Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kondensatorparadoxon umgehen


von Christian (dragony)


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Hallo zusammen,

ich habe eine Frage zum Kondensatorparadoxon.

Kurz zum Paradoxon: Nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren, der eine 
auf 2V geladen, der andere auf 0V entladen und schliesst sie zusammen, 
haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme 
umgewandelt worden. Es ist unerheblich, welcher Widerstand zwischen den 
Kondensatoren geschaltet ist.

Jetzt meine Frage: Ist es also unmöglich, die Energie von A nach B zu 
transportieren, ohne 50% der Energie zu verlieren? Eigentlich sind 
Batterien nichts anderes als grosse Kondensatoren auf chemischer Basis.
Wenn man mit einer Batterie eine Schaltung versorgt und die Batterie 
irgendwann leer ist, frage ich mich, ob in der Batterie selber die 
doppelte Energie gewesen ist, die Hälfte aber durch den Transport 
vernichtet wurde? Wie kann man die Energie mit einem höheren 
Wirkungsgrad als 50% transportieren?

von Falk B. (falk)


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@ Christian S. (dragony)

>haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme
>umgewandelt worden. Es ist unerheblich, welcher Widerstand zwischen den
>Kondensatoren geschaltet ist.

Ja.

>Jetzt meine Frage: Ist es also unmöglich, die Energie von A nach B zu
>transportieren, ohne 50% der Energie zu verlieren?

Falsch.

> Eigentlich sind
>Batterien nichts anderes als grosse Kondensatoren auf chemischer Basis.

Falsch.

>Wenn man mit einer Batterie eine Schaltung versorgt und die Batterie
>irgendwann leer ist, frage ich mich, ob in der Batterie selber die
>doppelte Energie gewesen ist, die Hälfte aber durch den Transport
>vernichtet wurde?

Nein!

> Wie kann man die Energie mit einem höheren
> Wirkungsgrad als 50% transportieren?

Indem man zuerst mal nicht alles vermischt. Ein Kondensator ist KEINE 
Batterie und umgekehrt! Auch Ladungspumpen mit Kondensatoren wie sie 
z.B. der MAX232 nutzt, haben Wirkungsgrade im Bereicht von 90% und mehr. 
Wie das geht? Sie laden und entladen die Kondensatoren immer nur ein 
kleines bisschen, d.h. die Spannungsänderung bleibt klein. Dann geht 
auch deutlich weniger Energie verloren.

von ... (Gast)


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Diode + Spule.

von Felix A. (madifaxle)


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Die beiden Kondensatoren haben im Nachhinein je 1V, weil für beide gilt 
(ein Zahlenbeispiel):

Q = C * U = 1uF * 2V = 2uC
2uC auf zwei baugleiche Kondensatoren aufgeteilt:
Q1 = C * U1 = Q2 = C * U2

Q / C = U -> 1uC / 1uF = 1V

Es wird erstmal nix in Wärme ungewandelt (im Idealfall). In der Praxis 
gibt es kleine Verluste durch Innenwiderstände und Beinchenwiderstände. 
Du hast auch dieselbe Energie hinterher (im Idealfall), nur nicht mehr 
die 2V zur Verfügung.

von Felix A. (madifaxle)


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Und Gast hat ansich recht:
wenn du (komplett unter idealen Bedingungen gesehen) an einen 
Kondensator zum Zeitpunkt X eine Spule parallel schließt und wartest, 
bis der Kondensator genau 0V hat und OHNE Zeitverlust die Spule zu einem 
zweiten kondensator parallel schließt sowie vom ersten Kondensator 
trennst, wird dieser zweite auf die Energie des ersten Kondensators 
aufgeladen.

Wird in diesem Moment die Spule abgetrennt (Strom durch Spule genau 0A), 
hat Kondernsator 2 die ganze Energie von Kondensator 1 erhalten.

von Michael B. (laberkopp)


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Christian S. schrieb:
> Ist es also unmöglich, die Energie von A nach B zu
> transportieren, ohne 50% der Energie zu verlieren

Nein,
mit einer Spule genutzt als Schaltregler geht das zu fast 100%.

Bleibt die Frage:

Kann man von einer Spule die Energie in eine zweite Spule
verteilen, ohne fast 50% der Energie zu verlieren ?

von Felix A. (madifaxle)


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Wurde hier sogar schonmal diskutiert:
Beitrag "Kondensator-Paradoxon reloaded??"

von Helmut S. (helmuts)


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> Kann man von einer Spule die Energie in eine zweite Spule
verteilen, ohne fast 50% der Energie zu verlieren ?

Ja das geht mit einem Transformator.

: Bearbeitet durch User
von SonichHazard (Gast)


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Felix Adam schrieb:
Es wird erstmal nix in Wärme ungewandelt (im Idealfall). In der Praxis
gibt es kleine Verluste durch Innenwiderstände und Beinchenwiderstände.
Du hast auch dieselbe Energie hinterher (im Idealfall), nur nicht mehr
die 2V zur Verfügung.

Es gibt keinen Idealfall beim Kurzschliessen zweier Kondensatoren!
Die Ladung wird verteilt!

W= 1/2*C*U² !

von Felix A. (madifaxle)


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Ist mir schon aufgefallen. Ladung und Energie durcheinander gebracht.

von Peter D. (peda)


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Im Einschaltmoment gehen immer 50% der Energie verloren.
Man muß daher den kapazitiven Spannungsverdoppler so dimensionieren, daß 
die nachzuladende Spannungsdifferenz bei jeden Takt nur sehr klein ist. 
Nur dann ist ein hoher Wirkungsgrad zu erzielen.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Nimm einen Drehko. Lade ihn auf 2V. Drehe ihn auf doppelte Kapazität. Er 
hat nun 1V. Drehe ihn wieder zurück, er hat wieder 2V. Wo ist das 
Paradoxon und wo sind die Verluste?


Gruß

Jobst

von WehOhWeh (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Nimm einen Drehko. Lade ihn auf 2V. Drehe ihn auf doppelte Kapazität. Er
> hat nun 1V. Drehe ihn wieder zurück, er hat wieder 2V. Wo ist das
> Paradoxon und wo sind die Verluste?
>
>
> Gruß
>
> Jobst

Rechnen wir doch mal:
Nehmen wir mal 1F (Das ist ein akademischen Beispiel ohne Praxisbezug 
:-))
E1 = 0,5*2F*1V² =1J           Q1 = 2C
E2 = 0,5V*1F*2V² = 2J         Q2 = 2C

--> Ein Energieverlust im Kondensator tritt also auf, wenn man die 
Kapazität erhöht bei gleicher Ladung.

Also ist das so, denke ich:
Die Energie steckt man durch drehen hiein (mechanisch) wenn man die 
Kapazität senkt.
Man bekommt sie wieder heraus, wenn man sie erhöht.

Man denke an den Plattenkondensator:
Platten zusammen, aufladen, auseinanderziehen. Da man da gegen das el. 
Feld arbeitet, muss man mech. Energie hineinstecken. Beim 
wiederzusammenführen der Platten hilft das Feld mit, ergo man bekommt 
die Energie wieder hinaus.
Der Drehko ist einfach etwas komplizierter als das, rein vom Feld her, 
sollte aber das gleiche bewirken.

