Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Stromwandler und Spannungserfassung


von Andreas M. (burns)


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Hallo,

ich möchte bei mir zu Hause meinen Stromverbrauch auf allen drei 
Außenleitern messen. Da ich nicht in die Leitung eingreifen möchte 
möchte ich einen Durchsteckwandler verwenden. Ich habe einen von Schalk 
(IW 32)gefunden der ganz interessant aussieht. Das Datenblatt ist im 
Anhang.

Mein Plan wäre es, an die Sekundärwicklung einen Widerstand 
anzuschließen und über diesen mittels Mikrocontroller eine 
Spannungsmessung zu machen.
Am liebsten wäre es mir, wenn ich am Widerstand ~5V messen könnte.

Mein Problem ist nun die Widerstandsgröße an der Sekundärseite des 
Stromwandlers.
Laut Aussage des Datenblatts kommen bis zu 2 A bei 0,3VA zu Stande.

Hier hätte ich gerechnet P=U²/R mach R umgestellt komme ich dann auf 
83Ohm, wenn ich als Spannung meine gewünschten 5V einsetze.
83 Ohm kommen mir für einen Stromwandler aber sehr hoch vor.

Oder muß ich hier eher
P=I²*Z ansetzen (nach Z umgestellt). Da würde ich auf 0,075Ohm kommen. 
Dann wäre aber mein Spannungabfall sehr gering und kaum mit dem 
Controller messbar.

Kann mir hier jemand einen Tip geben?

Danke

von Joe F. (easylife)


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So wie ich es verstehe wandelt der den Strom im Verhältnis 1:30.
D.h. bei 16A hättest du Ausgangsseitig 533mA, und bräuchtest einen 9.4 
Ohm / 2.5W Widerstand - für 5V RMS.

: Bearbeitet durch User
von MitLeser (Gast)


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ich würde auch auf eine Bürde von 0,075 Ohm kommen.
Bei den Stromwandlern die ich kenne wird meist eine maximale Bürde 
angegeben.
Dass sind bei 60A primär die 2A sekundär. Daraus folgt ein Messignal
an Rb=0,075Ohm von 150mV. Mal Wurzel 2 -> Uss 211mV.
Muss dann noch mit 23,7 verstärkt werden, dann hast Du Umax = 5V

von Joe F. (easylife)


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Ah, sorry, 16A ist ja Unsinn, du willst 60A messen.
Aber wo steht denn die max. Bürde im Datenblatt. Kann ich nicht finden.

von Andreas M. (burns)


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Könnte das die 0,25 Ohm sein die im Datenblatt als Leitungswiderstand 
genannt sind?

von MitLeser (Gast)


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Nein.
Ich denke der Leitungswiderstand ist angeben weil er bei
einer sehr kleinen Bürde eine entscheidende Rolle spielt.

von Falk B. (falk)


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@Andreas Meissner (burns)

>ich möchte bei mir zu Hause meinen Stromverbrauch auf allen drei
>Außenleitern messen.

Kann man machen, aber das ist NICHT gleich dem ENERGIEverbrauch!
Phasenverschieung und so.

> Da ich nicht in die Leitung eingreifen möchte
>möchte ich einen Durchsteckwandler verwenden.

Wenn du das WIRKLICH tun willst, brauchst du eine Stromzange. Sowas 
hier.

http://www.reichelt.de/Zangenmessgeraete/PEAKTECH-4200/3/index.html?&ACTION=3&LA=2&ARTICLE=75325&GROUPID=542&artnr=PEAKTECH+4200&SEARCH=STROMZANGE

> Ich habe einen von Schalk
>(IW 32)gefunden der ganz interessant aussieht. Das Datenblatt ist im
>Anhang.

Willst du heizen oder messen? 30:1 ist viel zu klein. Das sollte 
wenigstens 100:1, besser 1000:1 sein.

>Mein Plan wäre es, an die Sekundärwicklung einen Widerstand
>anzuschließen und über diesen mittels Mikrocontroller eine
>Spannungsmessung zu machen.

Das reicht nicht. Man muss auch gleichrichten und den Mittelwert bilden. 
Das kann man aber auch passiv mit Dioden und RC-Filter.

>Am liebsten wäre es mir, wenn ich am Widerstand ~5V messen könnte.

Dazu braucht man sinnvollerweise einen Verstärker.

>Hier hätte ich gerechnet P=U²/R mach R umgestellt

Ich hätte P = I^2*R nach R umgestellt, denn I_sekundär kann man einfach 
ausrechnen.

> komme ich dann auf
>83Ohm, wenn ich als Spannung meine gewünschten 5V einsetze.

Dein Wandler wird aber wahrscheinlich keine 5V liefern können, weil er 
vorher in Sättigung geht.

>83 Ohm kommen mir für einen Stromwandler aber sehr hoch vor.

Alles relativ.

>P=I²*Z ansetzen (nach Z umgestellt). Da würde ich auf 0,075Ohm kommen.
>Dann wäre aber mein Spannungabfall sehr gering und kaum mit dem
>Controller messbar.

Ist halt so. Ein Multimeter kann das aber messen.

>Kann mir hier jemand einen Tip geben?

Siehe Stromwandler.

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