Hi, ich stehe aktuell vor einem ziemlich großen Problem: Ich habe hier ein Board mit ATxmega16A4U, welchen ich per PDI mit einem AVR Dragon programmiere. Nach Fertigstellung der Platine wollte ich die Fuses setzen, aber es ist wohl etwas schief gelaufen. Er lässt sich nicht mehr per Avrstudio oder Avrdude ansprechen. Weder auslesen, noch löschen oder programmieren. Der Fehler trat direkt nach dem Setzen der Fuses auf. Da ich allerdings schon mehrere Jahre mit AVRs arbeite und bisher noch KEINEN verfust habe, bezweifle ich, dass ich viel falsch gemacht habe. Folgende Settings habe ich konfiguriert: WDWP: 8CLK WDP: 1KCLK BOOTRST: BOOTLDR BODPD: DISABLED BODACT: CONTINUOUS SUT: 64MS WDLOCK: ENABLED EESAVE: ENABLED BODLVL: 3V0 Der Reset ist auch aktiv, dieses Bit habe ich nicht verändert. Auch die anderen nicht genannten, sind noch auf dem Default wert. Am Board: Versorgungsspannung: 3.3V (Multimeter sagt: 3.29V, AVR Studio sagt 3.3V, passt also) Sowohl AVR Studio als auch Dragonfirmware ist auf dem aktuellen Stand. Folgender Fehler erscheint: ---------------------------------------- Info ---------------------------------------- Unable to enter programming mode. Please verify device selection, interface settings, target power and connections to the target device. Look in the details section for more information. Details ----------- Timestamp: 2015-06-12 22:44:20.183 Severity: INFO ComponentId: 20000 StatusCode: 0 Got error setting up PDI mode: Device is not supported in this emulator mode. Debugger command setParameter failed. Unable to enter programming mode. Verify device selection, interface settings, target power and connections to the target device. ---------------------------------------- Ich befürchte, dass die Einstellung für SUT ein Problem ist: Da dauerts nochmal 64ms bis der Chip aus dem Reset kommt. Ich habe diese Einstellung gewählt, das es durchaus kurz dauert, bis die Versorgungsspannung voll anliegt (Weit entferntes Netzteil, dahinter ein DCDC auf dem Board). Zurzeit bekommt die Schaltung die Versorgungsspannung direkt aus einem Labornetzteil, daran liegts also schonmal nicht. Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Oder gibts sogar eine Lösung? Ansonsten muss der Chip eben runter, was recht viel Aufwand wäre (Gerät zerlegen etc.).
Problem gefunden: Es ist ein netter Doppelbug. Eine Erhöhung der Versorgungsspannung auf 3.5V hat das Problem behoben. 1. Problem: Reichelt verkauft offenbar keine ATxmega16A4U sondern ATxmega16A4 (siehe: "Technische Daten -> Modellbezeichnung: ATxmega16A4U-AU", aber Chipaufdruck: "ATxmega16A4 AU"). Dann hab ich wohl doch die alte Version erwischt... 2. Problem: Auch im AVR Studio wird nicht korrekt zwischen beiden Typen unterschieden. Die Level beim Brown-Out Detector sind bei A4 und A4U nämlich verschieden: Bei der höchsten auswählbaren Spannung kommt dann anstatt den gewünschten 3,0V eine Spannung von 3,4V raus. Und damit ist der Chip bei 3,3V erstmal aus. Na ein toller Abend... ;-)
Beide Bugs werden behoben: Antwort Reichelt: Fehler auf der Webseite, es ist tatsächlich immer der A4 und nicht der A4U. Der A4U ist leider nicht erhältlich. Antwort Atmel: > This issue is logged as bug and it will be corrected in the future > releases of Atmel Studio whose schedule we do not have
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