Moinsen! Ich muß hier einfach mal meinen Frust loswerden. Ich lese hier ja meistens nur mit, gerade letztens wieder mal einen Thread, ob man Assembler wirklich noch braucht, und ob Assemblerkenner nicht gegenüber den C-Bequemlichkeitsschranzen die viel besseren Menschen und die wahren Auskenner sind... MennoMennoMenno! Ihr habt den wahren Feind, die Idiotie der modernen Welt, noch nicht mal ansatzweise erkannt! Auf den Arduino-Anfängern wird hier immer gerne rumgehackt, klicki-klacki irgendwas vorgekautes zusammengeklickt.. Nunja, immerhin ist die Syntax C-ähnlich und wenn auch nur einem Bastelkid damit der Antrieb gegeben wird, sich mit der Materie tiefer zu beschäftigen, dann ist schon eine Menge gewonnen. 98% der Anfänger lassen es sowieso schnell wieder bleiben, weil es anfängt Mühe & Hirnschmalz zu beanspruchen, sobald man über die vorgekauten Lösungen hinaus will. Und das ist gut so! Und nein, ich schimpfe nicht auf etwas, weil ich in meiner Unfähigkeit damit nicht klarkomme, und das kann ja nicht an mir selber liegen (wie es so oft hier zu lesen ist..). Und es liegt auch nicht daran, daß ich nicht in der Lage bin, etwas von anderen Erdachtes in meinen Problemlösungen zu übernehmen und damit ungemein viel Zeit&Arbeit zu sparen. Um zum Punkt zurückzukommen: Ich dengele gerade mal wieder eine Problemlösung aus Open-Source-Javascripten zusammen. (Bitte fragt mich nicht nach den Gründen, aber letztlich bezahle ich damit mein unvernünftiges Auto...) und habe heute mal eine Firebug-Fahrt durch die Tiefen aller eingebundenen Libraries gemacht. 99% des Codes bestanden daraus, zu prüfen, ob der übergebene Datentyp (In js gibt es nur einen Datentyp: Das Object) auch die Daten enthält, die man jetzt brauchen würde. Dann könnte man damit was machen, ansonsten bleibt das Script in der freien Wildbahn einfach stehen. Großer Vorteil von solchen Sprachen ist ja, daß man sich nicht vorher überlegen muß, was man überhaupt machen will, denn wenn an einem Objekt eine Eigenschaft fehlt, dann schreibt man sie einfach dazu... Oder gar eine Methode, die frunselt man dann bei der Instanzierung des Objektes noch schnell mit rein, und dank des 'Closure' kann sie dann auch auf die Daten des Objektes zugreifen... Ich sach mal so: Als ich damals meinen ersten Z80 über Kippschalter programmiert habe, hatte ich ganz sicher keine Ahnung von dem, was ich tue. Bis ich meinen ersten Assembler eingegeben hatte, der sogar seine Progrome auf dem Lochstreifen meines LO15 speichern konnte. Später habe ich noch bootcode für 68000er unter pSos+ geschrieben. Heute kommt mir nichts mehr unter ATMega8 zuhause zum Basteln unter die Finger, weil man da ganz gut in C drauf arbeiten kann. Assembler nur, wenn es muss. Meine Bastelzeit ist einfach zu kostbar, um die 999888777te 32Bit Multiplikation auf dem ATMega zu coden. Weil ich ja aber nicht so borniert und glaubensblind bin wie einige hier, schreibe ich auch ab und an ein bash-script. Also, sowas in der Art von Automatisierung von Kommandozeileneingaben, wobei man sogar mathematische Ausdrücke benutzen kann, um den Computer zu steuern. Auch Perl (NICHT ZU VERWECHSELN mit pearl!) habe ich schon geschrieben, von Python ganz zu schweigen. Was für Kacksprachen! Allen voran Javascript. (NICHT zu verwechseln mit Java!) Aber richtige Softwareprojekte damit zu machen? Unvorstellbar. Egal, ob Assembler, Compiler oder Interpreter, das Ding muß heutzutage doch in der Lage sein, vorher meinen Code durchzuchecken, ob ich üble logische Fehler gemacht habe. Oder mich gar verschrieben. Und wenn ich noch nicht einmal von vorn herein meine zu verarbeitendenden Daten deklarieren kann (Seien es einzelne Bits oder besser Bytes in Assembler, oder gar ganze Klassen), wie will ich da überhaupt irgendeine funktionierende Software schreiben? Und wie blöd wäre es, wenn mich die Entwicklungsumgebung (Bestenfalls der Compiler) nicht fragen würde, ob ich die Eigenschaft 'Hubraum' bei einem Objekt der Klasse 'Kuh' wirklich ändern will. Als Benutzer einer untypisierten Sprache werden mir derartige Fragen natürlich nicht gestellt, und ich kann so fröhlich frei drauf losprogrammieren, das es nur so seine Art hat! HA! Kontrollfreaks! Euch Reichsbedenkenträgern werde ich schon weisen, wo es lang geht! Nur frisch voran! JAWOLL! Solche Menschen braucht die deutsche Wirtschaft! Und das ist natürlch alles Open Source! Am Anfang jedes Files findet man die Open-Source-Lizenzbedingungen. Und niemals. Ich wiederhole (je repete) NIEMALS einen Hinweis darauf, was dieses File (modern: Artefakt) denn nun tut, sondern die Open-Source-Lizenzbedingungen. Wer seine Daten nicht typisieren kann, hat das Problem nicht verstanden. "Ich glaube, ich möchte heute noch 3 Amper hochskillen!" Diese Aussage ist völlig untypisiert. P.S.: Ich bin ja auch nur im mikrocontroller.net angemeldet wegen Paul Baumanns Beiträgen.
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