Bei Conrad gibt's relativ günstige Oszilloskope wie DSO 6060C, aber sind DSO-Oszis auch gut, ungefähr so wie die von Tektronix? Ich hatte früher mal ein Billig-Oszi von Conrad (nicht Tektronix), das praktisch unbrauchbar war, selbst wenn man die im Gehäuse herumfliegenden Schrauben festgeschraubt wurden.
Finger weg von Billig Oszilloskopen! Gerade die, die für den PC sind, sind totaler Schrott.. Kauf dir ein altes, aber gutes Hameg bei Ebay. die gibts für unter 200 euro dort zu haben.
@Simon: Irgendetwas muss ich bei Ebay falsch machen. Da wo ich suche werden Kartongs und gebrauchte CPUs für mehr als den Preis der Neuware verkauft. Es sei denn, man sucht nach Bastelpackungen. Oszilloskope und CPUs gehen bei diesen Packungen normalerweise aber als DEFEKT durch... :-((
@Rolf: du kannst es doch nicht ernsthaft wagen, Tek mit Voltcraft bzw. anderen Billig Produkten vergleichen! Wie gesagt, kauf Dir ein gutes, altes Hameg oder wenn's etwas mehr sein darf, ein Tek für ca. 500€ dann hast Du allemal was besseres als Voltcraft und Konsorten. Muss es überhaupt Digital sein?
Welche Oszis habt ihr denn zuhause? kann man das Hameg 303-6 (559) empfehlen??? einsatz: (kleine) SNT im Selbstbau, ein bisschen HF und als komponetentester.
Die Conrad-Oszis sind zwar satt ausgestattet (Schnittstellen in Massen) aber leider haben die max. 100 MSamples/s was dann effektiv um die 10 MHz nutzbare Bandbreite darstellt (man will ja mehr als bloss zwei Punkte pro Wellendurchgang sehen), auch wenn die Eingaenge analog bis 100 MHz gehen. Darin begruendet sich der grosse Preisunterschied zu den Tek-Geraeten, die schon am low-end mit 1GSample/s aufwarten. Aber warum die Tek-Geraete immernoch keinen USB Anschluss haben ist fuer mich voellig unverstaendlich.
Also es muss digital sein, da die analogen meiner Meinung nach nur in's Museum gehören, weil umständlich zu bedienen und mieserable Anzeige. Um sowas wie Konvergenz und Strahlstrom will ich mich auch nicht kümmern, wenn ich einfach nur messen will. Zudem sollen auch Sachen wie Frequenz und FFT ausgegeben werden. Schnittstelle zum PC wäre auch gut, ist aber weniger wichtig, denn was soll man z. B. mit den Daten von der Fehlersuche an einer Schnittstelle im PC? Ich plane das DSO 6060 von Conrad zu kaufen, da es bei Ebay die Oszis von Tektronix nicht viel billiger gibt und die im Bereich unter 1000 EUR nicht alle Features (Freqenzzähler, FFT, RS232, Farbe, USB ...) haben.
Ein auch beim Einsatz von Oszilloskopen nicht zu unterschätzendes Motto ist "Wer misst, misst Mist." Wer der Ansicht ist, analoge Oszilloskope wären umständlich zu bedienen und gehörten deshalb "in's" (sic!) Museum, der scheint sich intensiv auf Autorange-Funktionen zu verlassen. Und die machen alles mögliche, stellen auch eine schöne Signalform dar, aber ob die auch nur irgendwas mit dem zu messenden Signal zu tun hat, das steht in den Sternen. Ein analoges Hameg ist so derbst einfach zu bedienen, um Konvergenz und Strahlstrom muss man sich auch nicht weiter kümmern, außer, daß man irgendwann mal einen Eingang kurzschließt und am Focus-Knopf dreht und die Helligkeit auf einen sinnvollen Wert justiert. Wem das zu kompliziert ist, dem kann kaum geholfen werden. Ein buntes TFT-Display jedenfalls bringt bei vielen Signalen deutlich weniger Aussage über das Signal als eine klassische Röhre. Sicher, es gibt Anwendungsfälle, in denen ein DSO sehr angebracht ist, vor allem eines mit möglichst vielen Kanälen. Aber die Messungen, die im Microcontrollerumfeld auftreten, die dürften auch allesamt mit einem analogen Oszilloskop erfolgreich durchgeführt werden können. Man sollte dabei halt verstehen, was und warum ein Oszilloskop ist und macht ... Wenn es anspruchsvoller wird, dann nimmt man halt ein Oszilloskop mit zweiter Zeitbasis, lernt mit der externen Triggerung umzugehen und verwendet vor allem anständige Tastköpfe. Man braucht auch keinen Zigarettenanzünder oder Cup Holder im Oszilloskop.
