Hallo Leute, ich habe jetzt schon einiges zum AVR gelesen (Forum und Datenblätter) und wollte mal nachfragen ob ich das richtig verstanden haben : Debuggen geht NUR per JTAG ? Programmieren geht mit JTAG und ISP ? Ich möchte ganz gerne was mit dem AVR (ATmega16) machen und habe auch schon eine Anwendung dafür (eine IO-Bitch die per RS232 gesteuert wird). Die Platine ist auch schon fertig (schöne Lochraster). Mein Hauptproblem ist jetzt nur das ich nicht debuggen kann ohne nen teuren Adapter. Das Programmieren würde ich ja am ehesten über diese lowest-cost lösung machen wie sie hier im Forum verlinkt ist (Scott Falk Hühn). Aber das debuggen ist eigentlich der wichtigere Teil (da das Projekt bestimmt noch wächst und ich den AVR auch für andere Sachen einsetzen würde bei dem ich ohne debugger nicht weit komme) Gibt es wirklich keine Möglichkeit zu Programmieren/Debuggen über so ein low-cost Kabel ? Wie teuer ist denn ein JTAG Kabel welches dann auch mit AVR Studio zusammen funzt ? Gruß Rene PS Bitte erschlagt mich nicht wegen dieser Frage, aber irgendwie hab ich beim lesen der Artikel den Eindruck gewonnen das man erst ein STK500 kaufen muß um überhaupt einen komfortablen Einstieg in die AVR-Welt zu bekommen.
Zum debuggen braucht man keine Geräte, sondern etwas Hirnschmalz! Wenn du deinen Programmtext ordentlich planst und schreibst, findest du die Fehler auch ohne JTAG. Außerdem kann man immer noch am PC das Programm simulieren... und für normales Debugging reichen eigentlich Anzeigen per LEDs, LCD oder RS232, die ausgeben, was der Controller gerade macht (und wo er hängen bleibt)...
Evertool war IMHO ein Selbstbau-JTAG (bin ich mir nicht ganz sicher) Der JTAG-Programmer (ATJTAGICE mk II) von Atmel liegt bei lächerlichen 320 Euro bei Reichelt. Woanders ("C") sogar nur lächerliche 450 Euro. Schön, dass ich dafür einen Sponsor (auch "Arbeitgeber" genannt) habe...
Hallo TheMason, ich habe bislang immer problemlos meine Programme mit dem kostenlosen AVR-Studio getestet, klappt hervorragend. Gruss Gerald
Hallo alle zusammen, erstmal danke für die niederschmetternden antworten. Bin leider davon ausgegangen das sich der AVR ähnlich leicht wie ein MSP430 oder R8C debuggen lässt. War wohl ein Fehler. Mal was zum "Wer braucht schon einen Debugger ?" (Uwe). Mir ist klar das man vor 30 Jahren auch nur mit nem Scope debuggen konnte, seine Programme sorgfältig planen musste, aber mal ehrlich ... Leben wir heute oder vor 30 Jahren ?! Muß ich für jede kleine oder größere Änderung mein Programm neu designen ? Habe ich soviel Freizeit ? Wohl kaum .... Ich möchte die Sache hobby-mässig machen und nicht damit meine Brötchen verdienen. Ich möchte wenn ein Problem auftritt nicht jedesmal irgendwelche Pins oder Leds zum zucken bringen, nur um dann zu wissen "Jaaa, hier kommt der also vorbei (und das 10000-mal in der sekunde, toll)". Mir ist das zu zeitraubend und zu frustrierend. (Ja ich habe selbst schonmal ohne debugger probleme gelöst, aber wenn dann zig stunden mit Fehlersuche bei drauf gehen verliert man einfach die lust, vor allem wenns Freizeit ist) Wird wohl darauf hinauslaufen das ich ohne debugger arbeiten muß. Schade eigentlich, ich finde die AVRs echt klasse (billig, schnell vielfältig, leicht verfügbar und leicht lötbar), aber wenn das debuggen mit derart viel Geld verbunden ist für nen JTAG Adapter werden es wohl nicht viele Projekte werden die ich mit den Prozis mache. Wie gut ist denn der Simulator vom AVR-Studio ? Kann ich da eine serielle simulieren ?! Was geht sonst noch ? Interrupts ? Timer ? Sorry wenn ich jetzt so blöd frage, aber ich hatte mir den AVR-Einstieg einfacher und komfortabler vorgestellt (ähnlich wie bei dem Elektor Board mit nem schönen Compiler & Debugger) Gruß Rene
Ich hab seit ca. 6 Monaten einen AVRICE mkII herumliegen und mit dem vielleicht 2mal debuggt. Debugging mach ich nur mit LEDs und serieller Ausgabe. Selten auch mit Oszi bzw. Logicanalyzer. Mit dem Hardwaredebugger ist man wesentlich langsamer und viel kann man damit nicht oder schwer debuggen, dann nämlich wenn Timings eingehalten werden müssen, aber der Debugger ja den Prozessor anhält wenn du was ansehen willst. Ausserdem kann man optimierten C-Code meistens gar nicht debuggen, da die Variablen die man sehen will nicht im Speicher sondern in den Registern liegen, der Programmablauf hat mit dem C-Code meist nix mehr zu tun usw. Einfach mit printf auf die serielle ausgeben und gut is.
