Hi! Habe absolut keine Erfahrung mit Schaltreglern. Habe aus div. Beiträgen hier schon die sprut.de-Seite gefunden und schon einen Einblick erhalten. Konkretes Problem, welches mich zur Nachschulung zwingt: Ich möchte einen LED-Strip (Osram) über Batterie betreiben. Nötige Spannung: 24VDC. Der Strom variiert entsprechend der Länge des Strips. Das kann schon mal auf 3A ansteigen. Akkulebensdauer ist im Prinzip vernachlässigbar. Das Gerät soll nur kurz über Taster eine Test ermöglichen, kein Dauerbetrieb. Das ganze sollte aber noch als mobiles Handgerät durchgehen. Eine simple Reihenschaltung von Blei-Gel-Akkus kommt also wegen Baugröße und Gewicht nicht in Frage. Dachte also an eine Versorgung mit einer Batterie aus z.B. 4 bis 8 Zellen a 1,5V. Für einen Neuling im Gebiet Schaltregler ist es schwierig einen Überblick über den Markt zu bekommen. Gibt es soetwas wie einen Universal-Regler, der z.B. wie der 741 bei den OPAmp als Klassiker genommen wird? Was würdet Ihr empfehlen? Und noch etwas: Was mal auf der Linear-Tech-Seite. Welches Kriterium ist denn der "Switch current"? Ist es der maximal schaltbare Strom des Chips, der beim Schalten der Drossel entstehen darf? Aber wieso ist dieses Kriterium so viel wichtiger als der maximal mögliche Ausgangsstrom? Wie bestimme ich denn nun, welche Eigenschaften der Regler haben muß, wenn ich z.B. aus 6V inp 24V/1A outp haben möchte? Danke für die Geduld beim Lesen und für Eure Antworten Gralf
hallo gralf, probier mal die webench von national, ist ziemlich deppen-sicher und gut: http://www.national.com/appinfo/webench/power/SS/SS.cgi?flow=power&step=0A gruss gerhard
Danke Gerhard! Sehr schöne Seite! Könnten sich alle Hersteller mal ein Beispiel dran nehmen. So eine Datenbank ist auch für andere Bauteile interessant.
Für so was braucht man doch kein spezial IC. Ich habe das mit einem Tiny15 gemacht, der macht aus 3,6V Lipo 32V. Allerdings in meiner Auslegung nur 25mA, da er 9 LED's in Serie an einer Zelle betreiben soll. Für mehr Strom muss man einfach Mosfet, Spule und Diode anpassen... oder man lädt einen Elko auf wenn's nur für einen Blitz sein soll. Robert
@Robert Mehr als ein Blitz sollte es schon sein. Geht halt darum zu prüfen, ob eine LED-Installation korrekt funktioniert ohne erst das komplette Steuersystem aufzubauen. Ein paar Sekunden sollte die LED schon leuchten und der Akku/Kondensator schon für sehr viel mehr als nur ein Blitz reichen. Aber wie machst Du es denn mit einem AVR? Im Prinzip bildest Du doch über Software einen Schaltregler nach, denn Spule/Kondensator/Diode mußt Du doch auch beim AVR extern anschließen. Das finde ich dann doch für den Zweck etwas oversized. Wenn bereits ein µC im Projekt wäre, ok, aber es soll eigentlich nicht komplexer als eine Taschenlampe werden. Will mit dem Schaltregler nur Batterien und damit Gewicht einsparen. gralf
Hallo Gralf, zu deinen Fragen oben: a) warum ist der switched current (bzw. current limit, peak current) wichtig? Das ist max. Strom durch die Induktivität, d.h. du must eine zum peak current passende Induktivität nehmen. Der peak current ist immer größer als der max. Ausgangsstrom des Wandlers. Wenn deine Induktivität weniger Strom verträgt funktioniert der Wandler nicht! (Bzw. er erfüllt seine Spezifikation nicht mehr) Das liegt daran, dass der Kern der Induktivität in die Sättigung geht und plötzlich der Wert deiner Induktivität in den Keller fällt. Damit schiesst der Strom durch die Induktivität in die Höhe und entweder greift die Strombegrenzung des Wandlers oder er haucht sein Leben aus... :-( b) µA741 der DC/DC Wandler? Gibt es nicht, da die Anforderungen zu vielfältig sind. c) Welchen nehmen? Du hast praktisch keine Anforderungen an die Qualität der Ausgangsspannung, daher kannst du praktisch jeden DC/DC der deine Spezifikation gemäss Eingangsspannung / Ausgangsspannung und Ausgangsstrom erfüllt nehmen. d) Hersteller Alle grossen Halbleiterhersteller. Maxim, Linear Technology, National, ST, TI usw.