Das Schicke an den digitalen Teks ist, dass die deutlich weniger Platz auf dem Tisch einnehmen. Aber Rufus hat recht : Ich habe zuhaus nur ein analoges 2-Kanal scope von Phillips, bei dem der 2. Kanal zudem defekt ist, und konnte damit bisher noch alle AVR-basierende Schaltungen zum laufen bringen. Fuer das, was ich damit nicht erschlagen kann, waehre mir ein Logik-Analyzer mit vielen Kanaelen und massig Speicher lieber, wenn das nur nicht so schweineteuer waehre.
@rolf: >Um sowas wie Konvergenz und Strahlstrom will ich mich auch nicht >kümmern, wenn ich einfach nur messen will wer sagt denn, daß ein dso keine röhre hat?? (mal abgesehen davon, daß das nun wirklich nicht zwangsweise zur alltäglichen bedienung gehört) mein oszi ist von tesla, ca 20 jahre alt und hat ein guckfensterchen etwas kleiner als eine zigarettenschachtel. aber bis jetzt hats immer getan.....
Ich hab mir, als ich ernsthafter mit uCs angefangen hab, ein gebrauchtes Analog Oszi geleistet. Nachdem ich mit einem gebrauchten Digi-Skop von Agilent erstmal auf die Nase gefallen bin (2 Kanal kaputt, Speicher teilweise defekt), bin ich jetzt mit meinem über 10 Jahre altem vierkanaligem 100Mhz Skop von Tektronix (2245A) mehr als zufrieden. Das Teil hat so viele Triggermöglichkeiten, dass ich bisher jedes Signal dargestellt bekommen hab. Bei dem Teil merkt man einfach, dass es was taugt. Nur der Lüfter ist manchmal nervig ;-) Gruß Fabian
Da kann ich Fabian nur zustimmen: die Tek sind sehr gut, was das Triggern angeht. Das sind Eigenschaften, die in keinem Datenblatt stehen. Was mit bei den HP (äh Agilent oder heißen die jetzt auch Avago?) am besten gefällt ist die große Speichertiefe, da könnte Tek ruhig nachziehen. Die Geräte von LeCroy sollen auch recht toll sein, aber eher zu teuer für Bastler. Ich frage mich, ob es nicht doch ein passables PC-Gerät gibt mit USB, Parallel oder als Karte. Das kann doch nicht so schwer sein. Was ist mit dem PicoScope? Verwende auch mal die Forum-Such nach DSO http://www.mikrocontroller.net/forum/forum.php?action=search&forum=1
Man sollte sich gut überlegen, ob man 300 Euro für ein gebrauchtes (und meist teures) 10 altes ebay Gerät ausgeben möchte. Die Funktionen, die dieses Oszi hat, findest du heute auch bei "Billiganbietern" von Conrad und Reichelt. Wenn man nicht so viel Geld hat, tuts auch ein Analog Osziloskop. Dort siehst du Details die dein Digitalteil gar nicht mitbekommt. Die Sparte "Wissenschaftliche Geräte" und "Elektronik" von ebay ist meist recht überteuert. Zumindest ist dies mein Gefühl. Andere sagen, dies spiegele den wirklichen Marktwert wieder.
Aber welches Oszi kann dann für "Einsteiger" (jemand mit viel Erfahrung, aber ohne Oszi) empfohlen ewrden? Wer hat Erfahrung mit dem Hameg 303-6?
Ich kenne das genannte Hameg-Oszilloskop zwar nicht persönlich (habe selbst ein altes HM1005 und bei mir in der Firma steht vom präkolonialen HM512 an fast jedes Exemplar, das Hameg mal hergestellt hat), aber generell sind Oszilloskope von Hameg recht anständig verarbeitet und vor allem bedienbar. Einen großen Fehler wirst Du mit dem HM303-6 nicht begehen. Es ist halt nicht sehr schnell (35 MHz Bandbreite) und hat nur eine Zeitbasis, aber je nach dem, was Du damit messen möchtest, ist das ein völlig ausreichendes Werkzeug. Für Audio- und Videoanwendungen und für nicht allzuschnelle Microcontrollerschaltungen ist das Teil gut geeignet. Achte darauf, daß Du Dir vernünftige Tastköpfe anschaffst, drei sollten es schon sein (zwei Kanäle plus externe Triggerung).