Hat wer andere Einsichten zu bieten?

von Harald W. (wilhelms)


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Felix A. schrieb:

> Es wird erstmal nix in Wärme ungewandelt (im Idealfall). In der Praxis
> gibt es kleine Verluste durch Innenwiderstände und Beinchenwiderstände.

Das ist falsch. Während im allgemeinen solche Widerstände
vernachlässigt werden, ist das hier nicht möglich. Der
Strom würde auf das Unendliche ansteigen.

von Harald W. (wilhelms)


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Peter D. schrieb:

> Im Einschaltmoment gehen immer 50% der Energie verloren.
> Man muß daher den kapazitiven Spannungsverdoppler so dimensionieren, daß
> die nachzuladende Spannungsdifferenz bei jeden Takt nur sehr klein ist.
> Nur dann ist ein hoher Wirkungsgrad zu erzielen.

Auch dabei gehen 50% der übertragenen Energie verloren. Gegenüber
der Gesamtladung ist der Betrag natürlich entsprechend geringer.

von Christian (dragony)


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Da sich hier mehrere Leute widersprechen, scheint die Sache nicht so 
banal zu sein.

Kennt jemand ein gutes Dokument, welches diesen Sachverhalt untersucht 
und professionell beschreibt? Via Google finde ich sonst leider auch nur 
Forenmeinungen.

von Felix A. (madifaxle)


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von Falk B. (falk)


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@ Harald Wilhelms (wilhelms)

>> Man muß daher den kapazitiven Spannungsverdoppler so dimensionieren, daß
>> die nachzuladende Spannungsdifferenz bei jeden Takt nur sehr klein ist.
>> Nur dann ist ein hoher Wirkungsgrad zu erzielen.

Eben.

>Auch dabei gehen 50% der übertragenen Energie verloren.

Nein!

von Christian (dragony)


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@Felix: Danke für den Link.

Positives:
+ Klar ist, dass nach der Ladungsformel Q=CU keine Ladung verloren geht.
Der Widerspruch besteht also nur im fehlenden Wissen, dass W!=Q ist.
+ Die Visualisierung zeigt, dass sich die Energie am Schnittpunkt beider 
Phasen ausgleichen wird. Daraus folgt, dass eine einfache 
Phasenverschiebung das Problem läsen würde.

Negatives:
- Der Autor sagt, er kann keine Wärme feststellen. Dann soll er mal 
Superkondensatoren mit 350F nehmen, dann wird er schon Wärme feststellen 
können. Ausserdem ist die Schlussfolgerung des Autors deshalb schlicht 
falsch, da Superkondensatoren eine Resonanzfrequezn von knapp 1Hz haben 
und deshalb gar nicht so schwingen können, wie es normale Elkos tun. 
Dennoch wird auch hier 2V zu 1V+1V.
- Am Ende wird es theoretisch (ohne nachvollziehbare Belege aus der 
Praxis) mit einer Spule und einem idealen Schalter gelöst, was nichts 
anderes als eine Phasenverschiebung um eben die 90° ist.
- Ganz am Ende wird es dann wirklich esoterisch und damit unbrauchbar.

Kann ich daraus jetzt das Fazit ableiten, dass das Umladen von 
Kondensatoren nur mit einer 90°-Phasenverschiebung möglich ist und dass 
eben die ganzen Wandler nur aus dem Grund die hohen Wirkungsgrade 
erreichen, da sie phasenverschoben arbeiten?

: Bearbeitet durch User
von Felix A. (madifaxle)


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Der Autor schreibt auch, dass die Wärme aufgrund der hohen 
Geschwindigkeit und der thermischen Trägheit (gut, nicht direkt, läuft 
aber darauf hinaus) nicht feststellbar ist. Er verneint das aber nicht!

Zum Ende stellt er Überlegungen mit der Spule an. Er greift dabei wohl 
auf Erfahrungen mit Parallelschwingkreisen zurück. Hier muss man zur 
Erhaltung der Amplitude der Schwingung nur (sehr) wenig Energie 
zuführen. Insofern würde ich das schon so glauben. Zumal er durch die 
Gleichungen aufzeigt, dass die Energie des Kondensators übergeht in die 
Energie der Spule.

Was nun das Umladen bei Ladungspumpen angeht (so verstehe ich deinen 
letzten Absatz), kann ich kaum weiterhelfen. Ich kenne mich mit denen 
nicht aus. Aber du könntest dir mal ein Datenblatt hernehmen, Da drin 
findet sich zumindest die Effizienz des Reglers, also der Wirkungsgrad.
Manchmal auch eine interne Prinzipschaltung.

von Felix A. (madifaxle)


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Hier steht zu Ladungspumpem womöglich etwas, was dir weiterhilft:

https://www.maximintegrated.com/en/app-notes/index.mvp/id/725

von Sven B. (scummos)


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Konkretes wurde denke ich das meiste schon gesagt, aber es ist in m.E. 
ein physikalisches Grundprinzip (lässt sich denke ich am elegantesten 
thermodynamisch begründen) dass, wenn elektrische Energie aus einem 
System mit der maximal möglichen Rate entnommen wird, die Hälfte der 
Energie im System in Wärme umgewandelt wird. Bei niedrigeren Raten ist 
der Wirksungrad u.U. besser, 100% wird er nur im Grenzfall unendlich 
langsamer ("adiabatischer") Entnahme. Denn bei einer endlichen Rate 
läuft der Prozess spontan ab und ist damit irreversibel, es muss also 
Verluste geben.
Bei einer Batterie kann man sich das gut vorstellen: Sagen wir die hat 
einen Innenwiderstand R, und man will möglichst viel Leistung 
rausnehmen, dann nimmt man einen Lastwiderstand mit ebenfalls R, und 
dann bleibt die Hälfte der Leistung in der Batterie. Nimmt man einen 
größeren Lastwiderstand geht im zeitlichen Integral mehr Leistung in 
diesen Lastwiderstand, aber die Momentanleistung ist geringer.

Bei dem Kondensator-Paradoxon besteht das "Paradoxon" darin dass du 
einen Innenwiderstand von 0 annimst und damit unendlich hohe 
Stromstärken, was das Problem "überdeckt". Nimm nur einen infinitesimal 
kleinen Innenwiderstand Epsilon und Zack hast du deine Verluste wie du 
sie auch beobachtest.

Der ganze Spulen / Ladungspumpen etc. Kram ist in diesem Denkmodell 
lediglich ein Mittel um die Entnahme der Energie zu verlangsamen, ohne 
einen verlustbehafteten Widerstand einzusetzen.

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Das ist sachlich falsch. Das Phänomen tritt auch bei Widerständen mit 
mehreren kOhm auf. Es spielt keine Rolle, ob der Vorgang in 100ms oder 
100s beendet wird, die Endspannung ist identisch. (Natürlich muss man 
den "Pseudomemoryeffekt" der grösseren Elkos bei der 100s Simulation 
beachten!)

von Sven B. (scummos)


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Christian S. schrieb:
> Das ist sachlich falsch. Das Phänomen tritt auch bei Widerständen mit
> mehreren kOhm auf. Es spielt keine Rolle, ob der Vorgang in 100ms oder
> 100s beendet wird, die Endspannung ist identisch.

