Forum: HF, Funk und Felder Analyse Radarsensorschaltung


von Fritz (Gast)


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Hi!

Bezugnehmend auf den Beitrag "Radarsensor Innenleben - Fragen" würde 
ich gern mal mit euch gemeinsam die Schaltung analysieren, um die 
Planartechnik etwas besser zu verstehen.

Die beiden Schaltungen habe ich angefügt, sie unterscheiden sich nur 
sehr geringfügig. Außerdem das Schaltbild von Sebastian. Nun gehts 
darum, die einzelnen Elemente aus dem Schaltbild in der Hardware 
wiederzufinden bzw andere Elemente zu identifizieren.

Angefangen beim Oszillator: Ich gehe davon aus dass es ein 
pHEMT-Oszillator ist. Wie funktioniert der? Wie genau funktioniert die 
Koppelstruktur oberhalb des Transistors / aus welchen Filterelementen 
besteht die Struktur (die drei dicken senkrechten Striplines)?

Als nächstes kommt ein Bandpass (die oberen zwei schmalen waagerechten 
Striplines). Die jeweils senkrecht nach oben und unten an den Enden 
sitzenden Stubs haben welche Aufgabe?

Dann gehts weiter Richtung Leistungsteiler. Vor dem Teiler sind noch 2 
Stubs, das sind Tiefpässe die der Anpassung dienen? Der Leistungsteiler 
an sich ist unsymmetrisch, weil die meiste Energie zum Sender gehen soll 
und nur ein kleiner Teil in den Koppler geleitet werden soll?

Der Koppler hat auf 2 Uhr den Port 1, der den oszillatorseitigen Eingang 
darstellt. Dann folgt im Uhrzeigersinn Ausgang, Eingang, Ausgang? Welche 
Funktion haben die beiden Dioden(?) an den Ausgängen des Kopplers?
Von Port 3 aus (6 Uhr) gehts einerseits über den Bandpass zum Empfänger, 
andererseits zum mittleren Pin der Stiftleiste, an welcher dann das 
Dopplersignal anliegt.
Hierbei verstehe ich nicht, warum das runtergemischte Dopplersignal 
nicht direkt aus dem Mischer genommen wird, sondern aus dem Pfad 
zwischen Empfänger und Mischer?

Zum Schluss noch paar grundsätzliche Dinge: Die Form einer Stripline 
(rund, gerade) ist egal, solange keine Ecken drinne sind und die 
Länge/Breite gleich ist?
Die radialen Stubs dienen alle der Anpassung? Warum wird allerdings 
gegen Masse angepasst?

Danke für die Tips und Vervollständigung ;)

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das sind die beiden Mischerdioden, ohne nichtlineares Bauteil keine 
Mischung. Vom LO aus gesehen wird eine um 180 Grad verzögert angefahren, 
damit ist jeweils eine durchgeschaltet. Für die üblichen passiven 
Ringmischer braucht man vier Dioden, dafür sind sie breitbandig.
Das Empfangssignal geht dagegen symmetrisch auf beide Dioden. Die 
niedrige Zwischenfrequenz (max. ein paar kHz, eher im 100Hz Bereich) 
kann man "irgendwo" abgreifen.

: Bearbeitet durch User
von Fritz (Gast)


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So richtig verstehe ich den hier verwendeten Ringmischer noch nicht.

Warum benötige ich die Dioden? Die Signale können doch auch ohne die 
Dioden überlagert werden? Siehe 
Beitrag "Re: Ringkoppler - RatRacekoppler". Außerdem gehen die 
Signalpfade der Dioden beide zur Masse, obwohl das doch die Ausgänge 
(Summe und Differenz) sein sollten. Stattdessen wird das Dopplersignal 
am Eingang des RX abgegriffen? Oder meinst du mit "irgendwo abgreifen", 
dass das niederfrequente Signal irgendwo in der gesamten Schaltung 
(galvanisch mit dem Ringmischer verbundene Pfade) abgegriffen werden 
kann?

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