Ich habe aus einer Lüftung einen Motor den ich so modifizieren will, dass er nur noch mit halber drehzahl läuft. Typenschild: 230V AC 0,36A 80 W 2350 U/m C 2µF Funzt es mit einem Vorwiderstand?
nicht wirklich. der motor ist für wechsel/bzw. drehstrom ausgelegt und folgt aufgrund seines wirkprinzips dem umlaufenden drehfeld. dessen "drehzahl" ist n=3000/min. der motor dreht nur mit 2350/min, ist also ein asynchronmotor. (drehzahldifferenz ist der schlupf) um einen solchen motor in der drehzahl zu stellen, muß man eigentlich die frequenz des umlaufenden feldes verändern->wechselrichter. manchmal gehts auch in gewissen grenzen mit einem widerstand, aber dann hat der motor keinen bums mehr und läuft unrund (oder gar nicht). nimm lieber einen universalmotor (bohrmaschine, mixer...), die gehen prima mit variabler spannung zu stellen. sogar mit gleichspannung.
ich will doch an eine Lüftung keinen Frequenzumrichter ranbauen. ich glaube nicht, das hier die Freq. entscheidend ist, da es sich um einen Einphasenasynchronmotor handelt. es muss doch möglich sein, die drehzahl über einen widerstand zu reduzieren, oder?
"ich glaube nicht, das hier die Freq. entscheidend ist, da es sich um einen Einphasenasynchronmotor handelt." Natürlich ist diese entscheidend. Verdeutliche dir mal die Funktionsweise, dann sollte es dir klar sein. Ein Dimmer macht ja einen Phasenan- bzw. abschnitt, was aber nur das Drehfeld schwächt, nicht aber dessen Drehzahl. Das Moment des Motors wird kleiner und er läuft unrund, ähnlich wie mit dem Widerstand. Vernünftig gehts nur mit einem FU. (manchmal sehr günstig bei Ebay, oder Selbstbau) Gruß Thomas
also wird mit einem Widerstand wohl nicht so viel dabei rauskommen. und was passiert wenn ich den Kondensator verändere, und damit eine andere Phasenverschiebung?
murks! was willste denn erreichen? die phase am kondensator ist nunmal 90°. das ist schon schlimm genug, eigentlich hätte der motor gerne 120°, aber das ist ein anderes thema. mit der größe der kapazität andert sich nur der auf der "hilfsphase" zur verfügung stehende strom und damit wiedermal der rundlauf. gib es auf! beschau dir mal die funktionsweise dieser motoren und verstehe deinen denkfehler! ein wechselrichter muß her. ...oder du belastest den motor konstant so stark, daß er nur noch langsam dreht. in gewissen grenzen funktioniert das....is aber auch murks
Zum Elektromaschinenbauer bringen und umwickeln lassen. Dürfte bei einem 80W Motor aber in keinem Verhältnis zum Neupreis stehen.
Dann nimm halt ein Vorsatzgetriebe und damit noch ein bisschen Elektronik dazu kommt, nimmst Du ein elektronisch geschaltetes 5 Gang Getriebe. Dann hast Du 5 Drehzahlen, kannst im 1.Gang Zwiebeln damit schneiden ...
Weißheit ist nicht mit Geld zu bezahlen. Sei dankbar, dass sie Dir gegeben ist. ;-)
Es geht bestimmt mit einem Vorwiderstand, nur ist die Drehzahl dann lastabhängig, was bei einem Lüfter kein Problem sein sollte. Aber ein Widerstand heizt. Besser ist es, einen Vor-Kondensator zu verwenden, Größenordnung 10-50 µF. Habe ich selbst in Betrieb. Nur aufpassen, dass die Schaltung nicht in Resonanz kommt (wie die kompensierten Leuchtstoffröhren), dann geht der Schuss nach hinten los, denn ein Serienresonanzkreis ist sehr niederohmig. Wenn die 3 Wicklungen selbe Werte haben, kannst Du ihn mit einem FU als echten Drehstrommotor (ohne 2µF-C) betreiben, da freut er sich sicher.
@ Xeus Das entscheidende bei dem Asynchronmotor ist in Deinem Fall der Schlupf. Dh.: 1) Vorwiderstand geht 2) Phaseabschnitt geht 3) Pulspaket-Steuerung geht (das fehlen dann ganze Halbwellen) Durch den Schlupf stellt sich dann eine geringere Drehzahl ein (jedoch, wie bereits erwähnt, lastabhängig).