Ok, wo ist jetzt der Widerspruch zu dem, was ich gesagt habe?
Wenn du die Widerstände einbaust, dann ist doch klar, wo die fehlende 
Energie hingeht: in die Widerstände.

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Du hast in deinem Beitrag die Umladungsgeschwindigkeit mit der Effizienz 
in Relation gesetzt und das ist nicht der Fall.

: Bearbeitet durch User
von Sven B. (scummos)


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Christian S. schrieb:
> Du hast in deinem Beitrag die Umladungsgeschwindigkeit mit der Effizienz
> in Relation gesetzt und das ist nicht der Fall.

Natürlich ist das nicht der Fall wenn du die Umladegeschwindigkeit durch 
eine rein dissipative Komponente (Widerstand) beschränkst. Deshalb steht 
da "u.U." und der Rest steht im letzten Absatz.

Es gibt natürlich bei jeder Umladegeschwindigkeit eine Möglichkeit die 
Energie zu dissipieren, aber wenn du einen gewissen Wirkungsgrad 
erreichen willst limitiert das die maximal mögliche 
Umladegeschwindigkeit.

: Bearbeitet durch User
von Aufpasser (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Auch Ladungspumpen mit Kondensatoren wie sie
> z.B. der MAX232 nutzt, haben Wirkungsgrade im Bereicht von 90% und mehr.

Das ist für sich alleine genommen richtig, aber genau so wertvoll wie 
die Werbeaussage "bis zu 50 MBit".

Auch ein simpler Linear-Regler hat unter bestimmten Randbedingung einen 
Wirkungsgrad von 95%. Nämlich genau dann, wenn die Eingangsspannung nur 
wenig größer als die Ausgangsspannung ist.

Genau gleich verhält es sich mit Ladungspumpen: Nur bei bestimmten 
Konditionen erreichen sie hohe Wirkungsgrade.

von Harald W. (wilhelms)


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Aufpasser schrieb:

> Genau gleich verhält es sich mit Ladungspumpen: Nur bei bestimmten
> Konditionen erreichen sie hohe Wirkungsgrade.

Ja, genau dann, wenn sie nur wenig Ladung "pumpen" müssen. :-)

von Jens G. (jensig)


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>Genau gleich verhält es sich mit Ladungspumpen: Nur bei bestimmten
>Konditionen erreichen sie hohe Wirkungsgrade.

Und eine der wesentlichsten Konditionen ist, daß der Innenwiderstand der 
Ladungspumpe deutlich kleiner sein muß als der Last-R, um einen hohen 
Wirkungsgrad zu erziehlen.

von Sven B. (scummos)


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Jens G. schrieb:
>>Genau gleich verhält es sich mit Ladungspumpen: Nur bei bestimmten
>>Konditionen erreichen sie hohe Wirkungsgrade.
>
> Und eine der wesentlichsten Konditionen ist, daß der Innenwiderstand der
> Ladungspumpe deutlich kleiner sein muß als der Last-R, um einen hohen
> Wirkungsgrad zu erziehlen.

... was sich genau mit meinem Beitrag deckt. Gut zu wissen. ;)

von michael_ (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Kurz zum Paradoxon: Nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren, der eine
> auf 2V geladen, der andere auf 0V entladen und schliesst sie zusammen,
> haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme
> umgewandelt worden.

Was soll denn die ganze Diskussion?
Er verwechselt Spannung mit Energie, bzw. mit Ladung.
Wenn man nachrechnet, kommt man ganz schnell dahinter.

Jobst M. schrieb:
> Nimm einen Drehko. Lade ihn auf 2V. Drehe ihn auf doppelte Kapazität. Er
> hat nun 1V. Drehe ihn wieder zurück, er hat wieder 2V. Wo ist das
> Paradoxon und wo sind die Verluste?

Wie gesagt, nachrechnen sollte man können.
Übrigens, um das praktisch nachvollziehen zu können, wie sind deine 
Parameter dazu? Bei 2V.

von Sven B. (scummos)


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michael_ schrieb:
> Christian S. schrieb:
>> Kurz zum Paradoxon: Nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren, der eine
>> auf 2V geladen, der andere auf 0V entladen und schliesst sie zusammen,
>> haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme
>> umgewandelt worden.
>
> Was soll denn die ganze Diskussion?
> Er verwechselt Spannung mit Energie, bzw. mit Ladung.
> Wenn man nachrechnet, kommt man ganz schnell dahinter.

Wohinter denn? Das ist schon richtig so: Wenn du zwei ideale 
Kondensatoren in Reihe baust tritt dieses Paradoxon auf. Die Spannung 
geht von 2V auf 1V und dann hat die Anordnung hinterher weniger Energie 
als vorher, ohne dass klar ist wo die hin ist.

von Martin (Gast)


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Man kann es ganz einfach umgehen.

Mit einem Schaltregler den Kondensator mit 2V entladen.
Der Entladestrom geht in den zweiten Kondensator mit 0V. Da im 
Schaltregler kaum Energie in Wärme gewandelt wird, ist der Ladestrom 
dementsprechend höher (Trafo Prinzip). Die Spannungsdifferenz ist dann 
"in der Spule des Schaltreglers gespeichert"

Zum Schluss treffen sich beide Kondensatoren bei 1,41V. Da gibt es kein 
Paradoxon.

von Operator S. (smkr)


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Auf die Gefahr hin hier einem Troll unterliegen zu müssen, antworte ich 
trotzdem einmal, falls sich ein Anfänger hierhin verirren sollte:

Es gilt:
Ladung = Kapazität * Spannung

Bei parallelschaltung hat jeder Kondensator die halbe Spannung, die 
Kapazität bleibt gleich

Da man 2 Kondensatoren mit derselben Ladung hat:
Womit wieder die ursprüngliche Ladung zustande kommt.

Es gibt also kein Paradoxon, solange man die Einheiten richtig behandelt 
und nicht Spannung = Leistung = Arbeit = Energie = Kraft = Atombombe 
gleichsetzt.

von Bernd (Gast)


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So ist es Operator S:

- es gibt kein Kondenstorparadoxon *1
- es gilt die Ladungserhaltung

*1
Paradox ist wenn ein Schäferhund pudelnass wird.

von RockinHorse (Gast)


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Martin schrieb:
> Zum Schluss treffen sich beide Kondensatoren bei 1,41V. Da gibt es kein
> Paradoxon.

...und dann gibt der eine Kondensator dem anderen ein Bier aus ...

