Liebes Forum, Ich würde gerne einen STM32F407 im LQFP100 Gehäuse in meinem Projekt verbauen. Geplant wäre die Platine bei Basista fertigen zu lassen. Da ich allerdings denke, dass mir beim Löten ein Lötstopp zu gute kommen würde, habe ich folgende Frage. Basista schreibt eine minimale Distanz zwischen Pad und Lötstopp von 3mil und eine minimale Breite der Lötstoppstruktur von 4mil vor, daher bräuchte ich zwischen den Pads mindestens 2*3+4 = 10 mil. Der Zwischenraum zwischen den Pins ergibt sich theoretisch zu e - b = 0.28mm = 11,02mil. Der empfohlene Zwischenraum wird allerdings mit 8mil angegeben, damit das Pad etwas größer ist als der Pin. Ist es möglich einen Lötstopp einzuplanen und die Pads nur so breit zu zeichnen wie der Pin vom uC ist? Wie würdet ihr vorgehen? Gelötet wird höchstwahrscheinlich mit Heißluft (alternativ händisch) von einem erfahrenem Bekannten, der momentan noch nichts von seinem Glück weiß :p Ich habe schon viele Platinen selbst geätzt und bestückt, auch welche in SMD Bauweise, allerdings habe ich noch keine Erfahrung was die externe Fertigung bzw Lötstopplack betrifft! Mit freundlichen Grüßen Philipp
Eigentlich ist Lötstopplack zwischen den Pads nicht unbedingt nötig. Das Basismaterial nimmt auch kein Lötzinn an. Ich habe schon mehrere Platinen aus China bestellt, wo es auch kein Lötstopplack zwischen den Pads gab (runter bis zu TQFP64 mit 0,4mm Pitch) und ließ sich alles problemlos löten.
Das klingt mal vielversprechend! Danke! Also denkst du es reicht in Eagle mit einem Rechteck alle Pads vom uC von der Maske auszunehmen? Ganz ohne Lötstopplack ist die Platine bei dem Hersteller teurer (um 22€ bei meiner Größe, bei Fertigung als Prototyp) als mit, da die Standardfertigung den Lötstopplack vorsieht und für Platinen ohne Lack der "Mehraufwand" in Rechnung gestellt wird.
Habe ich auch die Erfahrung gemacht. Auch bei meinen DFN44 etc ist kein Lötstopp zwischen den Pads. Und dennoch habe ich eine Wurst Lötpaste quer über die Pads gezogen und dann mit Heißluft gelötet... kein Kurzschluss.
Schließe mich den Vorrednern an. Ich mache auf meine selbstgefertigten Platinen zwar immer das Lötstopplaminat drauf, aber das nur aus kosmetischen Gründen - erstens, damit das Zinn nicht über die ganze Groundplane schlonzt und zweitens, weil Platinen in Grün einfach schicker sind. Ob man jetzt FR4 oder Lötstopp zwischen den SMD-Pins eines IC hat, scheint aber keinen nennenswerten Unterschied zu machen.
Schick die Datei hin, wie sie auf dem Platinenprogramm mit dem vordefinierten LQFP-100 herauskommt. Das passt schon. In der Regel ist dann die Lötstoppmaske pro Pinreihe komplett freigestellt, keine feinen Stege zwischen den Pads. Selbst wenn im Layoutprogramm bei den eingestellten Design Rules noch feine Stege vorhanden sind, würde sie der Leiterplattenhersteller im post-processing automatisch rausnehmen, wenn sie sich nicht fertigen lassen. Ich lasse die meisten meiner Prototypen bei Basista machen (meist 8h Service) und habe durchweg positive Erfahrungen gemacht. Sehr kompetente und kulante Firma.
Bei ordentlichen Leiterplattenherstellern kann man üblicherweise die Daten für den Lötstopplack mit der gleichen Größe wie für die Pads abliefern. Entsprechende Korrekturen führt dann der Hersteller durch. Ich hatte jedoch einmal bei einem (über einen deutschen Zwischenhändler) asiatischen Hersteller das Problem, dass der Lötstopplack extrem spröde war und nicht ordentlich an der Leiterplatte haftete. Deswegen befanden sich winzige Splitter der gebrochenen Stege auf den Pads und behinderten den Lötvorgang.
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