Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik STM32 - LQFP100 Platine


von avus (Gast)


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Moin Mädels,

vor einigen Monaten habe ich eine STM32-Platine für die LQFP100-Typen 
F407V und F103V entwickelt und fertigen lassen. Die Nucleo-Boards von 
STM, die ich bisher kenne (bin aber nicht auf dem Laufenden), haben 
LQFP64 und keinen FSMC.
Am meisten lege ich Wert auf den FSMC, die TFT-, SD-Karten und 
SPI-Flash-Anbindung. Weil viele TFTs mit dem SSD1289, SSD1963, ILI9825/8 
oder 9341 ausgerüstet sind und den 40poligen Stecker haben, wollte ich 
ich eine STM32-Platine machen, wo ich die verschiedenen Displays nur 
noch aufstecken muß, und ansonsten alle Ports zum Fummeln frei habe. 
Oder auch den FSMC-Port anstatt Display für andere Zwecke nutze, z.B. 
16-Bit DAC- oder ADC-Parallel-Anbindung. Auf der Platine sind alle 
relevanten Pins des LQFP100 herausgeführt, und zusätzlich ein 
Lochrasterfeld für eigene Aufbauten. Eine Backup-Batterie und der Quarz 
für RTC sind schon drauf; damit erspart man sich, diese Pins auch nach 
nach draussen zu führen. Zur Layout- und Funktions-Kontrolle hatte ich 
auf PE0 und PE1 noch zwei SMD-LEDs vorgesehen -> sie funktionieren, und 
man kann sie notfalls auch unbestückt lassen g

All in all vermeidet man den Nachteil, daß beim Discovery-Board viele 
Pins schon belegt sind, und hat freien Zugriff auf DCMI und FSMC. That 
was my thoughts.
Inzwischen habe ich 5 Platinen mit 407VGT, 407VET und 103VET bestückt 
und alle funktionieren. Man kann die Gehäuse mit 0.5mm Pitch gut von 
Hand löten.

Leider sind mir beim Layout 3 Fehler unterlaufen:
1.) D2 und D3 am FSMC vertauscht (die beiden weissen, gekreuzten Kabel 
auf den Bildern in der Nähe des 40-poligen Steckers zeugen davon). 
Mensch is halt blöd.
2.) Der F103 hat an Pin19 VSSA, der F407 an Pin 19 VDD. Bei dem ersten 
Test der Platine (als Versuchskarnickel hatte ich den F103 gewählt) gab 
es folglich einen recht hohen Strombedarf, bis ich dahintergestiegen 
bin. Der F103 hat es übrigens  überlebt, und wenn man Pin19 wieder 
ablötet und on_Chip an Pin20 (GND) biegt, geht auch der F103 mitsamt 
AD-Wandler.
3.) Meine DRC-Kontrolle war grauenhaft oder besser kaum vorhanden, und 
das ist das Hauptproblem. Ich habe die Platinen machen lassen, bekam 
aber die Rückmeldung, daß einige Vias versetzt werden sollten. Weil es 
eine deutsche Fa., aber auch sehr teuer war, möchte ich nun ein paar 
mehr Platinen machen lassen, und zwar in China. Dazu sollte aber auf den 
Platinen alles ok sein.
Das Layout wurde mit Orcad erstellt, und weil ich von DRC-Parametern so 
gut wie keine Ahnung habe, habe ich alles auf Originaleinstellung 
belassen.

Nun  die Frage(n):
Besteht Interesse an solch einer Platine? Und wenn ja, würde sich jemand 
bereit erklären, diese in Orcad zu überarbeiten, so daß sie die 2 
Korrekturen und den DRC überlebt bzw. besteht? ;). Ich bin nicht der 
richtig große Layout-Held, und wenn jemand hier das gut kann und 
Interesse daran hätte...ansonsten mach ick's halt selba ;(
Falls Interesse: Eventuell könnte man eine Bestellung von 10 oder 20 
Stück zusammen machen. Oder sogar größere Platinen mit 
Befestigungslöchern auf die jeweils zugeschnittenen Displays am Markt 
(2.4, 2.8, 3.2, 3.5, 4.3, 5,7 Zoll) layouten? Die Platine oben hat nur 2 
Löcher zur Befestigung von 2.4" ILI9325-Displays und ist ziemlich klein. 
Das sollte auch so sein, damit man sie auf größere Lochrasterboards 
einfach drauflöten kann. Aber warum nicht das ganz große Lochraster auf 
die gleiche Platine machen?
Oder gleich in die Vollen gehen und ein ZGT-Layout mit Display-Interface 
und dickem SRAM  wie z.B. dem IS61WV102416BLL basteln, einen ZGT habe 
ich sowieso noch rumliegen ;)

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