Seltsam, dass es exakt 1,41 Volt sein sollen, wo doch die Ladung Q der 
Proportionalität unterliegt, wie man bei Operator S unschwer nachlesen 
kann, nirgends ist dort ein Faktor vorhanden, der auf der Wurzel aus 2 
beruht...

von Der Andere (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Es gibt also kein Paradoxon
Bernd schrieb:
> - es gibt kein Kondenstorparadoxon *1


Solange man sich den Energieinhalt nicht anschaut, was du aus gutem 
Grund hier nicht getan hast.
Es gilt nämlich ganuso

W = 1/2 C U²

Also folgt bei 2 parallelgeschalteten Kondensatoren

Wneu = 1/2  2C  (U/2)² = 1/4 C U²

und damit Wneu = W/2


Vieleicht einfach mal erst versuchen etwas zu verstehen ehe man hier 
groß rumposaunt.

von Siggi (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Nimm einen Drehko. Lade ihn auf 2V. Drehe ihn auf doppelte Kapazität. Er
> hat nun 1V. Drehe ihn wieder zurück, er hat wieder 2V. Wo ist das
> Paradoxon und wo sind die Verluste?

Die Verluste werden durch die Arbeit kompensiert, die Du beim Drehen 
hineinsteckst.

von Bernd (Gast)


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> Vieleicht einfach mal erst versuchen etwas zu verstehen ehe man hier
> groß rumposaunt.

Noch einmal für die akustisch Benachteiligten:

ES GIBT KEIN KONDENSATORPARADOXON!

von Der Andere (Gast)


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Siggi schrieb:
> Die Verluste werden durch die Arbeit kompensiert, die Du beim Drehen
> hineinsteckst.

So ist es. Das hat eigentlich jeder Gymnasiast im Physikunterricht bei 
dem Versuch mit verschiebbaren Kondensatorplatten gesehen und erklärt 
bekommen.

Siehe:
http://schulphysikwiki.de/index.php/Der_Kondensator#Energiegehalt_eines_idealen_Kondensators

von Der Andere (Gast)


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Bernd schrieb:
> ES GIBT KEIN KONDENSATORPARADOXON!

Wer keine Argumente hat schreit.

von MaWin (Gast)


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Bernd schrieb:
> Noch einmal für die akustisch Benachteiligten:
>
> ES GIBT KEIN KONDENSATORPARADOXON!

Für unsere geistig benachteiligten

http://www.hcrs.at/KOND.HTM

Achso, für dich ist das klar, nicht paradox.

von RockinHorse (Gast)


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MaWin schrieb:
> Für unsere geistig benachteiligten
>
> http://www.hcrs.at/KOND.HTM
>
> Achso, für dich ist das klar, nicht paradox.

Aber der Verfasser (zu dem Link) erläutert doch selbst mit seinen 
Ausführungen, warum es KEIN Paradoxon ist! Nur die Überschrift soll uns 
suggerieren, dass man es mit einem Paradoxon zu tun haben könnte. Dabei 
hat der TO (hier) auch schon im ersten Beitrag den entscheidenden 
Hinweis gegeben. Immer da wo Ladungstransporte stattfinden, wird auch 
Arbeit umgesetzt. Man hätte auch die Arbeit beim ersten Einspeichern 
(also beim Aufladen des 1. Kondensators) erfassen können, dann hätte man 
feststellen müssen, dass zum Umspeichern (also von Kondensator 1 nach 
Kondensator 2) die volle Energie, wie beim zuvorigen Einspeichern 
festgestellt wurde, NICHT mehr zur Verfügung steht.

von Der Andere (Gast)


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RockinHorse schrieb:
> warum es KEIN Paradoxon ist!

Sind wir jetzt im Philosophieforum?

von RockinHorse (Gast)


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Der Andere schrieb:
> RockinHorse schrieb:
>> warum es KEIN Paradoxon ist!
>
> Sind wir jetzt im Philosophieforum?

Geht's auch sachlich?

von John D. (Gast)


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RockinHorse schrieb:
>
> Aber der Verfasser (zu dem Link) erläutert doch selbst mit seinen
> Ausführungen, warum es KEIN Paradoxon ist! Nur die Überschrift soll uns

In der Physik werden Paradoxa auch dann so genannt, wenn der scheinbare 
Widerspruch gar nicht existiert. Oder wie es bei Wikipedia formuliert 
ist: "Die Analyse von Paradoxien führt dabei oft zu einem tieferen 
Verständnis der betreffenden Gegenstände bzw. Begriffe, das den 
Widerspruch auflöst."

von Oliver S. (oliverso)


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RockinHorse schrieb:
> Dabei
> hat der TO (hier) auch schon im ersten Beitrag den entscheidenden
> Hinweis gegeben.

Den einzigen Hinweis, den er im ersten Beitrag gegeben hat, ist der, das 
er überhaupt nichts verstanden hat.

Oliver

von RockinHorse (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Den einzigen Hinweis, den er im ersten Beitrag gegeben hat, ist der, das
> er überhaupt nichts verstanden hat.

Hallo Oliver.
Dazu wie folgt:

>Christian S. schrieb:
>>..Nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren, der eine
>> auf 2V geladen, der andere auf 0V entladen und schliesst sie zusammen,

"schließt sie zusammen" ist der 1. Hinweis.

>> haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme
>> umgewandelt worden. Es ist unerheblich, welcher Widerstand zwischen den
>> Kondensatoren geschaltet ist.
und hier steht's explizit!

Die nachfolgende Fragestellung des TOs ist konfus und hat mit dem 
ursprünglichen Bezug nichts mehr gemeinsam.

von Sven B. (scummos)


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RockinHorse schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Für unsere geistig benachteiligten
>>
>> http://www.hcrs.at/KOND.HTM
>>
>> Achso, für dich ist das klar, nicht paradox.
>
> Aber der Verfasser (zu dem Link) erläutert doch selbst mit seinen
> Ausführungen, warum es KEIN Paradoxon ist!
Wie ungefähr jedes der 300 anderen Paradoxa in der Physik auch, die man 
aber trotzdem Paradoxa nennt. ...

> Immer da wo Ladungstransporte stattfinden, wird auch
> Arbeit umgesetzt.
"Arbeit umgesetzt?" Meist du, Arbeit geleistet? Dann nein, ich kann ein 
Elektron von A nach B transportieren ohne dabei Arbeit zu leisten. 
Meinst du, Arbeit in Wärme umgesetzt? Dann auch nein.

Ich versteh nicht warum jetzt hier drei Leute aufgetaucht sind und 
angefangen haben zu motzen. Es war doch alles ok und eigentlich auch 
alles geklärt. Die neuen Beiträge haben die bisherige Diskussion völlig 
ignoriert und einfach irgendwas rumgeschrien. Muss das sein?

von Werner H. (werner45)


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@ Der Andere:

Schlimmer Rechenfehler! Sitzen -Sechs!

Zitat:
W = 1/2 C U²
Also folgt bei 2 parallelgeschalteten Kondensatoren

Wneu = 1/2  2C  (U/2)² = 1/4 C U²

und damit Wneu = W/2

Grundschule:

1/2 mal 2 gibt 1 und NICHT 1/4   - Wneu = W

Und schon stimmt die Physik wieder...
Das wurden übrigens schon vor 350 Jahren zu Zeiten der Elektrostatik mit 
Leydener Flaschen herausgefunden.

Werner

von Der Andere (Gast)


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Werner H. schrieb:
> 1/2 mal 2 gibt 1 und NICHT 1/4   - Wneu = W

Und (U/2)² gibt U²/4

Oder für ganz langsame

Zwei mal Einhalb mal (einhalb im Quadrat) = Einviertel

Wenn es die Note 7 gäbe, dann müsstest du sie bekommen.

