Hallo liebe Experten, ich will einen LED Bildschirm (Acer S271HL Abid) fest verbauen und dazu soll dieser digital (z.B. mittels Raspberry Pi) steuerbar sein. Hierbei ist es mir für meinen Anwendungsfall auch wichtig das LED-Backlight nach Wunsch ein/ausschalten zu können ohne den kompletten Bildschirm auszuschalten. Ein Datenblatt konnte ich zu diesem Bildschirm leider nicht bekommen. Ich dachte ich könnte einfach an den Steckverbindungen einen Adapter bauen, über den ich mittels Oktokoppler die Stromversorgung zu den LEDs steuern kann. Leider scheint an dem Steckverbinder (6 Pins) eine weitaus komplexere Schaltung vorzuliegen. Ein Leitung zu unterbrechen sorgte zwar teilweise für das Abschalten eines LED-Segments, sie wieder zu schließen ließ das Segment jedoch nicht wieder aufleuchten (außerdem konnte ich auf diesem Wege nicht jedes LED-Segment deaktivieren). Ich wollte die Signale mittels Oszilloskop betrachten, um der Funktionsweise näher auf die schliche zu kommen. Als ich jedoch versucht habe nur die Masse vom Oszilloskop mit der Masse (oder zumindest dem schwarzen Kabel am Connector mit niedrigsten Spannungspotential) des Bildschirms zu verbinden , da flackerte auch gleich ein LED-Segment auf (ich glaube es wurde durch den Kontakt auf maximale Helligkeit umgestellt). Meine elektrotechnischen Kenntnisse halten sich in Grenzen und ich konnte auch keine Informationen im Internet finden, ob es womöglich typische Steuermethoden an diesen Anschlüssen gibt. Eventuell kennt sich hier jemand näher damit aus oder kann mir Hinweise geben, wie ich der Lösung zur Ansteuerung näher kommen kann? Danke vorab für jegliche Hilfen! DO1HRM
Die Ansteuerung der LEDs wird einerseits eine Konstantstromquelle sein und andererseits die LEDs auf Funktion überwachen. Du wirst Deine Abschaltung also besser vor der Ansteuerungselektronik (dem Äquivalent des "Inverters" bei CCFL-Röhren) einsetzen als zwischen Elektronik und den LEDs. > Hierbei ist es mir für meinen Anwendungsfall auch wichtig das > LED-Backlight nach Wunsch ein/ausschalten zu können ohne den kompletten > Bildschirm auszuschalten. Was ist hier der spezifische Anwendungsfall?
Dies wäre natürlich unschön. Dazu müsste ich wohl entweder direkt an der Steuerplatine herumspielen oder eine zusätzliche KSQ dazwischen bauen, was den Schaltungsaufwand auf ein Vielfaches erhöhen würde. Das Ganze soll für Smart Home Zwecke fest verbaut werden im Schlafzimmer. Nur wenn die Person direkt vor dem Bildschirm steht, soll dieser sofort Informationen anzeigen. Einschalten des ganzen Bildschirms dauert natürlich ein wenig und nur das Bild schwarz machen verbraucht viel Strom und würde auch bei Nacht noch eine Menge Licht im Raum erzeugen durch das Backlight. Durch Bewegungssensor könnte man den Bildschirm quasi ausgeschaltet lassen oder in Standby versetzen (Bildschirm an, aber ohne Backlight scheinbar abgeschaltet) und das Backlight anschalten, sobald die Person vor den Bildschirm tritt (z.B. durch Gesichtserkennung einer Kamera). Doch falls die ganze Sache zu kompliziert wird, muss ich mich womöglich doch auf irgendeinen Kompromiss einlassen! ;-)
Hm hab das für meinen auch so gelöst -> Stromversorgung -> Radarmodul zum Erkennen ob man davor steht -> Inverter -> CCFL also die Stromversorgung des Backlite geschaltet mein 14" LCD verbraucht kaum Strom(altes Laptop Display) das werkelt einfach weiter ich schalte nur die Versorgungsspannung vom Inverter, den Inverter an sich regel ich über die Spannung normal laufen die mit 12V bekomme meinen auf bis 8V runter bei weniger zündet die CCFL nicht mehr komplett durch. Bei LED geht das natürlich nicht. Normal ist das aber auch anders kein Problem normal wird die Helligkeit vom Board des TFT geregelt mit glück geht das über SW, ansonsten kannst ja einfach die Leitungen vom LCD Treiber suchen da gibt es immer einen PWM pin für die Regelung da kanste auch dran basteln Leiterbahn auftrennen und vom Rechner aus steuern.
