Hallo, damit Ihr mich gleich richtig versteht: Ich suche keinen Controller um ein fertiges Servo anzusteuern, also um irgendwelche Pulse zu generieren oder ähnliches. Vielmehr möchte ich ein Servo auseinandernehmen, die enthaltene Elektronik rausschmeißen und eine neue einbauen. Diese neue Elektronik soll natürlich aus möglichst wenig Bauteilen bestehen. Ich hoffe sogar, dass es eine ein-Chip-Lösung wird. Ich suche also im Grunde einen IC der folgendes kann: -große Ströme (vielleicht so 1..2 A) vorwärts und rückwärts schalten (integrierte H-Bridge) -das analoge Positionssignal des Winkelencoders (Poti) einlesen (AD-Wandler) -das Sollsignal einlesen. Am besten digital, vielleicht I2C?? -aus der Differenz zwischen IST und SOLL eine Stellgröße berechnen. Am besten mit einstellbaren Reglerparametern, vielleicht PID...? -die Stellgröße per PWM an die H-Brigde weitergeben schön wäre auch noch: -integrierte Freilaufdioden -eine nach außen geführte Referenzspannungsquelle um das Winkelencoder-Poti möglichst stabil zu versorgen, bei wechselnden Betriebsspannungen -Möglichkeit über das digitale Interface den momentanen Motorstrom auszulesen Gibt es so was??? Kann mir jemand Typenbezeichnungen, Hersteller oder einfach nur gute Suchbegriffe liefern? ("servo controller" liefert Lösungen zu dem eingangs genannten, anderen Problem) Das wäre echt super! So könnte man alte, aber von der Mechanik her noch gute Servos zu sehr vielseitigen Digital-Servos machen... Vielen Dank im Voraus für Eure Beiträge Lars Friedrich
Hallo Etwas ähnliches habe ich glaube ich auf den Seiten von www.robotornetz.de gesehen. Irgendwo im Forum frag mich bitte nicht wo. Allerdings als Lösung mit einem Mega8 (wenn ich mich richtig erinnere) für mehrere Servos. Such mal nach servo + regelung + komplex sowas in der Richtung war es glaube ich. Grüße Cpt
Nööö... Was Hannes hat, erüllt die gestellten Anforderungen bei Weitem nicht... Bit- & Bytebruch... ...HanneS...
aber zum Teil :D (Sorry, vergessen dazuzuschreiben) Wir geben ihm doch wohl keinen kompletten Code?!
Die Codes sind über ein Jahr alt, was soll's... Es wird seine Ansprüche eh' nicht erfüllen... ...
Hallo, vielen Dank für Eure Tipps. Zu http://www.hanneslux.de/avr/mobau/servo/servotab.html: Den ATTiny zu nehmen, finde ich sehr spannend. Im Datenblatt steht allerdings etwas von 3mA Stromaufnahme. Das könnte für mobile Roboteranwendungen evtl. etwas viel sein, besonders wenn mehrere Servos eingesetzt werden. Zu Cpt: Ich bin nicht sicher, ob ich den richtigen Forumbeitrag gefunden habe. Trotzdem habe ich viel interessantes entdeckt Meintest Du das hier? : http://www.lynxmotion.com/images/html/ht01.htm Hat jemand noch andere Vorschläge / Ideen? Bis dann Lars Friedrich
[.. 3mA Stromaufnahme. Das könnte für mobile Roboteranwendungen evtl. etwas viel sein ..] Ein normaler Standard Servoschaltkreis braucht weit mehr, als 3mA! Beim SN76604 liegt dieser bei 40-45mA!! Kann es sein, dass Du sehr unzufrieden bist? (So mit allem) ;-))
> Kann es sein, dass Du sehr unzufrieden bist? (So mit allem) ;-))
Vielleicht ja nur etwas anspruchsvoll... :-)
...