hallo Rolf, habe seit 2 jahren ein GW Instek GDS820c (150MHz, 25GS/s, color, FFT, USB) C.nrad verkauft das gerät nur in lizenz. ich kann das gerät sehr empfehlen. im vergleich zum TDS 2xx: -farbe (optional) -FFT & USB als grundaustattung -schnellere reaktion von lcd und tasten -simplere bedienung durch mehr "gezielte" tasten -tastköpfe, pin & smd klemmen und USB kabel ist ebenfalls standard mit einem analog oder DPO gerät zu vergleichen wäre eher sinnlos. leider ist bei initial-setup die speichertiefe auf 500 samples gesetzt, ist aber mit 2 tasten auf bis zu 125.000 regelbar. möglicherweise ist das ein grund warum das gerät nicht so beliebt ist, denn so kann für unbedarfte leicht der eindruck einer schlechten auflösung etc. entstehen. gruß, martin
Naja, dann werde ich wohl das DSO 6060 kaufen. Und wie schon jemand anders erwähnte, haben die digitalen Oszis neben geringerer Tiefe (wegen flachem Display statt langer Röhre) auch andere Vorteile wie besseres Triggern. Mit einem uralten Telefunken-Oszi, das ich mal benutzen musste, waren Signale schwer auffindbar, die mit einem Tektronix-Oszi sofort gefunden und sehr sauber angezeigt wurden. So sauber wie ein LCD-Display kann eine Röhre ja nicht anzeigen und wenn man bei der Röhre optimale Auflösung haben will, ist das kompliziert, denn die Konvergenz sinkt mit der Helligkeit und zunehmender Alterung.
Hi >25GS/s Das liegt aber auch näher an einer Lüge als an einem Produktfeature. >im vergleich zum TDS 2xx: Die gibts nicht mehr. TDS1xxx bzw. TDS2xxx sind die Konkurenten >FFT Ist bei den aktuellen, kleinen TEKs auch dabei >USB Vorteil GDS820c >schnellere reaktion von lcd und tasten Kann ich nicht beurteilen. Mein TDS2012 zeigt aber keine merkliche Reaktionszeit. >simplere bedienung durch mehr "gezielte" tasten Kannst du das näher erläutern Bleibt der Vorteil des günstigeren Preis bei einer um den Faktor 10 kleineren Abtastrate. Matthias
@Matthias: Kennst du das HM1008? Das hat irgendwie die gleiche preisklasse wie dein Oszilloskop. Denkst du, das das genauso gut ist?
Hallo 25GHz halte ich auch für übetrieben, das ist wird ein rein theoretischer Wert sein. Wahrscheinlich wird die Zeit zwischen 2 100Ms Samples einfach mit 8 Bit aufgelöst das ergibt dann 100MS*256 = 25GS. Ist aber praktisch kaum nutzbar da beim RandomSampling gewartet werden mus, bis alle 256 Zwischenwerte zufällig einmal aufgetreten sind. Aber was ich nicht verstehe: Wieso gilt für viele nur die Real-Time Abtastrate bei DSOs und die Equivalent-Time Rate wird einfach ignoriert? (Wie kommt man sonst auf eine "Faktor 10 kleineren Abtastrate" ?). Bei repetierenden Signalen ist das Equivalent-Time-Sampling durchaus brauchbar, so kann man auch ein 100MHz Signal noch gut darstellen. Es ist halt nur kein Single-Shot möglich. Oft kommt dann noch: "Kauf dir lieber ein gebrauchtes Analog-Oszi", aber diese können doch prinzipiell nur repetierende Signale darstellen - oder? Vielleicht erklärt mir das mal jemand. Andi
Hi das ist ja der Punkt. Für periodische Signale reicht ein analoges vollkommen aus bzw. ist sogar noch besser geeignet da die "Bildwiederholrate" höher ist und sich aus der Strahlhelligkeit (Strahl einmalig/mehrfach über einem Bildschirmbereich) eine weitere Information liefert. Bei DSOs ist der Singleshot der einzig entscheidende Parameter. Alles andere sind Werbeaussagen. @Freak5 Das Hameg 1008 sieht mir nach einem richtig guten Gerät aus. Das ist meinem TDS in den meisten Punkten ebenbürtig oder meilenweit (Speichertiefe!) vorraus. Nur der Platzbedarf ist höher. Matthias