<< 1) Vorwiderstand geht
2) Phaseabschnitt geht
3) Pulspaket-Steuerung geht (das fehlen dann ganze Halbwellen)
>>
Gute Idee, und wenn Du mit Vollgas auf der Autobahn fährst, und es
kommt eine Baustelle in der Du nur 80 fahren darfst, wirfst Du einen
schweren Anker aus dem kofferraum und schleifst ihn über das Pflaster
so dass die Drehzahl infolge der Überlastung bis auf 80km einbricht. Du
musst aber daran denken, dass Du das Gewicht des Ankers vor der Fahrt
berechnen musst, weil das Gewicht Deiner übrigen Beladung auch
Auswirkungen auf Deine Endgeschwindigkeit hat.
Alternativ kannst Du einen Schawmm in den Luftansaugstutzen schieben
bis nur noch so wenig Luft in den Motor gelangt, das er an der Grenze
zum absaufen ist und infolge dessen Deine Leistung soweit einbricht,
das das Auto bei Vollgas nicht mehr schneller als 80 kmh fährt.
Auch kannst Du die Stecker von den Zündkerzen abziehen, bis die
Drehzahl weit genug eingebrochen ist.
Das erscheint Dir schwachsinnig? Warum? Beim E-Motor nimmst Du es doch
auch als praktikable Lösung an!
P.S
Ach ja, Du kannst an Deiner Motorwelle auch noch eine Schelle
montieren, die über die Achse schleift. Die kannst Du dann etwas fester
ziehen, damit der Motor langsamer läuft.
Du kannst Eisenspäne in den Motor schütten. Dann gibt es einen
magnetischen Schluss zwischen Läufer und Stator und der Motor wird
langsamer.
Du kannst den Anker ausbauen und ein paar Ankerwicklungen
durchschneiden. Das macht den Motor auch langsamer.
Du kannst solange Wasser auf dem Motor gießen, bis die Lager total
verrostet sind. Die Drehzahl kann dabei aber etwas schwanken.
Du kanst dickere Luft verwenden. Durch die größere Last am Lüfterblatt
wird der Motor langsamer.
Du kannst ein größeres (schwereres) Lüfterrad am Motor montieren.
ich weiß nicht die Qualität mancher Beiträge läßt scheinbar nach. Vielleicht hat das etwas mit dem Autor zu tun? Nein Spass, verstehs nur nicht wie man Beiträge so dermassen ins lächerliche ziehen kann. Ich bin froh wenn mir jemand hilft, egal ob es die optimale Lösung ist oder nicht. gruß xeus
Eigenltich wollte ich schreiben Micromaster sind goil, aber wegen 80W lohnt sich echt kein Frequenzumrichter.
<<< Ach ja, Du kannst an Deiner Motorwelle auch noch eine Schelle montieren, die über die Achse schleift. Die kannst Du dann etwas fester ziehen, damit der Motor langsamer läuft. <<< Wenn man keine Ahnung hat... Die "Schelle" nennt sich Retarder und ist in jedem LKW drinne! Ist zwar nicht wirklich ne Schelle, erfüllt aber GENAU den Zweck. Und der heiligt nunmal die Mittel. http://www.kloft-retarder.de/source/was%20ist%20ein%20retarder.htm AxelR. irgentwie ein komischer Ton hier
Gar nicht beachten solche Typen ! - Jede Antwort ist für solche Experten ROFL ein Gewinn ! @Xeus Alle meine oben beschriebenen Verfahren 1-3 sind, das kann ich Dir garantieren, in der Indutrie gängige Verfahren. Jede hat ihre Vor- und Nachteile. Ein FU (Frequenzumrichter) ist natürlich die "eleganteste" Methode, jedoch auch von den Kosten und vom Aufwand her "aufwändiger". Die eigentliche Frage ist immer nur: Was passt zu Deiner Anwendung am besten !? Die kannst nur Du beantworten. Wir sollten hier Lösungsmöglichkeiten "anbieten" - und natürlich ein wenig schwachsinniges Gelaber zur Unterhaltung (s.o.) ;-) FF
@axel: soweit ich weiß, schleift ein retarder aber nicht auf der welle, sondern ist eine wirbelstrombremse. die bremswirkung wird also nicht durch reibung erziehlt, sondern durch die rückwirkung des induzierten und kurzgeschlossenen stroms. und in jedem lkw ist die schon längst nicht drinne... @frank furt (ernstgemeint frage, keine klugscheißende belehrung): wenn ich (per widerstand oder phasenanschnitt) die effektive spannung des drehfeldes verringere, wird es doch nur schwächer und nicht langsamer. dann sollte die einzige chance, daß der motor dreht, doch darin bestehen, daß er dem schwachen feld aufgrund seiner trägheit/reibung nicht mehr folgen kann und von ihm "überholt" wird. also durchaus langsamer wird. aber sorgt das nicht für einen unrunden und "schwachen" lauf (und dann auch noch in steinmetz!)? kann man da noch ein vernünftiges lastmoment entnehmen? in welchen größenordungen wird ein solches verfahren "in der industrie" angewendet?
