Hallo! Ich mache mir zur Zeit Gedanken, wie gut es klappen könnte, ein Audio-Signal bis zu achtmal hintereinander zu routen. Als Baustein habe ich z.B. den Audio 8:1 Multiplexer MAX4617 im Auge. Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt oder rät mir von dem Vorhaben in der Form ab? Kann es zudem Schwierigkeiten in Form von z.B. Übersprechen geben, wenn ich die Leitungen nur auf einer zweilagigen Platine führe? Gruß, Rainer
guck dir mal die Audio-Video-Kreuzschiene von ELV an (Schaltplan und Layout kann man sich da runterladen). Zwar verwenden die andere Komponenten, aber die Platine ist auch nur doppelseitig... ... nur so als Hinweis, Erfahrungen habe ich damit leider noch nicht.
Hallo Rainer, warum löst du das ganze nicht digital. Man nehme : eine Handvoll TAS3004 oder PCM3008 einen CPLD und noch ein paar Gramm Vogelfutter und die Signalqualität wird nur durch die Eingangsbeschaltung der Codecs bzw. die Codecs selbst bestimmt. Du kannst dann beliebig routen (ohne qualitätsverlust) und hast je nach verwendetem Codec (z.b. TAS3004) noch einiges an regelungsmöglichkeiten (Lautstärke, EQ, Bass/Treble, Loudness). Ich weiß zwar nicht ob welchen ansprüchen es genügen soll, aber High-End mit rein analogen ICs ist sehr schwierig (zumal dann schon fast eine 4-lagen Platine sinnvoll wäre, wenn man jenseits der 100dB grenze liegen will (egal ob analog oder digital)) Gruß Rene
Danke für die Antworten! @Rahul: Danke für den Tip. In dem Teil wird (Link: http://www.elv-downloads.de/service/manuals/AVC7088/AVC7088_KM_G_021023.pdf) wird der MAX4456 verwendet, der das Verteilen von 8 Eingängen auf 8 Ausgänge erlaubt. Dadurch haben die wesentlich weniger Aufwand, wobei das Teil dadurch nicht geeignet ist. @Rene: Die Regelungsmöglichkeiten der Codecs wird leider nicht verwendet, da nach jedem Routen ein analoges Effektgerät steht. Eine allzu hohe Qualität ist nicht erforderlich, da der Sound von Gitarren geroutet werden soll. Dann wird es wohl auf einen Versuch ankomen...
der Max4456 ist aber für Videosginale... "Dadurch haben die wesentlich weniger Aufwand, wobei das Teil dadurch nicht geeignet ist." Verstehe ich nicht ganz. Für Audio ist der wie schon erwähnt sowieso nicht gedacht. Und ich meinte das mehr zum Thema Leiterplatten-Layout. So wie ich dich jetzt verstehe, willst du deine Guitaren-Effekt-Geräte routen. Das könnte man auch mit einer Hand voll Relais' machen...
@Rahul: Mit Relais funktioniert es bereits. Wir wollen allerdings noch die Reihenfolge, in der das Signal durch die Effektgeräte geführt wird, im Betrieb umschalten. Das liese sich mit den 8:1 Muxen einfach erledigen. Eine reine Crossbar wie im MAX4456 ist für uns nicht interessant.
@rainer, die möglichkeiten der tas3004 muß man ja nicht nutzen. (ich selbst nutze im moment nur den reinen codec und die lautstärke, also auch quasi routing im tas3004) der hat (in verbindung mit nem tas3103 und nem cpld) routing-möglichkeiten die mehr als ausreichend sein sollten. und ob e-gitarre, synth oder line eingang sollte dabei egal sein. ich dachte nur deshalb daran weil man dann digital ist und sich um übersprechen keine sorgen machen muß. die beschaltung ist beim tas3004 auch recht übersichtlich (ca. 20 kondensatoren und 3 widerstände und das teil ist komplett aufgebaut) und die teile gibts bei ti als samples kostenlos. gruß rene
Hallo Rene, das scheint damit aber sehr teuer zu werden. Wenn ich dann zu jedem Effektgerät hin wieder ins analoge gehen muss, dann brauche ich ja ~25 Bausteine (9xTAS3004, ~15 TAS3103). Oder schaffe ich das mit weniger Aufwand? Die externe Bestückung ist da noch gar nicht eingerechnet. Jedes Audiosignal (original Eingang, oder Ausgang Effektgerät) soll zu jedem Effektgerät oder Ausgang geroutet werden können. Schlag mich, wenn ich da etwas übersehen habe. Gruß, Rainer
denk dran das jeder tas3004 2 mono-kanäle hat. ein tas3103 hat sogar 8 mono-eingänge und 6 mono ausgänge (natürlich als stereo-zusammen gedröselt, aber die kann man ja an den codecs abgreifen) also brauchst du : - 4 tas3004/tas3002/tas3001 (8 mono eingänge 8 mono ausgänge, eigentlich hast du 16 mono eingänge weil der tas3004 analog zwischen 2 signalquellen hin und her schalten kann - 2 tas3103 (16 mono eingänge, 12 mono ausgänge) als codecs kannst du im falle einer gitarre evtl sogar nen tlv320aic23b nehmen, der hat nen integrierten mikro-vorverstärker und nen kleinen kopfhörer-amp mit eingebaut. ok ich gebs ja zu das die digitale lösung schon mit aufwand verbunden ist und man versuchen sollte dieses projekt über samples zu "finanzieren" (da viele bauteile nicht bei reichelt "rumliegen"), aber die digital schiene bietet doch einiges an erweiterungsmöglichkeiten zumal wenn du einen tas3103 verwendest. dann hast du gratis noch einen kompressor/limiter/expander, einen spectrum analyser und und und ... dabei. ich selbst bin mit dem tas3004 sehr zufrieden, der läuft bei mir auf eine stinknormalen lochraster-platine (ok ich habe das teil auf einen 48-pin header draufgebraten). und das ganze ohne läuft op-amps (obwohl bei einer gitarre wahrscheinlich einer mit drauf muß) und hat dennoch eine recht gute qualität. falls du interesse hast : ich habe hier ein projekt erstellt (audio-projekt). es soll eine platine gebaut werden auf der mehrere TAS3004 (bis zu 4) und ein cpld drauf sind. das board soll sowohl standalone arbeiten (routing, lautstärke und klangregelung) als auch in verbindung mit einem fpga. bei beiden versionen soll ein interface zu einem beliebigen uC sein der dann das Routing und das versorgern der tas3004 mit daten übernimmt. wenn du interesse hast kannst du ja mitmachen. gruß rene
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