die Application note Nr. 19 von www.linear.com ist sehr umfangreich, 72 Seiten, es geht um den Schaltregler LT1070 Sehr lesenswert vor allem die 13 dümmsten Fehler beim Entwurf von Schaltreglern z.B. Nr.12: Didn't Read the Datasheet --- Then you shall have no pie. wer das Datenblatt nicht liest bekommt keinen Kuchen oder Nr. 9:die Verwendung ungeeigneter Dioden LT1070 will eat 1N4001 ... and not even burp er rülpst nicht mal, wenn er sie frißt aber der Rest ist durchaus ernsthaft
LM2585ADJ wäre mein Regler bei deinem Problem. Sehr einfach aufzubauen, schafft die 3A, kleinste Eingangsspannung 4 Volt, also gut mit Batterien zu betreiben. Aber die anderen Bauteile müssen auch ordentlich sein..
2 Vorschläge: - falls besonderes Interesse am Basteln und Kennenlernen von Schaltreglern besteht, dann kannst du den im Anhang (hier auch Hinweis auf Originalliteraturstelle) befindlichen Schaltregler nachbauen. Läuft bei mir für ein Notebook an einer 12V KFZ steckdose problemlos. - nimm einen fertigen 12V KFZ Schaltregler für Notebook. Gibt es z.B. bei Reichelt für 20-- 70W oder 30 -- 120W. MfG Wolfgang
@Gralf tiny15 habe ich genommen, da billig klein, (8Polig) und per software flexibel anpassbar. Streng genommen kannst du dann quasi alles selbst beeinflussen, was bei all den speziellen Lösungen nicht geht. Mit Blitz meinte ich einen kurzen Moment, wie Kurz dieser ist hängt ausschließlich von deiner Dimensionierung ab. Robert
Robert hast du Software/aussenbeschaltung eventuell verfügbar? Weil son Tiny kommt bald günstiger als ein "richtiger" Wandler
Hallo Forsche momentan im Gebiet der Step-Up. Habe mir auch schon einen solchen selbst versucht zu bauen. Als Hilfe diente mir folgende Seite: http://schmidt-walter.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.html#Spw (Aufwärtswandler) Bin aber mit dieser Schaltung auf Max. 150VDC gekommen (praktisch). Ich benötige aber einen Step_up mit einer Ausgangsspannung von 450VDC und einem möglichst grossen Strom (0.02A). Zurzeit ist die Verzweiflung gross..... :-( ich komme einfach nicht weiter. Die vielen IC`s die hier gennant wurden sind meist nicht für eine so hohe Ausgangsspannung ausgelegt... kann mir jemand Einen empfehlen den ich in der Schweiz erwerben kann und mit dem ich nicht all zu kompliziert an meine Werte komme. Input: 12-24VDC Output 450VDC Iout: So gross wie möglich... denke mal so an 0.025 Würde mich über jeden Tipp freuen.
@Läubi (Gast) ...Robert hast du Software/aussenbeschaltung eventuell verfügbar? Weil son Tiny kommt bald günstiger als ein "richtiger" Wandler... Der tiny allein ist aber noch kein fertiger Wandler! @Urs: Da geht jeder, der für Step-up geeignet ist. Weil du für die Spannungsrückführung einen Spannungsteiler einsetzen kannst. Bei richtiger Dimenionierung aller Bauteile sind deine Daten kein Problem. Es sind ja nur ~12Watt. Aber sehr entscheidend ist der Primärkreis, hier fließen relativ hohe Ströme. Ich könnte mir aber vorstellen, dass dieser Wandlertyp für 12V=>450V (sehr ungünstiges Verhältnis) ungeeignet ist, da ein Betriebstastverhltnis von Ua 1 ---- = ------------ Ue 1 - d => d = ~97% doch bei den meisten IC's aus nicht drin ist (gehen nur bis ~90%) und auch nicht ratsam. Ich würde dir eher eine andere Topologie vorschlagen, in der du mittels eines Trafos das Übersetzungsverhältnis angleichen kannst, also zB auf der Seite in deinem Post, der Sperrwandler, oder einfacher zu bauen, einer von den Flußwandlern..
ich verwende das alte SWcad33 von Liear. Super Sache. Was kommt rein was kommt raus und dazu die komplette Schaltung drum herum dimensioniert.
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