Oder jetzt etwas deutlicher: Erst denken dann schreiben

von RockinHorse (Gast)


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John D. schrieb:
> In der Physik werden Paradoxa auch dann so genannt, wenn der scheinbare
> Widerspruch gar nicht existiert. Oder wie es bei Wikipedia formuliert
> ist: "Die Analyse von Paradoxien führt dabei oft zu einem tieferen
> Verständnis der betreffenden Gegenstände bzw. Begriffe, das den
> Widerspruch auflöst."

Du weist aber auch, dass der Wikipedia-Eintrag noch als 
bearbeitungswürdig eingestuft ist.

Ich hatte den 1. Beitrag gelesen und für mich war schon klar, dass der 
Widerspruch nur scheinbar existiert. Wenn nicht im 1. Teil des Beitrags 
so dann doch im abschließenden Teil war es klar ersichtlich. Und 
irgendwann wird's lustig, wenn die üblichen Meinungen 
aufeinanderprallen.

von Sven B. (scummos)


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Werner H. schrieb:
> 1/2 mal 2 gibt 1 und NICHT 1/4   - Wneu = W
Vielleicht nimmst du dir einfach mal ein Blatt Papier und schreibst das 
auf. Zwei Kondensatoren mit 1V haben nur halb so viel Energie wie einer 
mit 2V bei gleichen Kapazitäten.

von Der Andere (Gast)


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RockinHorse schrieb:
>> Sind wir jetzt im Philosophieforum?
>
> Geht's auch sachlich?

Das ist völlig sachlich. Wir sind hier in einem Technikforum und 
diskutieren über die technische Erklärung des durchaus gängigen Begriffs 
Kondensatorparadoxon.

Du willst darüber diskutieren ob man diese erst mal verblüffende 
Rechnung jetzt als Paradoxon bezeichnen kann.
Das ist eine philosophisches oder maximal germanistisches Problem aber 
kein technisches.
Also geh damit in ein passendes Forum, alle anderen hier haben mit dem 
Begriff an sich kein Problem.

von oldeurope O. (Gast)


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WehOhWeh schrieb:
> Also ist das so, denke ich:
> Die Energie steckt man durch drehen hiein (mechanisch) wenn man die
> Kapazität senkt.
> Man bekommt sie wieder heraus, wenn man sie erhöht.
>
> Man denke an den Plattenkondensator:
> Platten zusammen, aufladen, auseinanderziehen. Da man da gegen das el.
> Feld arbeitet, muss man mech. Energie hineinstecken. Beim
> wiederzusammenführen der Platten hilft das Feld mit, ergo man bekommt
> die Energie wieder hinaus.
> Der Drehko ist einfach etwas komplizierter als das, rein vom Feld her,
> sollte aber das gleiche bewirken.
>
> Hat wer andere Einsichten zu bieten?

Siggi schrieb:
> Die Verluste werden durch die Arbeit kompensiert, die Du beim Drehen
> hineinsteckst.

u.v.A.

Beim Platten-Auseinanderziehen oder Zusammenschieben arbeitet
man in Richtung der Kraftlinien.
Beim Drehkondensator orthogonal dazu. Man ändert die Kapazität
ohne dabei Kraft aufwenden zu müssen.

Damit ist diese Theorie entkräftet. Einwände?

LG
OXI

von RockinHorse (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Das ist völlig sachlich. Wir sind hier in einem Technikforum und
> diskutieren über die technische Erklärung des durchaus gängigen Begriffs
> Kondensatorparadoxon.
>
> Du willst darüber diskutieren ob man diese erst mal verblüffende
> Rechnung jetzt als Paradoxon bezeichnen kann.
> Das ist eine philosophisches oder maximal germanistisches Problem aber
> kein technisches.
> Also geh damit in ein passendes Forum, alle anderen hier haben mit dem
> Begriff an sich kein Problem.

Ein paar Fragen hab' ich:

Wen bezeichnest Du mit "wir"?

Wen bezeichnest Du mit "alle anderen"? Auch die, die sich unabhängig von 
mir gegen Deine Meinung geäußert haben?

Muss ich jetzt Deinem Befehl folge leisten und mich verziehen? Bist Du 
der Hausherr?

Ich sag ja, zum Schluss wird's noch lustig.

von Sven B. (scummos)


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OXI T. schrieb:
> Beim Platten-Auseinanderziehen oder Zusammenschieben arbeitet
> man in Richtung der Kraftlinien.
> Beim Drehkondensator orthogonal dazu. Man ändert die Kapazität
> ohne dabei Kraft aufwenden zu müssen.
>
> Damit ist diese Theorie entkräftet. Einwände?

So ein Unfug. Du wendest das Modell mit den unendlich großen Platten für 
den Plattenkondensator, wo alle Feldlinien parallel sind und senkrecht 
auf den Platten stehen, auf den Drehkondensator an. Selbstverständlich 
muss man auch beim Drehkondensator Kraft aufwenden um die Kapazität zu 
ändern, genau so viel wie bei einem Plattenkondensator auch.

von Der Andere (Gast)


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RockinHorse schrieb:
> Wen bezeichnest Du mit "wir"?

Ist ok, dein Schwerpunkt liegt also auf dem Haare spalten und über 
Sprache diskutieren. Ist ok, von MIR (besser?) aus mach weiter, im 
Zweifel löscht ein Admin den unnötigen Sermon, meine Antworten darauf 
dann gerne gleich mit.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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OXI T. schrieb:
> Beim Platten-Auseinanderziehen oder Zusammenschieben arbeitet
> man in Richtung der Kraftlinien.
> Beim Drehkondensator orthogonal dazu. Man ändert die Kapazität
> ohne dabei Kraft aufwenden zu müssen.

Das wäre der Fall bei einem perfekt homogenen Feld. An den Rändern der
Platten ist das Feld aber nicht homogen, so dass auch für eine seitliche
Verschiebung der Platten gegeneinander eine Kraft auftritt. Diese Kraft
ist zwar viel kleiner als die Kraft, die zum Auseinanderziehen der
Platten benötigt wird, dafür ist aber der benötigte Weg für eine
gegebene Kapazitätsänderung viel größer. Die aufgewendete Energie ist
letztendlich beidesmal die gleiche.

von Der Andere (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Einwände?

Ja zeige mir bitte die mit entsprechend genügender Genauigkeit 
aufgezeichneten Messungen dass dafür KEIN Kraftaufwand notwendig ist.

Wenn sich die Kapazität verkleinert und die Ladung gleich bleibt, dann 
vergrößert sich die Spannung, und du trennst die sich gegenseitig 
anziehenden Ladungen. Deine Feldlinien sind alles nur nicht parallel.
Und zu dieser Ladungstrennung wird Energie benötigt.

Leute das ist Mittelstufenphysik, also zieht euch das doch einfach in 
irgendeinem Tutorium rein, wenn ihr Sven, Mawin, mir und wer auch sonst 
noch hier gerechnet hat nicht glaubt.

von oldeurope O. (Gast)


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Sven B. schrieb:
> So ein Unfug. Du wendest das Modell

Ein elektrostatischer Lautsprecher arbeitet nach dem Prinzip
Abstandsänderung in Richtung der Feldlinien.
Die Kondensatorplatten verschieben sich aber nicht orthogonal.
Ich erkenne da keinen Zusammenhang zu Deinem Modell
und konnte bisher auch keine orthogonal wirkende Kraft
feststellen.

