So Leute, ich hab mal ne Frage und hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen. Ich bin Techniker Elektrotechnik und auf der Suche nach einem neuen Job. Nun lese ich in jeder zweiten Stellenanzeige das Mikrocontrollerprogrammierung gefordert ist. Elektronik kann ich ganz gut, aber Programmierkenntnisse fehlen mir. Während meines Studium haben wir zwar auch etwas "programmiert" aber das kann man nicht Erlernen einer Porgrammiersprache nennen. Ich glaube es war C oder schon C++. Da ging dann so ein DOSfenster auf und man sollte drei Zahlen eintippen und dann wurde der Flächinhalt berechnet, so kleine Sachen halt. Ich hab da auch mal gefragt wie man das als Windowsprogramm schreibt, man meinte aber nur das wäre zu kompliziert. Nunja es war auch nur begrenzt Zeit. Ich kann mich nur daran erinnern das es mir Spass gemacht hat. Allerdings habe ich damals für mich keine Verwendungszwecke gesehen, weshalb ich nicht weiter gemacht habe. Wusste schlichtweg nicht was ich Sinnvolles hätte programmieren sollen. Ein bisschen Assembler habe ich auch mal gesehen, meine aber mich erinnern zu können, es eher bäh gefunden zu haben. Auf meiner letzten Arbeitsstelle hab ein bisschen was mit Delphi gemacht, weil das grad kostenlos war. Das war objectbasiert, also recht einfach. Ein Fenster kreiert mit ein paar Ein und Ausgaben, die Funktionen lagen ja schon dahinter, das hatte man schnell raus. Fand ich auch gut. Wenn man allerdings schon etwas tiefer einsteigen musste war ich schon aufschmissen. Man hätte Pascal beherrschen müssen, z.B. um eine RS232 Schnittstelle anzusprechen. Da hatte ich dann zum Glück Hilfe. Aber es war auch nicht soviel Zeit richtig einsteigen zu können. Die Firmen für die ich mich interessiere arbeiten meist mit sowas http://www.st.com/web/en/catalog/mmc/FM141/SC1169?sc=stm32. Nun will ich nicht vermessen sein mich mit echten Vollprogrammierern zu messen, aber irgendwie muss man ja mal anfangen. Ich will wenigstens in absehbarer Zeit sagen können, ich habe wenigstens Grundkenntnisse. So ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich. :-) Der kann natürlich auch lauten "Vergiss es entweder man studiert das 5 Jahre oder es wird nix" das wäre dann eher :-( Und schon mal danke
Fast alle Firmen haben ihre Evaluation Boards. Die kosten fast nix. Benötigen manchmal nur ein USB-Kabel als weitere Investition. Haben auch oft Beispiele bis zum Abwinken. Alternativ kannst Du Dir auch eines der gängigen Boards z.B. einen Arduino besorgen. Die mitgelieferte (Internet) Entwicklungsumgebung enthält ebenfalls einen Sack voll Beispiele. Wenn Du bei Bing oder Google mit dem Stichwort Arduino auf Reisen gehst, wirst Du regelrecht mit Tutorials und Beispielen erschlagen. Last but not least: Hier im Forum wird das Teil von hinten bis vorn besprochen. Natürlich gibt es noch viele andere Boards die vieeeeel besser sind. Also: Kleines Geld und nur etwas Suche.
