Kann mir bitte jemand erklären, warum Magnetspulen (Magnetventile, Flipperautomaten) mit der Zeit ihre Anzugskraft verlieren. Danke schön. Schöne Grüße Baldwin
Ja das tun sie und das nicht schlecht. Magnetventile schalten dann nicht mehr richtig (Spannung ok !) weil zu wenig mech. Kraft. Mit neuer Spule geht es dann wieder (g'rad in der Praxis erlebt). Hast du noch nie Flipper mit nem lahmen Flipperfingern gespielt ? Der Techniker tauscht dann die Spulen und es geht wieder wie neu. SG Lumpi
also an der Spule selbst kann es nicht liegen. Allenfalls am Kern, da können sich mit der Zeit sicher Veränderungen der mag. Eigenschaften ergeben.
Vieleicht ändern sich auch die elektrischen Eigenschaften der Spule - sprich Erhöhung des el. Widerstandes. SG Namofor
Also... bei dem Flipperarm kann ich mir vorstellen, dass dort nicht die Spule / der Elektromagnet die Ursache ist, sondern das Öl, mit dem das Lager des Flipperarmes geschmiert wird. Wenn das Schmiermittel / das Öl altersbedingt verharzt, wird die ganze Mechanik träge. Und wer sagt, dass der Techniker wirklich die Spule erneuert, und nicht einfach das Lager geölt hat?
Klar muß der die komplette Spule wechseln, am Ölen verdient er doch nix. Peter
@peter: Natürlich verdient er am Ölen an und für nix... es sei denn, er beseitigt die eigentliche Ursache (das verharzte Öl) und berechnet dem Kunden die (teure) Spule. Wenn Du dein stotterndes Auto in die Werkstatt bringst, die Werkstatt dann den Benzinfilter wechselt und auf die Rechnung noch neue Zündkerzen, Zündkabel, Verzeilerkappe und was weiss ich noch alles schreibt, haben die auch nen guten Gewinn gemacht, oder?
also Die Spulen werden bei den Flippern wirklich getauscht! Durfte ich früher auch selber machen. Dabei tauscht man aber das ganze Bauteil. Also Die Spule auf einem Kunststoffträger mit Anschlag und Kern. Mit der Zeit lösen sich die Spulen vom Träger. Der Anschlag wird "breitgeschlagen" und der Kern verformt sich. Das alles ergibt einen "Lamen Flipperarm". Der Arm hängt ja am beweglichen Kern. dieser wird idealerweise Am Anfang des Stromimpulses am schnellsten beschleunigt. Durch die Masse des Kerns fliegt dieser dann gegen den Anschlag (Das berümte "Klack"). Wenn die Spule auf dem Träger klappert, ist schonmal die Anfangsbeschleunigun verschenkt. Der Kern hat eine Gleitschicht am Umfang und ist vorn plan. Durch das Aufschlagen an den Anschlag wird die Vorderseite verformt und der Kern kann klemmen oder schlecht am Anschlag haften. Der Spulenstrom ist wegen der Hitze am Anfang am größten. Ein verformter Kern hällt nicht richtig am Anschlag und man kann kein Kugeln mehr festhalten... Die Gleitschicht kann verschleißen... Geölt wird da eigentlich nur sparsam. Das Öl bindet nur den Dreck!
Bei Magnetventilen kann das eigentlich nur an den magnetischen Eigenschaften des Kerns liegen. Ich hab schon Magnetventile gesehen, die gehen seit 40 Jahren mit mittlerweile wohl etlichen Millionen Schaltspielen. Das Einzige was noch nicht getauscht wurde sind dabei die Spulen.
Genauso isses. Hab auch mal einige Jahre als Automatenmonteur bei nem Aufsteller gearbeitet.(Hat sogar Spaß gemacht) Entweder verformt sich der Kern oder auch manchmal das Spulengehäuse. Wie ??? schon sagte bringt ölen überhaupt nix und sammelt nur schneller den Dreck. Das hilft nur um den Flipper über den Abend/Tag zu bringen bevor man am nächsten oder übernächsten Tag repariert. @Peter Dannegger/Magnus Müller >Klar muß der die komplette Spule wechseln, am Ölen verdient er doch >nix. >Natürlich verdient er am Ölen an und für nix... es sei denn, er >beseitigt die eigentliche Ursache (das verharzte Öl) und berechnet >dem Kunden die (teure) Spule................. Ein Böser Mensch würde jetzt unterstellen das einige Leute von sich auf andere schließen und sowas unterstellen aber dazu gehöhre ich ja nicht also tue ich es auch nicht '-) Mag sein daß das für einzelfälle zutreffend ist aber in der Regel ist es so das von Spielhallen mal abgesehen kaum ein Wirt die Geräte sein eigen nennt und alle Unterhaltungsgeräte genauso wie die Geldspielgeräte vom Aufsteller hat der für den Service zuständig ist. Damit hat er mit den Ersatzteikosten nix am Hut. Spielhallen haben entweder selber jemanden der es macht oder einen Vertragsmonteur (Meist von einem Aufsteller.Gibt aber auch noch Einzelgänger) und da würde eine Abzockerei schnell in Ärger und Vertragsende gipfeln denn in diesem Geschäft gehts nur ums Geld und da sind einige Leute recht eigen. Ja und bei den wenigen Kneipen mit eigener Lizenz ist es noch krasser. Wenn da der Vertragsmonteur (Haben die meisten) zuviel Ersatzteilkosten auflaufen läst dann gibts da genauso krach. Meist basteln die Wirte erstmal selber dran rum und nur etwas Dreck in der Spule kann jeder selber erledigen genauso wie Kontakte,Gummies,klemmende Bumper usw. Also Abzocke ist nur ne Randerscheinung genauso wie Kunden die die Geräte absichtlich beschädigen um neue zu bekommen weils nicht gefällt oder weil der Kasten gerade mal mehr wirft als sonst. Da hab ich einiges gesehen von kaputten Tasten ,fingierte Ein- und Aufbrüchem über Mikrowellenatacken und angeblichen Diebstälen ganzer Geräte wo das Kreuz noch jungfräulich an der Wand hing bis zu öffnungen und Plünderungen mit einem Nachschlüssel zum Schlüsseltresor (Tja auch Automaten mit gezogenem Stecker loggen fröhlich alles mit). Ok,ok ich höhr ja schon auf,sonst vergess ich noch zur Arbeit zu fahren gg Mit Beschiss kommt man nur kurzfrisitg weiter. Jedenfalls geht es für den Monteur einfacher einwenig Klimpergeld zu machen. Zb. mit Hilfsbereitschaft. (Für neudeutsche Anhänger des Anglizismus: "Sörwis") Ich bin auch für kleinere Sachen abends noch raus auf die Dörfer und oft gabs mal den einen oder anderen 10/20er Trinkgeld dafür.
Danke für eure interessanten Beiträge.Die Ursache für defekte Magnetventile dürfte auf eine mechanische Deformation des Eisenkerns zurückzuführen sein. Bei Flippern läuchtet die Beschreibung von ??? ein. Schöne Grüße Baldwin
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