LG
OXI

von oldeurope O. (Gast)


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Der Andere schrieb:
> OXI T. schrieb:
>> Einwände?
>
> Ja zeige mir bitte die mit entsprechend genügender Genauigkeit
> aufgezeichneten Messungen dass dafür KEIN Kraftaufwand notwendig ist.

Ich kann Dir zeigen, dass sich zwei Folien bei anlegen einer
Spannung in Richtung der Feldlinien bewegen, anziehen.
Nicht jedoch, dass sie sich orthogonal zum Kraftfeld bewegen.
Das ist der Beweis.

LG
OXI

von Sven B. (scummos)


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OXI T. schrieb:
> Sven B. schrieb:
>> So ein Unfug. Du wendest das Modell
>
> Ein elektrostatischer Lautsprecher arbeitet nach dem Prinzip
> Abstandsänderung in Richtung der Feldlinien.
> Die Kondensatorplatten verschieben sich aber nicht orthogonal.
> Ich erkenne da keinen Zusammenhang zu Deinem Modell
> und konnte bisher auch keine orthogonal wirkende Kraft
> feststellen.

Die Feldlinien sind am Rand der Platte nicht orthogonal. 
http://www.leifiphysik.de/sites/default/files/medien/feld_homogen03_ladungenober_ver.gif
Bei einem Plattenkondensator kann man das bei großen Platten als 
Näherung weglassen, beim Drehkondensator halt nicht weil da kommt genau 
da die Arbeit rein.

Ich denke es wäre langsam Zeit den Thread zuzumachen. Passiert eh nix 
sinnvolles mehr. ;P

von oldeurope O. (Gast)


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Sven B. schrieb:
> Die Feldlinien sind am Rand der Platte nicht orthogonal.

Randeffekt

> 
http://www.leifiphysik.de/sites/default/files/medien/feld_homogen03_ladungenober_ver.gif
> Bei einem Plattenkondensator kann man das bei großen Platten als
> Näherung weglassen, beim Drehkondensator halt nicht weil da kommt genau
> da die Arbeit rein.
>
> Ich denke es wäre langsam Zeit den Thread zuzumachen. Passiert eh nix
> sinnvolles mehr. ;P
Jetzt wo der Thread spannend wird?

Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
der Platten.
Praktisch ist dieser Randeffekt deshalb auch nicht nutzbar.
Oder kennst Du ein Beispiel?


LG
OXI

von Sven B. (scummos)


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OXI T. schrieb:
> Jetzt wo der Thread spannend wird?
Spannend? Wohl eher sinnlos.

> Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
> überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
> der Platten.
Das weißt du, weil ...?
Und das spielt eine Rolle, weil ...?

> Praktisch ist dieser Randeffekt deshalb auch nicht nutzbar.
> Oder kennst Du ein Beispiel?
Ja: ein Drehkondensator.
Himmel, was soll der Quatsch? Willst du wissen warum dein Denkmodell 
falsch ist (was offensichtlich ist, denn es widerspricht der 
Energieerhaltung) oder willst du allen anderen klar machen, warum sie 
genauso falsch denken sollten wie du?

: Bearbeitet durch User
von Der Andere (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
> überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
> der Platten.

Du machst hier ganz tolle Aussagen, die allen physikalischen Gesetzen 
zur Energieerhaltung widersprechen.
Begründung kannst du keine liefern.
Also haben wir den nächsten Esoterik-Thread.

OXI T. schrieb:
> Praktisch ist dieser Randeffekt deshalb auch nicht nutzbar.
> Oder kennst Du ein Beispiel?

Aha, ein theoretisches Perpetuum Mobile?

Ich bin erst mal raus und lese in Gedenken an Einstein noch passiv mit, 
mal sehen ob sich Yalu noch mal meldet.

von oldeurope O. (Gast)


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Sven B. schrieb:
>> Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
>> überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
>> der Platten.
> Das weißt du, weil ...?
> Und das spielt eine Rolle, weil ...?

Weil ein Elektrostat so funktioniert.

Sven B. schrieb:
>> Praktisch ist dieser Randeffekt deshalb auch nicht nutzbar.
>> Oder kennst Du ein Beispiel?
> Ja: ein Drehkondensator.

Ich habe es nicht geschafft den durch Anlegen einer Spannung
zu bewegen. Du? Dann baue doch so einen neuartigen Elektromotor
nach dem Drehkoprinzip.
Sollte nach Eurer Theorie doch machbar sein.

LG
OXI

von Siggi (Gast)


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Siggi schrieb:
> Die Verluste werden durch die Arbeit kompensiert, die Du beim Drehen
> hineinsteckst.

Wo hab' ich nur meinen Kopf...
Das stimmt ja gar nicht. Elektrische Verluste treten erst gar nicht auf.
..ach ja, da oben, zwischen den beiden Dingern, - äh - wie heißen die 
noch...

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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OXI T. schrieb:
> Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
> überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
> der Platten.

Die Kraft ist geringer, nicht die Arbeit. Die Arbeit, die benötigt
wird, um bspw. die Kapazität auf die Hälfte zu reduzieren, ist immer die
gleiche, unabhängig davon, in welche Richtung man die Platten dabei
bewegt.

von oldeurope O. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> OXI T. schrieb:
>> Die Arbeit die ich reinstecken muss um diesen Randeffekt zu
>> überwinden ist aber deutlich geringer als jene zum auseinanderziehen
>> der Platten.
>
> Die Kraft ist geringer, nicht die Arbeit. Die Arbeit, die benötigt
> wird, um bspw. die Kapazität auf die Hälfte zu reduzieren, ist immer die
> gleiche, unabhängig davon, in welche Richtung man die Platten dabei
> bewegt.

Arbeiten tut das nur in Richtung der Feldlinien.
Elektrostat, deutlich hörbar. An Fäden hängende Platten, sichtbar.
Orthogonal zu den Feldlinien passiert nichts.
Drehkondensator.
Fals es Dir tatsächlich irgendwie gelingen sollte
eine orthogonale Bewegung zu den Feldlinien hin zu bekommen,
bitte erklären.


LG
OXI

von John D. (Gast)


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RockinHorse schrieb:
>
> Wen bezeichnest Du mit "wir"?
>
> Wen bezeichnest Du mit "alle anderen"? Auch die, die sich unabhängig von
> mir gegen Deine Meinung geäußert haben?

> Ich sag ja, zum Schluss wird's noch lustig.

Kurt, bist du das?

von Jan H. (jan_m_h)


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OXI T. schrieb:
> Fals es Dir tatsächlich irgendwie gelingen sollte
> eine orthogonale Bewegung zu den Feldlinien hin zu bekommen,
> bitte erklären.

Kann man deutlich einfacher beweisen: Kraft messen beim auseinander und 
zusammen drehen. Einmal mit Kondensator geladen, einmal entladen. 
Feststellen, dass es leichter wird, den Kondensator zu schließen, wenn 
er geladen ist und schwerer ihn wieder aufzudrehen.