Falls ich überhaupt die Treiberschaltung erkennen sollte ohne Schaltplan, so weiß ich leider auch noch nicht, wie die zugehörige Schutzschaltung aussieht und wo ich demnach den Eingriff vornehmen müsste, um die Helligkeit regulieren zu können (dimmen habe ich auch vor, könnte ich jedoch ohne derartige eingriffe auch in begrenztem Maße über die HDMI-Leitung kontrollieren). Dafür, dass es sich noch um ein gutes aktuelles Gerät handelt, kenne ich mich zu wenig aus, um einen so kritischen Eingriff vorzunehmen. Sofern mir also nicht noch ein genialer Einfall kommt, werde ich mich vermutlich mit einem Kompromiss zufrieden geben müssen. Trotzdem danke nochmal für die Ratschläge. Aber um auch ein bisschen was zu lernen würde mich eins auf jeden Fall noch interessieren: Ein ideales Messgerät sollte doch eigentlich kein Einfluss auf das Verhalten der Schaltung nehmen, oder? Woran wird es wohl liegen, dass durch die Verbindung der potentiellen Massen (andere Kabel wurden nicht verbunden) bereits ein Aufleuchten der LEDs erfolgt? Liegt es daran, dass mein Oszilloskop halt ein reales Messgerät ist und der Innenwiderstand nicht hoch genug ist oder macht mein übernächtigstes Gehirn grad einen riesigen Denkfehler?
Mach mal ein paar Fotos von deinem Display und der Elektronik. Viele LED Treiber werden über ein PWM Signal angesteuert und manche haben einen Eingang zum abschalten. Jst
Normale Monitore lassen sich per Software auf Standby schalten, manchmal sogar in mehreren Stufen. Von der Linux-Kommandozeile geht's z.B. mit "xset dpms force off". https://en.wikipedia.org/wiki/VESA_Display_Power_Management_Signaling
Vielen Dank, der Hinweis mit dem Standby hat mir neue Erkenntnisse eingebracht. Die Steuerung der Bildschirmhelligkeit sollte eigentlich mittels DDC/IC erfolgen, dazu findet sich unter Linux ja das Tool ddccontrol. Eventuell lässt sich damit ebenfalls der Bildschirm abschalten. Erst durch deinen Hinweis mit dem Standby fiel mir auf, dass meine Versuche wohl daran scheiterten, dass der Raspberry Pi kein DDC/IC unterstützt! Das ist diese Woche schon der dritte Rückschlag bei wie ich dachte leicht umsetzbaren Lösungen für diesen Bildschirm, kann also fast nur noch bergauf gehen! :-D Immerhin sehe ich auf diesem Wege erstmal zwei Lösungswege: 1. Entsprechende Eingriffe an der Steuerplatine des Monitors vornehmen. 2. Ich kann versuchen den DDC/IC-Channel am HDMI-Kabel abzugreifen, mit den GPIO's vom Raspberry zu verbinden und das Steuerprotokoll dafür nach zu implementieren. Würde es dazu genügen die entsprechenden Leitungen an die I2C-Schnittstelle des Raspberrys zu klemmen oder benötige ich da eventuell einen Pegelumsetzer oder anderen Kram? Ich habe keine Ahnung, welche Variante leichter umsetzbar wäre. Für den letzteren Fall könnte man am Ende natürlich den Source Code teilen für alle mit gleichen Vorhaben, obwohl bislang scheinbar nur wenige diese Problematik mit dem Raspberry Pi hatten. ;-) Paar Fotos habe ich von den Innereien, aber von der Platine ist da nicht soviel zu sehen. Werde gerne morgen oder sobald ich die Woche dazu komme nochmal den Bildschirm öffnen und dann ein paar Fotos hier hochladen.
Solange nicht alle Software-Möglichkeiten abgehakt sind schraub' ich doch keinen Monitor auf. Angeblich funktioniert ein Spezial-Programm: /opt/vc/bin/tvservice -o http://the-martins.org/?p=81 http://unix.stackexchange.com/questions/52263/how-can-i-put-my-hdmi-display-into-and-out-of-power-save-mode?answertab=votes#tab-top Die weiterführenden Links sind auch interessant. -- Muss es einfach nur funktionieren oder soll es ein Raspberry Pi sein?
Klasse, das funktioniert tatsache! Es leuchtet zwar dann eine kurze "No Signal"-Meldung auf, aber nur ganz kurz. Damit kann ich gut leben, wenn ich dafür keine Hardware-Eingriffe vornehmen muss. Danke für den Tipp, das werde ich so wohl erstmal verwenden. Ansonsten für alle anderen Interessenten, die auch generell Helligkeit regulieren oder DDC/IC Funktionen nutzen wollen: Der Raspberry Pi besitzt natürlich eine Datenleitung hierfür, diese ist standardmäßig jedoch leider nicht zugänglich und entsprechend schlugen auch meine Versuche mit ddccontrol fehl. Auf der nachfolgenden Seite gibt es jedoch Hinweise, wie der Zugriff auf diese I2C-Leitung freigegeben werden kann: http://blog.koalo.de/2013/11/i2c-over-hdmi.html
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