Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Unbekanntes Display


von Bastian F. (berryblue)


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hallo liebe mikrocontroller-Comunity,

ich habe Heute ein satz altem "elektro-Schrott" bekommen, und dabei habe 
ich das im angehängte Display gefunden. Mich würde interessieren was das 
denn für ein Display ist, denn iw. finde ich nicht das richtige 
Schlagwort.

Falls jemand lust hat, kann er mir auch schreiben wie man dieses Display 
ansteuert bzw. was für treiber man dafür braucht.

Man muss vielleicht dazu sagen, das ich diese "Art" von Diplay noch nie 
gesehen habe, kann aber vielleicht auch daran liegen, das ich noch etwas 
jünger bin :)

mit freundlichen Grüssen und erstmal danke fürs lesen,
Bastian

: Bearbeitet durch User
von Frank G. (frank_g53)


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von Bastian F. (berryblue)


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Vielen Dank für das Schlagwort, wenn ich es richtig verstehe kann ich es 
vergessen, das display direkt mit nem Atmega 8 anzusteuern, müsste es 
doch aber über die leitungen auf der Trägerplatine mit dem IC semic 
cs16315celn schaffen, oder?

Ist das Aufwandstechnisch möglich beziehungsweise den aufwand Wert, oder 
sollte ich das Ding lieber wegschmeissen und bei meinen LCDs und TFTs 
bleiben. (An sich sieht das Display ja echt schön aus)

MFG BAstian

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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es gibt geeignete controller zum Ansteuern von vfd. irgendwo hier im 
forum gibts auch ein tread von mir, in dem ich welche anbiete

von Mike M. (mikeii)


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Wie es der Zufall so will, hatte ich so eine Anzeige in der Hand. War 
leider wohl kaputt (Luft gezogen?)

Heizspannung (die äußeren Pins) 2V und Beschleunigungsspannung waren 
glaube ich 25 V

: Bearbeitet durch User
von Petr (Gast)


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Was man damit auch noch machen kann:
http://www.b-kainka.de/bastel72.htm

von DJShadowman (Gast)


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Gesehen hast Du die bestimmt schon hundertfach und mehrmals täglich.

Ich habe mit VFD Displays wie diesem welche ohne Ansteuerung daherkommen 
schon viele Dinge realisiert.
Es gibt entweder komplette controllerbausteine die mit -28V und 
Serieller Schnittstelle laufen, sind dann SMD und werden in DVD-Playern 
etc verwendet, die können dann auch gleich noch ein paar LEDs und und 
Taster bedienen.

Ich habe zum Selbstzweck dann meist das komplette Zeitmultiplex und die 
Versorgung mit je nach Typ 12 bis 60V DC. selbst gestrickt.
Ebenso die Heizspannung von ca 2V AC mit mittelabgriff, die man aber 
nicht zwingend braucht, 2V DC mit GND an einer Seite tut es nötigenfalls 
auch.

Das sind dann je nach Typ natürlich einige Bauteile drumrum geworden,
am Ende aber nen AVR der kompletten Zeichensatz etc beinhaltet und per 
I²C oder RS232 die Strings reinbekommt oder HD44780 kompatibel.

Mit fehlt grad der Zugang zu meiner Daten und Bildersammlung, aber bei 
Interesse kann ich Dir später dazu mehr geben.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

ich habe letztens im Keller die Reste eines russischen Tischrechners 
gefunden und bin über die schönen 9-Segment VFD Einzelröhren gestolpert.
Nun läuft hier erstmal eine Uhr mit 4 Stück davon als 
Steckbrett/Lochraster-Drahtverhau...

Ich bin noch mit Röhren groß geworden und kenne auch die VFD recht gut.

Bei einem unbekannten Display:
mit dem Ohmmeter und/oder durch genaues ansehen die Heizungsanschlüsse 
suchen. Sind die einzigen Pins, die einen Durchgang anzeigen.
Heizspannung, wie schon gesagt wurde, ist recht niedrig und der 
schnellste Weg, das Display zu Elektroschrott zu machen.
Entweder ein brauchbar einstellbares Netzteil, dann Spannung ab 0V 
langsam im recht dunklen Raum hochdrehen, bis die Heizdrähte gerade 
sichbar anfangen zu glühen, also sehr dunkles rotglühen erkennbar wird.
Die richtige Heizspannung liegt da, wo im nahezu dunklen Raum das rot 
gerade erkennbar wird.
Vorsicht!!! Etliche einfache Netzgeräte benehmen sich stark daneben, 
wenn man sie Ein- oder Ausschaltet! Eine Spannungsspitze kann die 
Heizung schon beerdigen.

Alternative ist ein LM317 o.ä., der aus 5V mit Poti und Kondensatoren 
beschaltet eine regelbares Netzteil macht.

Jetzt den Rest bestimmen: die Segmente sind die Anoden der Röhre, 
zwischen Heizfaden und den Segmenten befindet sich das Steuergitter, ein 
feines Drahtnetz. Versuchen, ob man erkennt, an welchem Pin eins der 
Steuergitter angeschlossen ist, welches, ist egal.

Jetzt braucht man 12V. Minus an ein Ende der Heizung, in die Plusleitung 
eine  Widerstand 1-1,5k als Notbremse.
Wenn man verentlich mit den 12V an den anderen Heizfadenanschluß kommt, 
gibt es sonst ein einmaliges Blitzlich im Display...

Plus (hinter dem Widerstand) mit den hoffentlich richtigen 
Gitteranschluß verbinden.
Nun eine Prüfschnur an Plus (hinter dem Widerstand) der 12V und Heizung 
und die 12V in Gang setzen.

Wenn man jetzt mit der Prüfschnur die freien Pins abgrast, sollte 
irgendwo ein Segment aufleuchten. Kann recht schwach leuchten, ist 
normalerweise aber gut erkennbar.

Zettel nehmen und die Belegung der Anschlüsse aufschreiben...
Da, wo nichts passiert, sind vermutlich die anderen Gitteranschlüsse.

Wenn man die Segmentbelegung hat, die Leitung vom Gitter ablöten und an 
ein beliebiges erkannte Segment anlöten.
Nun kann man die andere Gitter mit der Prüfschur suchen, es leuchte 
jeweils das Segment an der Stelle auf, wo eins ist.

Belegung vervollständigen. Was übrigbelibt, bei diesen Display 
vermutlich ein paar Sonderzeichen, kann man später klären.

Jetzt kann man anfangen, sich Gedanken zu machen, was man damit machen 
will. Bei mir versorgt im Moment ein LM317 auf minimaler Spannung 
(~1,2V) mit einer 1A-Diode in Reihe die Heizung meiner VFD, diese 
Einzelröhren haben 0,9V Heizspannung.
Anodenspannung erzeugt ein China-Stepup aus den 5V, der schafft knapp 
22V, 18V ist für meine VFD-Röhren ausreichend.
Als Treiber machen sich die UDN28xx gut, ich hatte keine da und habe 
erstmal Transistoren bemüht.

Ansonsten hängt zum Test ein China-Arduino ProMini dran, ich hatte keine 
Lust zum selberlöten oder stecken.

Zeigt zumindest erstmal an, wie spät es ist. ;-)

Gruß aus Berlin
Michael

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