hallo wenn von euch jemand schon Schaltungen im HF Bereich entworfen hat, würde es mich freuen, denn ich hab grad ein verständnisproblem. und zwar will ich einen einstufigen HF Verstärker entwerfen im A-Betrieb. ich kenne die Vorgehensweise aus der NF-Technik schon einigermaßen, aber fast überall (in Büchern oder Beispielen) sehe ich bei den HF-Varianten nie einen sog. Kollektorwiderstand der ja bekanntlich als Arbeitswiderstand zu betrachten ist und den Arbeitspunkt einstellt. stattdessen wird meist eine Drosselspule oder eine Lambda/4-Leitung genommen um lediglich die DC-Betriebsspannung einzuspeisen. Für das HF Signal ist aber idealerweise die Spule sehr hochohmig, somit fließt das Signal direkt in den Lastwiderstand (z.b. 50 Ohm Leitungswid.) am Ausgang vom Kollektor. Aber wo ist nun mein Arbeitswiderstand ? In einem Fall aus nem Buch wird beschrieben dass der Blindwiderstand der Drosselspule als Arbeitswiderstand zählt, in anderen Fällen spricht man eher von HF-Abblockung. Was ist nun für welchen Fall richtig ? Wenn mir jemand das Verhalten etwas näherbringen kann, würde es mich freuen! mfg stephan
Beides ist richtig, in der Mehrzahl der käuflich erwerbbaren Produkte dient die Drossel nur dazu, die HF von der Versorgungsspannung fernzuhalten. Die HF selbst wird über ein Anpaßnetzwerk ausgekoppelt, typischerweise ein PI-Netzwerk, wobei Kapazitäten innerhalb des Transistors mit in dieses Netzwerk eingehen. Einen Tiefpaß dahinter, damit die Fernseher in der Umgebung nicht ausgehen, speziell im C-Betrieb. Echten Class-A-Betrieb willst du bei HF-Leistungsstufen nicht wirklich machen, die typisch dafür verwendeten Transistoren können das auch nicht. Typisch ist hier eine Art Klasse-AB-Betrieb mit einem Ruhestrom, der bei maximal 0.5% - 1% des Vollaststromes liegt. Und auch nur bei SSB oder DRM. Gruss Jadeclaw.
hi, also heisst das mein Kollektorarbeitswiderstand ist die Ausgangsanpassung bzw. die 50 Ohm je nach Anpassung ? Das bedeuted aber dass im Leerlauf gar nichts passiert oder ? Du sagst es gibt keinen echten A Betrieb ? nun ich habe aus der HF Ecke noch nich so viel Erfahrung, aber das würde bedeuten dass ich gezwungen bin Gegentaktstufen zu dimensionieren oder ? weil ich ja sonst keine volle austeuerung für die untere halbwelle hätte. aber hier im Buch ist sehr wohl von einstufigen Verstärkern die Rede. mfg
Der Trick beim C-Betrieb ist ja gerade, dass der Transistor nur in einem Teil der Zeit eingeschaltet ist, da gibts Kurven, aus denen der Wirkungsgrad abhängig vom "Winkel" ( bezogen auf 360 Grad ) hervorgeht. Zur Frequenzvervielfachung sind andere Tastverhältnisse nötig als zum Verstärken der Grundschwingung. Für Sender mit digitalen Modulationen wie D-ATV ( DVB-S-Norm) werden wieder A-Endstufen veröffentlicht, so ca. 5A Ruhestrom bei 12V für einen 10Watt-D-ATV-Sender im 23cm-Band, da muß man auf Kühler und Wärmeleitpaste aus der PC-Technik zurückgreifen 73 Christoph
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