Hallo, ja, ich bin deshalb so anspruchsvoll, weil ich nicht Platinen für zehn Servos bauen will, und hinter her erzählt bekommen, dass man das auch mit einem IC hätte machen können. Wenn es den natürlich nicht gibt, werde ich halt eine andere Lösung nehmen. Und wenn es nötig ist, in dem Controller 3mA fließen zu lassen, dann muss das halt so sein. Wenn es aber mit weniger geht, vielleicht in Kombination mit einer H-Bridge, die auch weniger als 40mA selbst verbraucht, dann wäre das doch gut. Wie gesagt, bei mehreren Servos multipliziert sich ja die Ersparnis. Ich hoffe, ich nerve Euch nicht, mit meinem Anspruch, es gut zu machen. Ich bin auf jeden Fall lernbereit, und freue mich über alle ernstgemeinten Ratschläge. Beste Grüße Lars Friedrich
Ja nee, schon klar.. eine H-Brücke verbraucht keinen Strom! Das einzige, was Strom ziehen könnte ist der Motor selbst wenn er versucht, ständig die Position zu halten. Das passiert gern immer wieder, wenn die Mechanik nicht stimmt oder die Regelcharakteristik elektrisch oder mechanisch murks (Potianbindung ans Getriebe) ist. Und wenn Du einen Servo "schlachten" willst, bei dem die Mechanik einen Ansprüchen genügen sollte, dann wäre es schade um den Servo. denn diese haben idR dann auch gleich eine ausgefeilte Elektronik "OnBoard". Mit den normalen SchnulliServos kannst nur dann Du im Stromsparmodus arbeiten, wenn Du die Regelung extrem weich machst und somit auf Reaktionsgeschwindigkeit verzichtest. Ich kenne mich mit PID Reglern nicht aus, aber den I-Anteil hoch und den D-Anteil klein machen geht wohl in die Richtung. Spätestens, wenn Du einen 1:87 Truck (Googlestichwort "TTTT" ) ordentlich zum laufen gebracht hast, weisst Du, was ich meine. hier kommt es auf gedes 10tel Gramm und auf jedes mikroAmpere an! Man bekommt den Prozessor aber auch noch kräftig im Strom runter. Tiny 25V zB. mit 1.8V und 1Mhz braucht dann noch 450µA. Im MLF Gehäuse hat der dann sogar noch die mir zusagende Gehäusegröße. Als H-Brücke zwei SI5515 hinten drann und gut iss. Das lässt sich dann allerdings wieder nicht auf dem Küchentisch ätzen/löten. Wenn Du keinen Sponsor hast, wie die meisten hier, wird das dann ziemlich teuer. Bei mir passt es gerade so, ich habe keinen weiteren teuren Hobbies :-)) Mit den MSP430 Controllern habe ich zwar noch nichts gemacht, die sollen aber auch extrem wenig Strom verbrauchen. Gruß Axel
Das sollte wirklich ein ernst gemeinter Rat gewesen sein, bin nur wieder abgeschweift: - Tiny25/45/85 bei 1Mhz@1.8V - Kompatibilitätsbit für Tiny15 setzen - HanneS seine Software entsprechend anpassen oder eigene Software schreiben OHNE Kompatibilitätsbit - Si5515 war nur ein Vorschlag, aber ebenso ernst gemeint.
> ja, ich bin deshalb so anspruchsvoll, weil ich nicht Platinen für > zehn Servos bauen will, und hinter her erzählt bekommen, dass man > das auch mit einem IC hätte machen können. Ja, aber... Um die "EierlegendeWollMilchSau" zu konstruieren, muss man schon sehr tief in der Materie drin stecken und auf dem Weg dahin schon sehr viele Fehler gemacht haben, aus denen man gelernt hat. Ich stecke da nicht so tief drin, meine AVR-Modellbau-Projekte sind als Anfängerprojekte einzustufen. Ich selbst betreibe keinen Modellbau, habe also diese Dinge nicht unter realen Bedingungen langzeitmäßig testen können. Von dem, für den ich das machte, bekam ich kein weiteres Feedback außer "ja, geht...". Zu richtigen Tests mit Hinweisen zur Optimierung kam es irgendwie nicht (muss aber keine böse Absicht gewesen sein). Ich hatte zwar hier etwas mit den Teilen herumgespielt, aber eben nicht unter realen Modellsportbedingungen, noch nichtmal mittels Sender und Empfänger. Diese Modellbauprojekte haben mir aber sehr geholfen, die AVR-Programmierung halbwegs zu verstehen. Ja, "halbwegs", denn im Gegensatz zu manch anderen Leuten hier im Forum kratze ich da immernoch an der Oberfläche herum, "souverän Durchblicken" tu ich da noch lange nicht... Ich weiß zwar theoretisch, was beim PID-Regler die einzelnen Komponenten (P, I und D) bewirken, bin aber nicht in der Lage, mal schnell einen PID-Regler zu programmieren. Erst recht nicht auf einem kleinen AVR wie dem Tiny15, der schon mit Impulsauswertung und Software-PWM arg zu tun hat. Wenn du (Lars) also solch hohe Ansprüche hast, aber nix Fertiges kaufen willst, dann hast du noch einen sehr weiten Weg vor dir. Ich wünsche dir auf diesem Weg viel Erfolg und hoffe, dass du (so wie ich und viele Andere) deine Ergebnisse dann auch anderen Interessenten zugänglich machst. ...
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