Versuche es mit folgenden Suchbegiffen in der Internet-Suchmaschine deiner Wahl: Mikrocontroller Tutorial Mikrocontroller Einstieg AVR (oder ARM oder PIC) Evaluation Kit
Moin, Also die STM32 Controller (in deinem Link) sind schon recht anspruchsvoll, wenn man noch nie mit Mikrocontrollern zu tuen hatte. Deshalb würde ich dir raten, dass du mal nach Atmel Avr suchst. Die sind im Vergleich erstmal viel einfach. Durch das Atmel Studio oder andere komplett fertige Entwicklungsumgebungen für den PC sollte es auch möglich sein ohne große Programmierkenntnisse los zu legen. Als Programmiersprache ist C eig. Standard. Zu den Avrs gibts es Tonnen an Material/Tutorials im Netz und hier im Forum kennt die auch fast jeder!? Moritz
Das ist Ansichtssache. Da er Programmiererfahrung hat, ist es wahrscheinlich sogar einfacher mit den STMs anzufangen. Wirf mal einen Blick auf http://mikrocontroller.bplaced.net/ und die Beispielprojekte. Wenn du damit klar kommst, ist es unter Garantie einfacher für dich als mit den AVRs. LG Jan
Wenn man den STM32 verstehen will, ist auch dieses kostenlose eBook nicht schlecht: http://www.cs.indiana.edu/~geobrown/book.pdf Der Autor geht die Sache dabei sehr generisch an, d.h. mit Makefiles statt einer speziellen IDE. Das mag etwas archaisch wirken, hat aber den Vorteil, wirklich überall reproduzierbar zu sein. Da das Buch nichts kostet, kann win Blick darauf jedenfalls kaum schaden. :)
Hallo, ich habe ja auch mal damit angefangen, daher folgender Rat meinerseits: Wenn Du wirklicht richtig Mikrocontroller programmieren lernen willst, dann fängst Du auch am Besten richtig damit an. Sprich Steckbrett, nackter Mikrocontroller (AVR oder PIC würde ich zu Beginn empfehlen, da gibt es Tutorials wie Sand am Meer) und dann los. So Sachen wie Arduino bringen schnellen Erfolg. Stützen sich aber meist auch auf tausende Librarys. Das ist für das Verständnis im Allgemeinen hinderlich. Im Studium habe ich die Erfahrung gemacht, dass diejenigen die sich die ganze Zeit bei jedem kleinen Projekt auf einen Arduino stürzten zuletzt am schlechtesten programmieren konnten. Die meisten dieser Fraktion haben auch das Modul "Mikrorechnertechnik" mehrfach belegen dürfen. Das bedeutet nicht, dass das Quatsch ist. Arduino ist ne klasse Sache um schnell Erfolg zu haben und zu basteln. Aber wenns eine berufliche Basis werden soll, dann würde ich definitiv zum nackten System raten. Viele Grüße Mc. Gurkh
wenn es beruflich relevante Praxis werden soll lade den kostenlosen 32k Keil herunter, kaufe dir irgendein STM Nucleo Board und lege los. Deine Frustschwelle sollte am Anfang aber nicht zu niedrig sein. Wenn der Groschen erst einmal gefallen ist, macht es keinen relevanten Unterschied mehr, welchen ARM von welchem Hersteller du programmierst. Etwas anderes als ARM würde ich heute nicht mehr machen, auch wenn der Einstieg in was anderes vielleicht leichter erscheint. Bei jeder IDE sind Einsteiger Tutorials und so weiter in rauhen Mengen dabei, es mangelt nie an Informationen, nur an Übersicht. Gruß, dasrotemopped. PS: statt auf bessere Hardware zu schielen beim Eval Board gibt das Geld eher für gute Bücher aus, die wirst du dringender brauchen als schnellere Hardware. Und mal was anfädeln solltest du ja können mit den Vorkenntnissen.
Ich habe mir ein paar AVR Atmel Mega8 gekauft und bin mit einem selbstgebauten Programmierkabel für den Parallelport angefangen. Inzwischen habe ich mir ein ordentliches Programmierkabel besorgt, was ich auch für den Anfang nur empfehlen kann, da das Selbstbaukabel hin und wieder für Frust gesorgt hat. Als Software habe ich Programmers Notepad und das AVR-Studio eingesetzt. Anleitungen für den Einstieg gibt es reichlich. Zu anderen uC kenne ich mich nicht so. Ich programmiere allerdings nicht beruflich sondern nur fürs Hobby. Gruß Günter