Da deine Aussage aber die ist, die gegen als gültig akzeptierten 
Theorien verstößt, bist DU derjenige, der beweißen muss.

von oldeurope O. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> Einmal mit Kondensator geladen, einmal entladen.
> Feststellen, dass es leichter wird, den Kondensator zu schließen, wenn
> er geladen ist und schwerer ihn wieder aufzudrehen.

Ich bin Derjenige der behauptet, dass der Dreko in beiden Richtungen
gleich "schwer" zu bewegen ist.

Beim Auseinanderziehen und Zusammendrücken eines Plattenkondensators
ist da ein vorzeigbarer Unterschied.

LG
OXI

von Siggi (Gast)


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...Gehirnzellen?

von Jan H. (jan_m_h)


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OXI T. schrieb:
> Ich bin Derjenige der behauptet, dass der Dreko in beiden Richtungen
> gleich "schwer" zu bewegen ist.

Beweise es. Energie- und Ladungserhaltung fordern eine Kraft, die die 
Platten ineinander zieht. Durch den langen Weg mag diese zu gering sein, 
um die Reibung zu überwinden, aber sie ist vorhanden.

Deine Behauptung widerspricht der Energieerhaltung und beruht auch noch 
auf einer Vereinfachung, die beim  Drehkondensator nicht gilt. Damit 
bist du in der Beweispflicht.

von Craftsman (Gast)


Angehängte Dateien:

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Die 50% Verlust gibt es, wenn der Strom durch Widerstände begrenzt wird, 
sei es parasitär, sei es als Begrenzungswiderstand. Wenn man mit einer 
Induktivität das Stromniveau dort hält, wo parasitäre Widerstände 
geringe Verluste machen, kommt man auf sehr hohe Wirkungsgrade. 
Schaltnetzteile und Schaltende Verstärker machen das so. Zum Spass habe 
ich das einmal simuliert. Der Anhang zeigt ein recht willkürliches 
Beispiel.

grüsse,
John B.

von Simpel (Gast)


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Die othogonale Kraftwirkung ist auch gegeben. Zwei Scheibenmagnete die 
seitlich angenähert werden, versuchen sich auch mittig zur Deckung zu 
bringen. Wenn sie nicht vorher fest zusammenhaften würden, würden sie 
ohne die Reibung genau zentriert übereinanderstehen.
Beim seitlichen Auseinanderschieben zweier aufeinanderliegenden 
Scheibenmagnete ist diese zentrierende, orthogonale Kraft deutlich zu 
spüren...

von oldeurope O. (Gast)


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Simpel schrieb:
> Beim seitlichen Auseinanderschieben zweier aufeinanderliegenden
> Scheibenmagnete ist diese zentrierende, orthogonale Kraft deutlich zu
> spüren...

Da Magnetfeldlinien in sich geschlossen sind finde ich den Vergleich
unpassend. Elektromotoren nach dem Variometerprinzip funktionieren
ja auch praktisch im Gegensatz zu denen nach dem Drehkoprinzip.

Wie erklärst Du, dass dann zu einer identischen Kapazitätsänderung
stark unterschiedliche "Kräfte" (Energiemengen) eingesetzt werden 
müssen?

LG
OXI

von Siggi (Gast)


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Hallooo?!?!

Durch das Bewegen der Kondensatorplatten treten keine elektrischen 
Verluste auf.
Es Ändert sich die gespeicherte Energiemenge.

von Jan H. (jan_m_h)


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OXI T. schrieb:
> Wie erklärst Du, dass dann zu einer identischen Kapazitätsänderung
> stark unterschiedliche "Kräfte" (Energiemengen) eingesetzt werden
> müssen?

Erhöhung: Reibung+ Feldkraft
Reduzierung: Reibung - Feldkraft

Wenn du das Reibungslos lagern willst, nimm in erster Näherung ein 
Torsionspendel als Aufhängung.
Fällt die Reibung weg, dreht sich der Kondensator von alleine zu.

von Simpel (Gast)


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@Oxo
Alle Feldlinien versuchen sich immer auf das Minimum zu verkürzen und 
üben dabei Kräfte in dieser Richtung aus. Egal ob magnetische, oder 
elektrostatische. An den verschobenen Rändern entstehen dadurch 
zentrierende Vektoren.

Für jede Bewegung der Platten entgegen der Verkürzung der Feldlinien 
muss Arbeit verrichtet werden. Dieser Eintrag an Energie äussert sich 
beim Kondensator über dessen Spannungserhöhung. Mechanische Energie wird 
in Feldenergie umgewandelt.

von WehOhWeh (Gast)


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OXI T. schrieb:
> u.v.A.
>
> Beim Platten-Auseinanderziehen oder Zusammenschieben arbeitet
> man in Richtung der Kraftlinien.
> Beim Drehkondensator orthogonal dazu. Man ändert die Kapazität
> ohne dabei Kraft aufwenden zu müssen.
>
> Damit ist diese Theorie entkräftet. Einwände?
>
> LG
> OXI

Stellen wir uns die Platten doch mal vor:

Bei eingestellter halber Kapazität sieht das in etwa so aus:

         ++++++++++++++++++++++++
-----------------------
         ++++++++++++++++++++++++
-----------------------

Meiner Überlegung nach erfährt die Platte +++ eine Kraft nach links. 
Schließlich liegen beispielsweise einige der + Ladungen rechts neben den 
- Ladungen. Die ziehen sich an.
Die Kraftwirkung in Summe ist erst dann 0 wenn die Platten 
deckungsgleich sind. Dann heben sich die Kräfte in die relevante 
Richtung auf.
Und dann ist die Kapazität maximal.

Der Drehko wird immer "versuchen", selbstständig die maximale Kapazität 
einzustellen.

Natürlich enthält ein realistischer Drehko so wenig Energie, dass er 
niemals die Haftreibung überwinden kann.

Außerdem ist das keine wirkliche Theorie, denn die Rechnung mit E=0,5CU² 
zeigt, dass Energie aus dem System veschwindet.

von oldeurope O. (Gast)


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Jan H. schrieb:
> OXI T. schrieb:
>> Wie erklärst Du, dass dann zu einer identischen Kapazitätsänderung
>> stark unterschiedliche "Kräfte" (Energiemengen) eingesetzt werden
>> müssen?
>
> Erhöhung: Reibung+ Feldkraft
> Reduzierung: Reibung - Feldkraft
>
> Wenn du das Reibungslos lagern willst, nimm in erster Näherung ein
> Torsionspendel als Aufhängung.
> Fällt die Reibung weg, dreht sich der Kondensator von alleine zu.

Da gehe ich jetzt für das Gedankenspiel mal von aus.
Die Frage galt den unterschiedlichen Kräften (Energiemengen).

LG
OXI

von oldeurope O. (Gast)


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Energie = Kraft * Weg.

Der Weg zur Kapazitätsänderung ist beim reindrehen erheblich
länger als beim Zusammendrücken.
Deshalb ist die Kraft beim Drehko praktisch nicht nutzbar.


