Guten Tag, zunächst einmal: ich bin unfassbar inkompetent, deswegen sei die womöglich doofe Frage entschuldigt. Die Sache ist Folgende. Ich bin gerade dabei, eine Steuerung für eine Lichtorgel zu entwickeln. Am besten natürlich ohne Vorlage. Meine Idee ist, mit einem Elektret-Mikro die Musik abzugreifen und anschließend zu filtern. Ich habe in LTspice ein wenig mit dem Tiefpass rumprobiert und hab einen schlichten Filter erster Ordnung mit 150k Ohm und 0,47 nF, welcher dann einen MOSFET steuert. Problem ist aber, dass der Filter die Spannung auf z. B. 1 V runterregeln muss, sodass der MOSFET sperrt. Im Endeffekt ist die Sperrung also von der Lautstärke des jeweiligen Frequenzbereichs abhängig (wenn ich das richtig verstehe, entspricht die Spannung am Mikrophon der Lautstärke). Der MOSFET macht ja sozusagen die Filterrung in dem Sinne kaputt, als dass er eben nur zwei Zustände kennt. Z. B. würde der MOSFET bei einer Frequenz von 200 Hz sperren, wenn ich 2 V Sinus anlege. Bei 8 V funktioniert das dann nicht mehr. Kann man dieses Problem irgendwie umgehen? Ich hoffe, mein Anliegen erscheint nicht zu trivial. Das ist das erste Mal, dass ich mich mit so etwas auseinandersetze. Grüße
…dann liest du am besten etwas Fachliteratur und schaust dir ein paar Vorlagen an. Schließlich hast du auch schreiben und lesen durch nachäffen gelernt. Wenn dem nicht so ist, dann haben Autodidakten mEn. im Forum nichts verloren. Im Prinzip möchtest du eine Last nicht nur schalten, sondern vermutlich sogar steuern, d.h. zur Eingangsspannung ist die Helligkeit proportional. Schalten bedeutete oberhalb einer festgelegten Schwelle ein- und darunter auszuschalten. Erschwerend lade ich dir den Begriff der Impedanz auf, demnach das Elektret-Mikrofon und der MOSFET schon ziemlich gut aufeinander abgestimmt sein müssen, um überhaupt etwas zu bewirken. Damit meine ich nicht nur Typennummern, sondern die konkreten Bauteile. Das Mikrofon liefert nämlich kaum Strom, der MOSFET braucht aber bisserl davon, um seine Gate-Kapazität zu laden. Du wirst einen Impendanzwandler brauchen. Die Notwendigkeit zur Entladung des Gates hast du schon richtig erkannt, damit muss deine Schaltung nicht nur Ladung liefern, sondern auch Ladung entgegennehmen können. Etwas mit einer sog. Push-Pull-Stufe ist angeraten. Damit du aber noch heute etwas bestellen kannst, schlage ich vor, einen Einplatinencomputer mit Analog-Digital-Wandler und Puls-Weiten-Modulation zu kaufen, ein paar flexible Drahtbrücken und etwas Steckbrett. Dann liest du einfach die Spannung des Mikros ein und schaltest eine PWM entsprechend. Warum das so ist, willst du gar nicht wissen.
@Nick so etwas habe ich schon vor Jahrzehnten gebaut - allerdings mit den damals vorhandenen Mitteln: http://www.ps-blnkd.de/ZeitschrVer.htm bzw. konkret http://www.ps-blnkd.de/Lichtmusik.pdf Das läßt sich sicherlich auf die heutzutage mögliche Bauelemente-Basis - (z.B. Leistungs-MOSFETs) adaptieren ... Grüsse aus Berlin PSblnkd
Hallo, @PSblnkd: das waren noch Zeiten... 12x 60W Glühlampe mit einem A277 davor kam bei einem "Schallplattenunterhalter" auch gut an. Auch Gruß aus Berlin Michael
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