorgehensweisen hier kochrezeptartig dargestellt werden. Hilfreich, wenn man nicht verstanden hat, was der Prof einem eigentlich sagen wollte. Es fehlt etwas Tiefe, und es sind längst nicht alle Themen abgedeckt. War bei mir aber die Rettung ;-) Ansorge & Oberle: Hatte ich mir den Vorteil von erhofft, daß mein Prof im 3. Semester (wie er auch gesagt hat) im Wesentlichen dieses Buch, nur ohne die Beispiele vorgelesen hat. Habs mir geholt, anstatt mitzuschreiben, dann aber nur ein paar mal reingeschaut: knochentrocken. Nicht zu empfehlen.
Jens, erklärst du dich bezüglich der Vorstellungsgespräche bitte nochmal? Ich sehe jetzt keinen direkten Zusammenhang zwischen einer Universitäts-Matheprüfung und einem Vorstellungsgespräch. Man möge mir dieses Defizit verzeihen. :) Grüße, Daniel
Wenn du in einer Matheprüfung bzw. im Mathe(vor)diplom eine 1 hast und du im Vorstellungsgespräch z. B. für eine Fachpraktikumsstelle nach einfachen mathematischen Zusammmenhängen gefragt wirst und du dann nicht in der Lage bist, trotz deiner sehr guten Studienleistungen eine fundierte Auskunft zu geben, wird's peinlich. Dann bekommst du nämlich die Frage gestellt, wie du dir erklärst, dass du eine sehr gute Note in Mathe hast, aber in Wirklichkeit nicht den geringsten Schimmer von der Materie besitzt. Ich habe das selbst in der Firma, in der ich mal gearbeitet habe, erlebt. Generell (oder oft) werden Leute bevorzugt genommen, die zwar schlechte Noten haben, aber dafür fachlich mehr Ahnung haben, als Leute mit sehr guten Noten. Noten stehen nunmal nicht immer in direktem Zusammenhang mit den Fähigkeiten, die ein Bewerber mitbringt. Außerdem sind Noten extrem hochschulabhängig. Was ich damit sagen will, ist, dass man sehen sollte die Materie zu verstehen. Ein Schema auswendig lernen bringt einen zwar über die nächste Prüfung, kann später aber zum Stolperstein werden. Dies schildert jetzt einfach nur meine Beobachtungen und Erfahrungen. Natürlich gibt es auch viele Fälle, bei denen das anders ist. Eine Bekannte von mir arbeitet bei einem großen internationalen Automobilzulieferer als Entwicklungsingenieurin und sie ist regelmäßig bei Vorstellungsgesprächen dabei. Es ist immer interessant, was sie erzählt. Zumindest in dieser Firma spielen Noten zunächst mal keine Rolle. Auch mit einem 3er Diplom wird man zum Gespräch eingeladen und wenn man sie vernünftig präsentiert, hat man auch eine Chance.
Es muß natürlich heißen: [...] und wenn man sich vernünftig präsentiert [...]
Ja das ist mir schon klar. Ich kann da ja auch nur von mir sprechen und ehrlich gesagt, gibt es bei mir keinen Zusammenhang zwischen der Matheklausur für E-Technikingenieure und einfachen mathematischen Zusammenhängen. Das wollte ich eigentlich ausdrücken. ;) Die einfachen mathematischen Zusammenhänge gelten doch allgemein als Grundlagen der Grundlagen der Grundlagen... Na wie auch immer, schönen Tag noch. :)
Was hat eine Mathevorlesung mit einfachen mathematischen Zusammenhängen zu tun? Dass man im Vorstellungsgespräch gefragt wird "Wie würden Sie den Residuensatz beweisen?" halte ich ehrlich gesagt für unwahrscheinlich.
Tja, laßt euch überraschen. Ihr werdet euch wundern, was "draußen" so abgeht.
Der Residuensatz ist ein wichtiger Satz der Funktionentheorie, eines Teilgebietes der Mathematik. Er stellt eine Verallgemeinerung des Cauchyschen Integralsatzes und der Cauchyschen Integralformel dar. Seine Bedeutung liegt nicht nur in den weitreichenden Folgen innerhalb der Funktionentheorie, sondern auch in der praktischen Berechnung von reellen Integralen. LG josef
Ähm...ja was der Residuensatz ist wissen wir doch. Nur die Anwendung in einem Vorstellungsgespräch für Elektrotechniker/Informatiker stellt sich mir nicht ersichtlich dar. :)
ich hoffe mein Vorschlag wurde noch nicht gemacht, habe leider gerade keine Zeit den ganzen Beitrag zu lesen. ich empfehle: Mayberg Vachenauer Gruß Sarah
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