Na ja, bin da vielleicht etwas zusehr vom MSP430 verwöhnt. Aber bestimmte sachen scheiden beim debuggen einfach aus. Wenn ich z.b. nur eine serielle habe kann ich printf knicken. Wenn ich keine Port-Pins mehr habe kann ich LEDs knicken. Mir ist klar das ein debugger kein allheil-mittel ist, aber es erleichtert einfach die ersten schritte mit einem neuen Prozessor genauso wie man Fehler in komplexer Software finden kann ohne erst 3 monate vorher irgendwelche Papierstapel zu produzieren (wobei dann ein dummer Tippfehler den man übersieht einen tagelang aufhält). Es ist einfach komfortabler. Mal schauen wie ich das mache. Mein Projekt kann ich erstmal vergessen. Sollte ein Gerät werden mit dem man : - 8 analoge Werte einlesen kann - 16 port-pins hat mit denen man : - Servo-Signale oder PWMs - natürlich Ein/Ausgabe - Zeit/Frequenzmessungen und noch andere Sachen machen können soll, und das ganze dynamisch über RS232 konfigurieren und steuern kann (im Klartext und im Binär mode, damit man über Hyperterminal einfach mal nen Servo steuern kann, oder von einem Empfänger den PWM-Wert ausgeben kann oder eine Drehzahl von einem Motor ermitteln kann). Die Software würde halt wachsen, aber ohne debugger ist mir das zu aufwendig. Ich glaube für das Projekt muß ich wohl einen R8C nehmen. Na ja ... Schaun mer mal was noch draus wird ... Frustrierte Grüße Rene
Danke erstmal, aber ich glaube ich werde mir eher ein oder zwei R8C-Boards holen (die schönen aus der Elektor) und mein Projekt damit machen. Für den AVR brauche ich wohl mehr Zeit (die ich im moment nicht habe) Wenn ich mit nem AVR was mache würde ich mir wahrscheinlich den AVRISP von reichelt bestellen. Ich denke die 40 Euros sind für nen AVR-Programmer gut angelegt. Echt nur sehr schade das das debuggen ein so großes Problem ist. Das schränkt das Anwendungsgebiet für mich schon etwas ein. :-(( Gruß Rene
@georg : funktioniert das debugging denn auch mit avr studio ? ich hab beim durchlesen nur was vom programmieren gelesen ... (oder hab ich da was überlesen) wo könnte man als privat-männeken denn so ein teil herbekommen und wie teuer wird das etwa ? gruß rene
Hallo, http://www.e-lab.de/programmer/jtag.html Preis steht auf der Page vom letzten Link, erhältlich direkt von E-Lab (ca. 100EUR + MwSt) Fragen per Mail an E-Lab. Die antworten normal noch am gleichen Tag. hth Georg
@TheMason: Tipp: Bleib beim R8C. Der Stückpreis von 2 - 3Euro ist doch nicht sooo dramatisch ... Ich habe bisher nur mit dem M16C gearbeitet, habe aber schon ein Projekt für einen R8C im Auge. 16Bitter und ordentlicher Debugger was will man mehr? Ich verstehe dich, man hat eben seine Standards. Schöne Grüße, Dirk
@themason, Avr-Studio kann auch debuggen. goggle mal nach evertool. ist ein einfaches tool zum debuggen, oder halt wie gesagt mit led oder uart.. Aber im Endeffekt ist es Geschmackssache, mit was man arbeitet. und Soo schwer ist Avr nicht. Und ISP's kosten nicht die welt, vor allem nich, wenn man selbst baut. Google hilft hier auch, oder in der linkliste im forum steht auch was.
@alle erstmal danke für eure infos. ich werd mal schauen. mit dem avr werde ich früher oder später eh was machen. hatte nur gehofft das der einstieg etwas einfacher ist und das ich direkt ich mit meiner "io-bitch" ;-)) loslegen kann. gruß rene
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