Hallo, ich habe eine Platine, eigentlich nur 5mm dicke Streifen, geätzt. Die erste Probeplatine habe ich zusätzlich mit Lötzinn verzinnt. Jetzt die Frage: - Die Platine hat kein Lötstopp, kann ich trotzdem SMD Lötpaste großzügig auftragen? (ieht sich das geschmolzene Lot auf die Leiterbahnen? - Hab mal gelesen, das man eine Platine auch mit Fittingslotpaste, zB Rosol 3 verzinnen kann. Kann das Rosol 3 auch sie Bauteile auflöten, oder ist da zwingend smd lötpaste notwendig (evtl irgendwelche zusatzstoffe drin?)
SMD ohne Lötstopp kriegt man sicher hin, Lötstopp mit Dynamask aufzubringen ist aber auch nicht schwer. Mit Rosol3 habe ich öfter verzinnt, spare mir das aber inzwischen. Der Lötstopp schützt die freien Leiterbahnen und soviel besser löten lässt sich das auch nicht. Habe gelesen das durch das sehr agressive Flussmittel eher langzeitschäden zu befürchten sind. Und als Lötpaste geht das gar nicht, das löst sich nichtmal rückstandsfrei auf. Es bleibt ein grauer Schmier übrig den man nass abwaschen muss.
Meine ersten Platinen hab ich mit Hand verzinnt, also mit Lötzinn und Kolben. Dann die SMDs drauf, ausrichten, an einem Punkt durch löten fixiert und dann durchgelötet. Danach habe ich chemisch Zinn von Octamex verwendet, sieht super aus, hält was es verspricht, nur leider ist die Haltbarkeit für's Hobby zu kurz. Man müsste die drei magischen Zutaten mal abwiegen und dann immer nur 1/4 - 1/5 "zubereiten". Nach 10-15 Eurokarten ist das dann verbraucht und kann weg. Um auf deine Frage zurückzukommen: Auf die chemisch verzinnten Platinen habe ich immer Lötpaste gelötet. Gab nie Probleme. Ich habe auch mal das ein oder andere Bauteil direkt mit Kolben und Zinn auf eine ch. vorverzinnte Platine gebruzzelt, geht auch sehr gut. Wenn du Rosol nimmst, dann könnte die Schichtdicke schon groß genug sein, dass das Bauteil von selbst hält, aber ich würde zur Sicherheit nochmal mit Zinn drüberbügeln. Viele Grüße Paul
Lötstop ist gut, wenn man Finepitch lötet. Für gröbere SMDs braucht man den nicht. Beim Finepitch erübrigt sich dann auch die Frage, ob man mit Fittingslot vorverzinnen sollte; da du die Schichtdicke nicht gleichmäßig hinkriegst, ist das eher nicht zu empfehlen. Verzinnen muss man die Platine allerdings nur, wenn man nach der Herstellung nicht gleich lötet. Willst du innerhalb weniger Stunden löten, dann würde ich empfehlen, entweder direkt auf dem Kupfer zu löten oder, wenn du der Sache nicht ganz traust, dir ein unproblematisches flüssiges Flussmittel zu besorgen und damit unmittelbar nach der Herstellung die Finepitch-Pads zu behandeln. Das ist dann OSP für Arme und hält sicher auch nicht länger als einen Tag, man erspart sich aber das Verzinnen. Verzinnen selbst ist mit chemischer Verzinnung einfach und schnell. Die Ergebnisse sehen gut aus und lassen sich ebenso gut löten.
Also zur Erklärung, die Platine is im prinzip ne streifenraster mit 5mm dichen streifen, und ca 0,5mm abstand. mein kopfschmerz ist, das die smd lötpaste kurzschlüsse verursacht, weil ich keinen lötstopplack habe und so großflächig auftrage. also rosol fällt flach weil zu agressiv. gut. danke für den wichtigen hinweis. Die smds sind 2512er 1W widerstände ;-)
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