Hallo Ich will eine Steuerung für eine Pumpe Machen. Diese Platine wird unter eiener Überdachung installiert. Also sie ist nicht direkt der Witterung ausgesetz aber dafür denn Temperaturschwankungen von im Winter ~-20°C bis im Sommer 40°C, außerdem kann es bei uns in der Gegend sehr nebelig werden. Was sollte man bei solchen bedingungen beachten, wenn man keine Heizung in die schaltung einbauen will :) und kein luftdichtes Gehäuse verwenden kann? Wie sieht es aus mit Kondenswasser, Kurzschlüsse, Einbaulage, Korrosion, usw.?
Die Dose in die du die Schaltung packst sollte nicht Luftdicht sondern Wasserdicht sein. Ich würde an deiner Stelle militärische Bauteile Bauteile verwendfen, weil die tiefere Themperaturen aushalten. Es gibt Dosen zu kaufen die man dicht verschließen kann und abgedichtete Kabeldurchführungen haben. Dass müßte eigentlich reichen. Ohne ordentliche Gehäuse kannst du deine Steuerung schnell vergessen. Wenn die Schaltung mit niedriger Frequenz läuft kannst du das Gehäuse mit seurefreiem Fett/Öl füllen. Da hast du dann die nächsten Jahrzente Ruhe. (Solange du daran gedacht hast dass Vergossene Schaltungen bzw. Schaltungen die in Fett/Öl liegen die Hitze nicht so gut abgeben können und die Bauteile desswegen ordentlich überdimensioniert sein sollten.) mfg Alex
Ich habe vergessen zu schreiben dass du unter keinen Umständen Graphitfett, Graphitöl oder andere leitenden Öle/Fette verwenden solltest. mfg Alex
@Michael Warum kein Luftdichtes Gehäuse? Ich würde dir wärmstens empfehlen Plastikgehäuse mit einer Gummidichtung zu verwenden. Leitungen kannst Du ja über PG-Verschraubungen herausführen. Du kannst davon ausgehen wenn Du nur ein Luftschlitz drin hast, bei der Umgebung, wird dir nicht nur alles Kooridieren sondern deine Schaltung wird sicher auch anfangen zu spinnen. Desweiteren musste auch an die Viecher denken, die klein sind und durch die evtl. Lüftungsschlitze ins Gehäuse eindringen. (Spinnen, Ameisen etc.. oder nur Staub) Wenn Du unbedingt Luftschlitze brauchst solltest Du diese mit einem Filterflies oder ähnliches von Innen dicht machen. Gruß Klaus
Abgedichtete Gehäuse können auch Probleme verursachen. Denn durch Kapillareffekte kriecht dann doch mal gerne Wasser rein, wenn man das Ding nicht wirklich absolut 100% dicht macht. Das Problem ist, daß dieses Wasser dann zwar rein, aber nie mehr rausgeht. Da die Schaltung doch zumindest etwas Wärme produziert, kann es dann passieren, daß das Wasser an der Gehäusewand kondensiert, da diese etwas kälter ist. Dann hast du Wassertropfen im Gerät. Ist übrigens besonders bei Geräten mit Display oder Kamera sehr ungünstig, weil man dann nichts mehr erkennen kann. Also entweder sicherstellen, daß es wirklich perfekt abgedichtet ist, oder irgendwo offen lassen, so daß das Wasser wieder raus kann und nicht im Gerät kondensiert. Die Platine und die Teile könnte man evtl. mit einem Lack schützen.
Das mit dem Filter hört sich gut an. Mit was für einen Lack soll man die Platine überziehen(dachte da an PU wie es ihn bei reichelt gibt)? Vergießen ist nicht drin, da ich es später erweitern will. Die erfahrung das die Schaltung spinnt hatte ich schon, deswegen die Frage. :) Man soll um die Zeit kein Steckboard benutzen (provisorischer Testbetrieb), aber es lief seit September bis vor kurzen ohne probleme. Ich glaube das durch die Morgennebel die Feuchtigkeit zu groß wurde und so der Tasterzustand falsch interpretiert wurde (Krichströme?). Und natürlich fängt es auch zu korodieren an. Was für Erfahrungen habt ihr mit Schaltern und Tastern im Winter Gemacht, denn die müssen ja Zugänglich sein und nicht zu teuer sein(es gibt schalter die kosten 10-20 EUR)?
Für das Gehäuse dachte ich an einen Verteilerkasten mit den Relais, Sicherungen und der Schaltung in einem Hutschienengehäuse. Bringt ein Trockenmittel(silicagel oder so zeug) im Schaltkasten Was oder ist sowas unnütz?
Also Trockenmittel bringt nur etwas wenn man es regelmäßig wechselt. OK, deine Anwendung wird wie sich's anhöhrt etwas größer. Da ist die Methode mit dem Ausgießen mit Fett nichts. Das ist nur für kleinere Gehäuse geeignet. Außerdem ist dass eine ziemliche Sauerei wenn man etwas erweitern/ersetzen will. Dafür ist diese Methode auch für Unterwassergeräte geeignet, weil einringendes Wasser nicht an die Schaltung rankommt. Ich würde wie Klaus vorgeschlagen hat im Gehäuseboden Entwässerungsschlitze mit Filter einbaun. Um die Schaltung zu schützen würde ich Sprühwachs, Sprüh-Silikonfett ,... oder ähnliches nach dem Montieren über die Kontakte geben. Nicht zu dick auftragen, weil sonst hast du im Sommer eine riesen Schweinerei. Im Sommer würde ich eventuell alle Monate nachschaun ob die Schutzschicht noch ausreichend droben ist. mfg Alex
Als Schalter Folientastatur verwenden. Die kann man sich auch selber bauen: Kurzhubtaster als Schaltelement und stabile Folie oben drüber. Schalter mit vergoldeten Kontakten sollten aber auch ohne Abdichtung funktionieren. Die korrodieren ja nicht. Bei Reichelt gibt es z.B. Kurzhubtaster mit vergoldeten Kontakten für unter 1 Euro. Völlig dichtes Gehäuse nur, wenn die Luftfeuchte innen niedrig genug ist. Silika Gel bringt was, wenn wirklich dicht. Dann braucht das nie gewechselt zu werden. Macht man z.B. bei Festplatten oft so. Ansonsten ist es mitunter besser, unten Löcher vorzusehen, um eine Luftzirkulation zu haben. Dann aber, wie schon geschrieben, Filter oder feine Drahtgasche davor. Für Bastel- und Experimentierschaltungen funktionieren Tupperdosen ganz gut. Die schließen in der Regel dicht ab und sind Temperaturstabil. Lack: Plastikspray (von Kontakt-Chemie) auf die Platine. Nachteil: Löten anschließend ist nicht nett. Evtl. reicht dann besser guter Lötlack.
Ich würde jedenfalls probieren, das Gehäuse so dicht wie möglich zu machen und auf der Unterseite ein bis zwei 1mm Löcher zu bohren, wir haben damit gute Erfahrungen gemacht. Viele Grüße, Christian
Habe hier eine (nicht sehr aufwendige LED-Anzeige) Schaltung am laufen, das Gehäuse hat unten ein 2mm-Loch für Kondenswasser drinnen und das Teil hängt an der Südseite an einer Wand. Hitze hat bislang kein Problem dargestellt, ebensowenig Spinnen oder Staub. Die Platine sieht auch ohne Lack nach 2 Jahren noch aus wie neu und in dem Gehäuse ist es auch jetzt im Herbst nach mehreren Regenattacken direkt auf das Gehäuse staubtrocken.
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