@Klaus Klar ist der Lauf im Falle eines Lastwechsels unrund. Hast Du jedoch eine "relativ" kostantes Last, ist das kein Problem. Häng wie gesagt von der einzelnen Anwendung ab. Wird auch nur bei kleinen Lasten (Leistungen) verwendet, schon wegen der Verlustleitung (Wärme). Du hast natürlich u.U. das Problem, dass bei falscher Auslegung die Maschine bei Lastwechseln stehen bleibt - taugt also bei "dynamischen" Lasten nicht die Bohne.
hallo zusammen aus welcher tatsache lässt sich schließen, dass es sich hier um eine Steinmetzschaltung handelt. von drehstromasynchronmotor war doch nie die rede, oder hab ich da was versäumt. es müsste eignetlich ein einfacher Wechselstrom motor sein dessen drehzahl von der Frequenz bestimmt ist, am vorwiderstand fällt spannung ab und der Motor wird den für seine 80 watt nötigen strom nicht mehr bekommen , seine leistung sinkt dadurch wird seine drehzahl sinken, die transportierte luft wird weniger das was wir doch alle wollten.
@unwissender Ich bin zwar kein Wissender, jedoch aus den ersten Posz und meiner Erfahrung schließe ich auf einen sog. eiphasen Asynchronmotor. Der Kondensator 2µ mach die 2. 90° verschobene Phase, damit das Ding dreht. Aus dieser Annahme habe ich die 3 Lösungen plus natürlich FU vorgeschlagen. Und tüssss FF
na klar, deine ausführungen gefallen mir eh und leuchten ein. mir kommt das nur komisch vor, einen !!80 Watt Lüfter mit einem Drehstromantrieb zu versehen um ihn dann auf steinmetz zu schalten. ist ja nicht so, dass das billiger ist(glaub ich halt). kann mich aber auch täuschen. was den retarder angeht, gibts so was auch mit Öl und dann funktioniert das ganze in etwa umgekehrt wie ein wandler bei einem automatikfharzeug. somit bremst dann das öl eine Scheibe die auf dem antriebsstrang montiert ist. wir schleifen.
>drehstromasynchronmotor war doch nie die rede, oder hab ich da was >versäumt ja, da hast du was versäumt.
Natürlich kann man dem Motor die Kraft nehmen um ihn in der Drehzahl einbrechen zu lassen, und die Restenergie an einem Vorwiderstand verbraten. Kann das sinnvoll sein? Und was passiert im Läufer. Hier entstehen plötzlich Induktionsströme, die der Motor nur aus Anlaufphasen kennt, und die mag DAM aus genau diesem Grund nicht. Ergo stirbt der Motor gewöhnlich bei solchen Aktionen. Darum sind DAMs mit häufigen Anlaufphasen immer Schleifringläufermotoren.
PS. @axel Ein Retarder ist, im Gegensatz zu der Schelle, ein sinnvolles Gerät um Reste von Bewegungsenergie abzubauen. Hier geht es aber darum, einen unter Volldampf laufenden Motor bis aufs Blut zu quälen um einen Frequenzumrichter zu sparen, bzw einen Motor für etwas zweckentfremdet einzusetzen, also eine sinnvolle Lösung (FU) durch etwas möglichst sinnloses zu ersetzen. Da gehört der Retarder nun beim besten Willen nicht rein. Und, um das klar zu stellen. Nicht die Frage von xeus ob das geht ist sinnlos, sondern die Vorschläge, bei denen die Motordrehzahl durch Strombegrenzung oder Lasterhöhung über das Kippmoment hinaus zum Einbruch gebracht werden soll. Wenn der Lüfter durch Phasenanschnitt oder durch Vorwiderstände in der Drehzahl beeinflusst werden soll, muss eben ein anderer Motor eingebaut werden und wenn der DAM bleiben soll macht nur ein FU Sinn.
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