Mal anhand einen konkreten Problems die Frage, welches Scope das kann. Klingt zunächst nicht ganz nach µC, passt aber m.E. durchaus auch zum Trace längerer Steuerungs-Sequenzen, z.B. von I2C/SPI/1-Wire und Co. Vorhanden ist ein unbekannter Steuerungrechner, dessen Bildschirm ersetzt werden soll. Die Bildschirmparameter sind unbekannt, werden aber vom Hersteller des Ersatz-LCDs gebraucht. Also alles zu XXX*YYY, H-Sync, V-Sync. Pixel kann man am Bildschirm zählen, H/V-Sync/Front-/Backporch muss man aber am Scope-Bild ausmessen. Leider nur Sync-on-Green, also keine separaten Syncs, und ohne viel Kontrolle über das angezeigte Bild. Auf die Zeile allein liess sich somit nicht synchronisieren. Es läuft also mehr oder minder darauf raus, einen kompletten Bildschirmzyklus drauf zu kriegen, entweder als Oneshot per DSO, oder halt synchron zu kriegen bei klassischem Scope. Dann per Detailansicht (2. Zeitbasis, oder wie immer das jeweils beim Scope heisst) in die Microsekunden rein zoomen. Erster Anlauf: Ein recht simples USB-DSO mit wohl 2000 Samples im Speicher. Dessen "zweite Zeitbasis" ist ein Zoom auf die vorhandenen Daten. Chancenlos, mangels hinreichender Zeitauflösung. Grob 20msec Zeitraum läuft auf grob 10µs pro Sample raus. Eine Zeile hätte sich zwar bei kurzer Samplezeit evtl. noch in dem Gewusel finden lassen, aber für die V-Sync-Daten fehlt schlicht die Zeitauflösung Zweiter Anlauf: Klassisches Röhrenscope der besseren Sorte mit echter 2. Zeitbasis. Liess sich mit etwas Glück auf's Bild synchonisieren (der Bildinhalt war nicht recht kontrollierbar, TV-Trigger brachte nichts ein). Mit 2.Zeitbasis liess sich schön klassisch und in voller Detailschärfe durch das Bild kurbeln. Sowohl V-Sync als auch eine komplette Zeile war stabil darstellen und auszumessen. Vielleicht liesse sich auch mit Trigger-Delay/Holdoff etwas ausrichten. Aber das ist dann Blindflug, weil die Gesamtübersicht fehlt und man keine Ahnung hat, wo man sich gerade befindet. Mit diesem Problem im Kopf habe ich mir mal das Handbuch zum TDS100x angesehen. Und bin zum Schluss gekommen, dass ich damit wohl auch nicht weiter komme als mit dem USB-Dings. Zu wenig Samples, keine Möglichkeit zur detaillierten Ausschnittvergrösserung (dazu braucht's eine separate höhere Samplerate auf dem 2. Kanal, das Äquivalent zur 2. Zeitbasis). Habe ich was übersehen?
Platzbedarf ist mir egal. Speichertiefe ist doch nur ~Faktor 1000*g* Sind bei solchen Oszilloskopen eigentlich Tastköpfe im Lieferumfang enthalten?
Hi @AK Ich seh das Problem nicht ganz. Mit einem ordentlichen DSO kannst du den realen Triggerzeitpunkt beliebig lange verzögern und die Zeitauflösung dann entsprechend runterdrehen. Dann kann man problemlos im Signal rumsuchen man hat es nur nicht statisch als "Single-Shot" vorliegen. Da sind die TDS leider etwas beschränkt. Matthias
@Matthias: Yep, geht also folgendes? Damit er synchronisiert, brauche ich einen einstellbaren Triggerzyklus. Wenn ich's damit stabil kriege, kann ich mit Trigger-Delay durch das Signal durch, ohne dass er mit den Delay auch den Triggerzyklus verändert und damit die Sync verliert? Denn wenn der Triggerzyklus letztlich aus Delay(+Display)+Holdoff besteht, dann ändert sich mit dem Delay auch die Gesamtlänge und die Synchronisation geht jedesmal verloren.
Hi irgendwie triggerst du auf den Beginn eines Bildes. Das mußt du mit dem Analogen ja auch hinbekommen. Anschließend setzt du einen beliebigen Triggerdelay und kannst so beliebig im Signal "navigieren". Den Trigger kann man zusätzlich noch für eine bestimmte Zeit (z.B. ein Frame) sperren so das er nicht mitten im Bild neu triggert. Ich seh da im Moment kein Problem. Matthias
Beim Thema DSO möchte ich auch auf den entsprechenden Wiki-Artikel verweisen: Oszilloskop Ich bin mit meinem TDS1002 sehr zufrieden. Das einzige was mich etwas stört ist das starke Rauschen, bedingt durch den CCD-Speicher. Wenn man mit kleinen Frequenzen arbeitet empfielt es sich fast immer die Mittelwertbildung zu verwenden oder die Abtastrate zu reduzieren, da sonst einfach zu viel Gezappel den Blick auf das Wesentliche trübt. Die 3000-Serie ist in dieser Hinsicht sehr viel besser.
Was ich eigentlich sagen wollte: Wie stark ist das Rauschen denn? Geht das richtig nach 10% der Spannung hin, oder ist es nur schwach?
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