Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Asynchron und Synchronmotor


von Fabian1995 (Gast)


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Hallo,

ich habe nächste Woche eine Prüfung in Elektrotechnik und habe noch 
gewisse Schwierigkeiten mit dem Synchron bzw Asynchronmotor.

Bei der Asynchronmaschine ist es ja so, wenn die Maschine als Motor 
verwendet wird, der Rotor dem Statorfeld nach eilt. (Schlupf)
Wenn die Maschine als Generator eingesetzt wird läuft der Rotor 
schneller als das Statorfeld. Soweit sogut.

Nun zur Synchronchmaschine.  Wenn die Maschine als Generator oder Motor 
genutzt wird hat dann der Rotor und das Statorfeld keinen Schlupf.

Wie kann dann der Motor dann auser Tritt fallen, oder gibt es doch einen 
kleine Schlupf.

Vielleicht kann es mir jemand einfach erklären. Ich werde leider aus 
Wikipedia nicht schlau draus.

Danke

von Magic S. (magic_smoke)


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Wenn eine Synchronmaschine außer Tritt fällt, nimmt ihr Drehmoment 
schlagartig ab und die Betriebsströme steigen ins Unermessliche. Der 
Punkt an dem das passiert wird Kippmoment genannt und bis dahin gibt es 
keinen Schlupf zwischen Drehfeld und Rotor.

Im Generatorbetrieb muß dann sofort die Turbine abgeschaltet werden, 
ansonsten wird der Turbosatz durch Überdrehzahl zerstört.

von hinz (Gast)


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Im Leerlauf sind Netz und Rotor nicht nur Synchron, sondern auch in 
Phase. Mit steigender Last verschiebt sich die Phase immer mehr, bis die 
Maschine an ihre Grenze kommt und kippt.

von Peter R. (pnu)


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Bei der Synchronmaschine darf der Schlupf nur in einer Änderung des 
Winkels zwischen  Läufer- und Statorfeld bestehen, die 90 Grad (?) nicht 
überschreitet.
 Ob Generator oder Motor, wird vom Phasenverschiebungswinkel des 
Läuferfeldes relativ zum Statorfeld bestimmt. Bei "Freilauf" bleibt die 
Rotorstellung in Null-bzw.Mittelposition  und das Feld des Rotors läuft 
mit dem des Stators mit.

Bei Belastung bleibt der Läufer hinter dem Statordrehfeld zurück. Je 
größer der Winkelabstand Rotor-Stator desto größer wird die Anziehung 
zwischen beiden Feldern. Bei einem bestimmten Winkel (z.B. 90 Grad) 
reißt der Zusammenhang ab, da dann bei weiter wachsendem Winkel die 
Zugkraft geringer wird.

bei der Asynchronmaschine gibt es in der Kennlinie einen Kippschlupf, 
bei dem die Maschine "außer Tritt" kommen kann, bei der Synchronmaschine 
ist das ein Kippwinkel. "Schlupf" besteht bei der Snychronmaschine nur 
insoweit, dass bei einem Belastungswechsel der Läufer in eine neue 
Position relativ zum Statorfeld kommen muss.

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