Ich suche eine Formel oder Faustregel wie man bei einem mehrstufigen, passiven RC (Tiefpass) Filter die einzelnen Widerstände/Kondensatoren dimensioniert. Leider findet man überall nur einstufige Schaltungen und bekommt immer nur die Antwort: Nimm besser einen aktiven Filter.
Da wirst du IMHO nicht drumherumkommen, die Schaltung in kleinere Schaltugnen aufzuteilen, und dann die einzelnen Schaltungsteile zu berechnen...
Einfach simulieren, es gibt Simulatoren mit Optimizer, die schrauben an allen Parametern Einfacher sind RC mit OP dazwischen
@Rahul Wenn ich die RC Filter einzeln berechne, dann ist das Ergebnis nich optimal, da sich die einzelnen RC Filter gegenseitig beeinflussen. @Christoph Kessler Wo bekommt man Simulatoren die die Werte anpassen (möglichst kostenlos) ? Bisher mache ich das mit try&error aber bekomme keine wirklich optimalen Eregbnisse. Wenn ich den Frequenzgang von Tiefpassfilter aus fertigen Schaltungen mit meinen vergleiche, sind meine meistens ziemlich schlecht.
Die wesentliche Frage ist, wie stark darf dein Filter die Signalquelle
belasten und was für eine Last hängt am Ausgang.
Das kannst du dir recht gut mit einem belasteten Spannungsteiler
klarmachen.
>>Einfacher sind RC mit OP dazwischen=Nimm besser einen aktiven Filter
Hi Benedikt, am besten suchst Du mal zusammen mit dem Begriff Frequenzweiche. Da wird das noch am ehesten gebraucht. Gute Links habe ich auch gefunden mit den Suchbegriffen: Linkwitz-Riley passive filter u.a.: http://www.bcae1.com/xoorder.htm Welche Filtersteilheit brauchst Du denn? Ausser Tiefpass noch andere Vorgaben? Gruß, Stefan
Es gibt eigentlich bergeweise Literatur zu Filtern. Mir wuerde da z.B das Werk der Herren Tietze und Schenk einfallen. :-) Aber auch in den Elrads der letzten Jahrzehnte (bei Heise als DVD) gab es so den ein oder anderen Grundlagenartikel. Reine RC-Filter verwendet man aber maximal zweistufig wegen der Verluste bzw. dem hohen Innenwiderstand. Wenn man aber sowieso OPs verwendet dann kann man aber Filter auch gut zusammensetzen. Im "Opamp for Everyone" waren die Grundlagen ganz einfach erklaert. Allerdings brauchst du trotzdem noch den T&S damit du entscheiden kannst welchen Filtertyp du fuer deine Anwendung brauchst und um die Filterkoeffizienten abzuschreiben. Olaf
@Benedikt, "da sich die einzelnen RC Filter gegenseitig beeinflussen." damit hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Die Formeln werden dann extrem komplex. Früher, wo Röhren teuer waren, haben die Leute Mannjahre daran herumgerechnet (mit Rechenschieber, Tafelwerk und Nomogrammen). Heutzutage sind OPVs einfach zu billig, als daß man sich die Mühe mit passiven Filtern machen muß. Auch erreicht man damit nie die gleiche Filtergüte, wie bei aktiven Filtern mit OPVs. Peter
Um PWM zu filtern ist ein OPV etwas übertrieben. Ein einfacher RC Tiefpass ist dagegen etwas zu flach, da mit der PWM eine Wechselspannung erzeugt werden soll. Gibt es da nicht irgendeine Formel wie z.B. R2 muss 0,x mal so groß sein wie R1, wenn beide Kondensatoren gleich groß sind ?
@Peter: Danke, das wollte ich auch gerade schreiben. @Benedikt: das wollte ich damit ausdrücken.
http://www.elektronikschule.de/~krausg/Kraus_Publications/PUFF_Microwave_Circuit_Design/Part_05/ http://www.elektronikschule.de/~krausg/Kraus_Publications/PUFF_Microwave_Circuit_Design/Part_06/
Wenn ich noch wüßte, wie das alte DOS-Programm zur Schaltungsoptimierung hieß, das war nicht schlecht - ich suche mal auf meine alten Festplatten danach. Es gab auch eine Diskette mit einer alten "Touchstone" Version mit Optimizer, da war der Dongle irgendwie rausoperiert... auch ein DOS-Programm, die Herstellerfirma EEsof wurde später von Hewlett-Packard aufgekauft
> Heutzutage sind OPVs einfach zu billig, als daß man sich die Mühe mit > passiven Filtern machen muß. Auch erreicht man damit nie die gleiche > Filtergüte, wie bei aktiven Filtern mit OPVs. Ab bestimmten Grenzfrequenzen muss man aber wieder auf passive ausweichen, da die OPs es einfach nicht mehr hergeben.
Einfache Filterprogramme: http://www.elektronikschule.de/~krausg/Mikrowellentechnik/faisyn20.zip http://www.elektronikschule.de/~krausg/Mikrowellentechnik/fds.zip
Die Filtersoftware kennt normalerweise nur LC-Filter in vielen Varianten, RC gibts nur mit OPs als aktive Filter. RFSim99 kennt immerhin eine "Tune"-Modus, da kann man von Hand an Parametern drehen, ElectronicWorkbench hat sowas auch soweit ich weiß
Mit Touchstone habe ich in den Achtzigern in der Firma gearbeitet, das lief aber nur, wenn man die 640kByte DOS-Speicher mit mindestens 1 MByte Zusatzram nach "Intel-Spezifikation" ausgebaut hatte, eine ISA-Karte dicht bestückt mit DRAMs. Das Programm konnte S-Parameter über IEEE-Bus direkt aus einem HP-Vektoranalyzer beziehen
Probier doch mal das hier: Kann passive und aktive Filter. Ist ein bischen mathematisch bei der Eingabe. Aber wenn man die logik mal durchschaut hat. Kenne kein besseres ( für den Preis )
Ja das Buch von der FH Wiesbaden und die Begleitdiskette habe ich mir damals auch gekauft, 50 DM das Buch und die Diskette nochmal soviel. Das Bcuh hab ich nie mehr angeschaut,habe aber im Packet-Radio-Netz eine Beschreibung eingespielt, wie man mit der Software Diplexer berechnet. Das sind Filter mit einem Eingang und zwei Ausgängen. Die beiden Teilfilter müssen dazu einseitig mit Null Ohm Abschluß berechnet werden, die andere wie üblich 50 Ohm. Das geht mit dieser Software. Anschließend werden beide an der Null-Ohm-Seite verbunden. So kann man z.B. eine Antenne für zwei Amateurbänder nutzen.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.