Hi Vielleicht wäre noch interessant zu wissen, wo du deine orientierung hast: Steuerung-, Datenverarbeitung-, Regelung-, Energie- ?Techniker ist nicht gleich Technniker. Ich z.B. tu mich schwer mit Regelungstechnik. Was an unseren Anlagen erforderlich ist, krieg ich grad noch so hin, aber meine Stärke liegt da eher im Bereich 1 oder 0, also ich bin ein mehr oder weniger digital denkender Mensch. Deshalb macht es mir auch Spaß, meine Controller mit Assemblwer zu quälen... (ja ich weiß, dem Controller ist das völlig schnurz) Angefangen hab ich, nachdem Mister Microsoft mit Win98 das letzte Betriebssystem mit Zulassung zur direkten Programmierung der Schnittstellen abgeschlossen hat und nun der Zugriff eben nicht mehr so einfach ist. Also brauchte ich einen Ersatz, um Dateneerfassung (z.B. für eine Carrerabahn) zu bauen. Irgendwann hab ich dann den Weg über das Pollin-Board angefangen und bevor hier wieder drau´flos geschimpft wird, ja, es ist allein eine Krücke. Aber mit einem USB-ISP sowas wie der MK2, ist es gar nicht übel. Ich benutze Diamex-Programmer und damit bin ich momentan gut zufrieden. Also mein Tip: Such dir erst mal eine aufgabe, die du umsetzen möchtest. Dann kommst du selbst auf den Controller und dann kannst du dir überlegen, ob du das viele geld und die vielen Stunden aufwenden willst. So ganz ohne Ziel und einfach n ur, um in der Bewerbung "Ich mach Mikrocontroller" stehen zu haben wirst du dich schwer tun. Wenn du schon mal mit Delphi programmiert hast, wie weit bist du gekommen? War es nicht so, das du nichts umzusetzen hattest und dann damit wieder aufgehört hast. Genau das passiert, wenn man kein Ziel hat. Nimmst du aber einen Controller zur Datenerfassung und ein Delphi, um diese dann auszuwerten beginnt es Sinn zu machen. Am beispiel Carrera: Controller erfasst die Runden und Rundenzeiten (1/1000 Auflösung) Daraus leite ich im PC dann die schnellste Runde, die höchste Geschwindigkeit, die Anzeige der Runden, Fehlstarts und vieles mehr ab. Na ja, fertig ist das noch nicht, aber ich bin ja bald Rentner.... Gruß oldmax
Hi, also erstmal recht herzlichen Dank für die vielen Antworten. Dank Euch bin ich schon mal auf diese Seite gestossen http://einsteiger.myavr.de/. Vielleicht noch ein bisschen zu meinem Hintergrund. Gelernt habe ich mal Radio und Fernsehtechniker. Als diese Berufsgruppe zu sterben begann, habe ich noch ein Technikerstudium Nachrichtentechnik nachgeschoben. Also bin ich eigentlich ein Analogfuzzi. Das hat sich dann auch nach dem Studium gezeigt, Jobs in der HF Entwicklung, Sensorik, und Prüffeldtätigkeit. Allerdings habe ich den Eindruck Analogelektroniker werden auch bald nicht gebraucht, ausser in einigen Spezialbereichen. Zur Zeit bin ich in einem Unternehmen welches sich mit Steuerungs- und Regelungstechnik beschäftigt. Alles unter Einsatz von Microcontrollern, eben diese STM32. Analog ist höchstens noch der Eingang vom AD Wandler. Gut ich muss sagen dort werde ich nicht bleiben, weil die Arbeitsatmosphäre sehr schlecht ist. Es sind ja auch schon 30% der Leute gegangen. Die Firma löst sich quasi auf. In den Stellenanzeigen lese ich nun immer wieder, du musst Controller porgrammieren können, ergo mindestens eine Programmiersprache sprechen, meistens C++. Privat habe ich so gut wie keine Verwendung dafür, mangels Aufgabe. Von "Erfahrung" mit dem was ich schon mal gemacht habe würde ich auch nicht sprechen, allenfalls mal reingeschnuppert würde ich sagen, und für einigermassen interessant gefunden. So und nun les ich mal ein bisschen auf der Seite weiter und bestell mir vielleicht mal so ein Einsteigerpaket.
@Jens S. (jens399) >Regelungstechnik beschäftigt. Alles unter Einsatz von Microcontrollern, >eben diese STM32. Ist vielleicht nicht der optimale EInstieg, aber machbar. >In den Stellenanzeigen lese ich nun immer wieder, du musst Controller >porgrammieren können, Das ist heute nahezu Standard. > ergo mindestens eine Programmiersprache sprechen, meistens C++. Jo, wobei C auch OK ist. Wer C++ kann, kann auch C, aber nicht umgekehrt, so wie ich :-( >Privat habe ich so gut wie keine Verwendung dafür, mangels Aufgabe. Der Appetit kommt beim Essen ;-) >So und nun les ich mal ein bisschen auf der Seite weiter und bestell mir >vielleicht mal so ein Einsteigerpaket. Viel Spaß und Erfolg damit!
>Mikrocontrollerprogrammierung wie fang ich an?
Mit Spass!
Bei mir war die Sprache FORTH ein Quell der Erkenntnis.
Ich setze sie nicht mehr ein, aber denke wohl noch so...
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