Hi, kann mir jemand (nur so ungefaehr) erklaeren, warum ein EEPROM nur eine bestimmte Zahl von Schreibzyklen hat? Vielen Dank
Hi weil beim durchtunneln der Elektronen in das floating gate die Isolationsschicht zu eben diesem ein bischen beschädigt wird. Irgendwann ist diese Schicht soweit geschädigt das das floating gate seine Ladung nicht mehr halten kann. Matthias
Hallo, Die begrenzte Anzahl von Schreibzyklen beruhen auf dem Funktionsprinzip des EEPROMS. Eine EEPROM-Zelle ist ungefähr so aufgebaut wie ein Feldeffekttransistor. Der unterschied zwischen den beiden leigt an einem zusätzlichen Floating-Gates, welches die EPROM-Zelle besitzt. (siehe jpg) Soll die Zelle beschrieben werden, so wird dass Floatinggate mit Elektronen negativ aufgeladen (-> dadurch verschiebt sich die Threshholdspannung der Zelle und es kann ausgewertet werden, ob die Zelle 0 oder 1 speichert). Da bei diesem Schreibzyklus die Elektronen durch das Oxid gelangen müssen ("tunneln"), wird das Oxid mit zunehmender Anzahl der Schreibzyklen zerstört -> Dadurch ist die Schreibzyklusanzahl begrenzt. (Die Anzahl der Schreibzyklen gilt übrigends für jede einzelne EEPROM-Zelle) lg Michi
Was ist schlimmer: Schreiben oder Löschen? Was ist, wenn ich immer wieder den selben Wert abspeichere, ohne dazwischen zu löschen, ist das auch schädlich?
Ist beides gleich schlimm. Wenn Du die Zelle löschst und neu beschreibst, hast Du gleich 2x Schaden gemacht. Allerdings wirst Du keinen vernünftigen Wert in die Zelle schreiben können, ohne die vorher zu löschen - logisch, oder?! Immer wieder den gleichen Wert zu schreiben, ohne zu löschen, ist auch schädlich. Aber was macht das für´n Sinn?
ja eben wenn du eine 1 schreiben willst solltest du erstmal auslesen ob da schon ne 1 drinsteht, wenn ja brauchste garnichts reinschreiben und sparst so einen Schreibzyklus.
EEPROMs machen beim Schreiben ein Auto-Erase. Ein extra Löschen halbiert also die Anzahl der Schreibzyklen. EEPROMs mit Pagewrite schreiben immer eine komplette Page, wenn auch nur ein Byte programmiert wurde. Wenn man immer ein Byte schreibt, bis es kaputt ist, dann sind auch alle anderen Bytes in der Page kaputt. Sind aufeinander folgende Byte zu schreiben, dann ist der Pagemodus schonender und deshalb vorzuziehen. Zudem ist er ja auch schneller. Will man wirklich oft schreiben, nimm einfach FRAMs (24F256). Allerdings ist dort das Lesen zerstörend, d.h. ein Lesen wird immer mit einem automatischen Wiederbeschreiben gekoppelt. Die Hersteller halten sich aber leider zurück, wie es dabei mit der Datensicherheit aussieht, d.h. wenn der Strom gerade in dem Augenblick des Wiederbeschreibens ausfällt. Peter
Hallo, welche Möglichkeiten zur "Lebensverlängerung" für EEPROMS oder Flash-Speicher gibt es denn? Im Netz habe ich was von Ringpuffern gehört aber nicht so recht nachvollziehen könnnen. Schönen Sonntag
Wenn man z.b. nur 10% eines EEPROMS nutzt könnte man das Programm so schreiben das diese 10% bei jedem Neustart 10% nach untengeschoben werden. Man könnte auch NVRAMS nutzen das sind kombinierte SRAM inkl. EEPROM das EEPROM wird abernur beschrieben wenn der Saft ausgedreht wird. Oder man kombiniert sowas selbst.
@Peter: hast du schon mal schlechte Erfahrungen mit FRAMS gemacht? Ich habe die in mehreren Applikationen drin und noch nie Probleme gehabt. Meistens werden darin Zählerstände von von Durchflussgebern gespeichert, dass sind dann mindestens long-Zahlen. Da ich genug Platz im FRAM habe, werden die dreifach gespeichert. Aber auch nach richtiger (absichtlicher) Quälerei habe ich noch nie einen Datenverlust feststellen können.
Nicht immer an die gleiche Stelle schreiben. Reihum durch, mit Timestamp oder Zähler dabei, damit man später die aktuelle Stelle auch wiederfindet. Das ist der erwähnte Ringpuffer. Prima geeignet um Daten und Aktivitäten zu protokollieren. Irgendwann wird natürlich Batterie/Goldcap-gepuffertes RAM sinnvoll, wenn's für EEPROM zu krass wird.
@crazy horse, nein, FRAMs habe ich noch nicht benutzt. Mich wundert bloß, warum die Hersteller nichts dazu aussagen. Bisher nutze ich EEPROMs nur zum Abspeichern von Settings und da bricht sich der Nutzer wohl eher die Finger, als das die Schreibzyklen überschritten werden. Die Geräte sind auch etwas älter, da gabs noch keine FRAMs. Peter
na, bin ich ja beruhigt. Habe auch noch keinerlei Beschwerden von Kunden bekommen (Zählerstand==Geld), scheint also durchaus ausgereift.
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