LG
OXI

von Simpel (Gast)


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Dafür ist othogonal wirkende Kraftkomponente auch deutlich kleiner als 
die axial wirkende...

von oldeurope O. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> dass auch für eine seitliche
> Verschiebung der Platten gegeneinander eine Kraft auftritt. Diese Kraft
> ist zwar viel kleiner als die Kraft, die zum Auseinanderziehen der
> Platten benötigt wird, dafür ist aber der benötigte Weg für eine
> gegebene Kapazitätsänderung viel größer. Die aufgewendete Energie ist
> letztendlich beidesmal die gleiche.

Gut, jetzt leuchtet mir das ein. Danke.

LG
OXI

von Der Andere (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Der Weg zur Kapazitätsänderung ist beim reindrehen erheblich
> länger als beim Zusammendrücken.

Also ist die Kraft geringer, bei gleicher Energie,
aber du hattest behauptet es gäbe keine Kraft:

OXI T. schrieb:
> Beim Drehkondensator orthogonal dazu. Man ändert die Kapazität
> ohne dabei Kraft aufwenden zu müssen.
>
> Damit ist diese Theorie entkräftet. Einwände?

von Der Andere (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Gut, jetzt leuchtet mir das ein. Danke.

Prima :-)
Sorry mein letztes Post hat sich überschnitten.

von oldeurope O. (Gast)


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OXI T. schrieb:
> Deshalb ist die Kraft beim Drehko praktisch nicht nutzbar.

Von Wegen:

https://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=l3nsuVHP-fQ

LG
OXI

von Aufpasser (Gast)


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Der Andere schrieb:
> Solange man sich den Energieinhalt nicht anschaut, was du aus gutem
> Grund hier nicht getan hast.
> Es gilt nämlich ganuso
>
> W = 1/2 C U²
>
> Also folgt bei 2 parallelgeschalteten Kondensatoren
>
> Wneu = 1/2  2C  (U/2)² = 1/4 C U²
>
> und damit Wneu = W/2

Leider falsch gerechnet.

Das einemal hast Du eine Reihenschaltung von zwei (identischen) 
Kondensatoren, das anderemal eine Parallelschaltung.

Bei der Reihenschaltung ist die Gesammtkapazität C/2 und bei der 
Parallelschaltung 2C.

Also:


1. Fall, Reihenschaltung: Spannung U über die komplette Reihenschaltung, 
also U/2 pro Kondensator:

  Wges = 1/2 × Cges × U² = 1/2 × C/2 × U² = 1/4 × C × U²

  Für ein Kondensator in der Reihenschaltung gilt:

  W = 1/2 × C × (U/2)² = 1/8 × C × U²


2. Fall, Parallelschaltung: Beide Kondensatoren nur noch die halbe 
Spannung, aber wegen Paralleschalung Gesammtkapazität 2C:

  Wges = 1/2 × Cges × (U/2)² = 1/2 × 2C × (U/2)² = 1/4 × C × U²

  Für einen Kondensator gilt das gleiche wie in der Reihenschaltung:

  W = 1/2 × C × (U/2)² = 1/8 × C × U²


Wie man sieht, ist in beiden Fällen alles identisch: Die Gesammtenergie 
ist die Summe aus den beiden Teilenergien.

Es gibt eben kein Kondensator-Paradoxon. Es wird nur ständig 
vergessen, bei dem Vergleich von Reihen- und Parallel-Schaltung die 
unterschiedlichen Gesammt-Kapazitäten zu beachten.

Eigentlich alles ganz einfach und logisch, wenn man ein wenig darüber 
nachdenkt. In unserer Welt wird eben nirgends magisch Energie 
herbeigezaubert.

von Werner H. (werner45)


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von M. K. (sylaina)


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Aufpasser schrieb:
> In unserer Welt wird eben nirgends magisch Energie
> herbeigezaubert.

Oder weggezaubert ;)

von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Wer sich wirklich für einen universellen physikalischen Hintergrund des 
Kondensatorproblems interessiert, dem sei dieses Werk [1] ans Herz 
gelegt.

[1] 
http://www.amazon.de/Moderne-Thermodynamik-einfachen-Systemen-Nanostrukturen/dp/3110371057

von Peter D. (peda)


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Werner H. schrieb:
> 
http://www.hst.tu-darmstadt.de/fileadmin/lehre/grundstudium/ss/etit2/Sonstiges/Energie_QuoVadis_03-06-16.pdf

So kenne ich das auch. Man setzt einen Widerstand ein und läßt ihn gegen 
0R gehen.
Bzw. bei einem Schalter kann man beim Schließen einen Funken sehen, der 
die Energie umsetzt.
Auch eine Drossel ändert daran nichts, es ensteht eine gedämpfte 
Schwingung.

von Der Andere (Gast)


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Aufpasser schrieb:
> Das einemal hast Du eine Reihenschaltung von zwei (identischen)
> Kondensatoren, das anderemal eine Parallelschaltung.

Falsch, ich habe einen Kondensator und schalte dann einen zweiten 
parallel.
Nicht mehr und nicht weniger.
Wenn du das nicht mal begreifst, dann müssen wir hier nicht 
weiterdiskutieren.

Die Diskussion in dem Paper der TU Darmstadt ist ein rein mathematisches 
Problem, es wird ja explizit gesgt:
"Durch diese Festlegungen und Definitionen wird somit der paradoxe Fall 
einfach aus dem Modell ausgeschlossen, ..."
gemeint ist der Fall dass nur Kondensatoren und Spannungsquellen in 
einem Maschenumlauf sind, bzw später:
"In diesem Modell wird somit die vormals verschwundene Energie im 
idealen Schalter umgesetzt. Das ist zwar auch nicht gerade sehr 
physikalisch, aber mathematisch ist hierdurch ein Modell gefunden"
Was mathematisch zwar ein legaler Kniff sein mag, aber ein idealer 
Schalter stelle ich mir anders vor.
Und diese mathematischen Kniffe für den Fall R-> 0 sind in der Realität 
völlig irrelevant, weil Kondensatoren, Leitungen und Schalter einen 
durchaus existierenden Innenwiderstand haben, der das alles ohne 
mathematischen Kniff erklärt, den man nur für ideale Bauelemente und den 
Grenzfall R->0 braucht.

Aufpassers "Reihenschaltung" hat mit dem ganzen Problem gar nichts zu 
tun, da hat er wohl nicht aufgepasst :-)

von Harald W. (wilhelms)


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Simpel schrieb:

> Die othogonale Kraftwirkung ist auch gegeben. Zwei Scheibenmagnete die
> seitlich angenähert werden, versuchen sich auch mittig zur Deckung zu
> bringen.

Das ist ja genau das Prinzip, auf das jeder Elektromotor beruht.
Und da sich elektrostatische Kräfte im Prinzip genauso verhalten
wie elektrodynamische. läuft es beim Drehko genauso. Der einzige
Unterschied liegt in der Grössenordnung der Kräfte, die bei der
Elektrostatikdeutlich niedriger liegen. Eine Anwendung des Drehkos
als "Motor" ist m.W. das elektrostatische Voltmeter.

von Simpel (Gast)


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Was würde passieren, wenn man (theoretisch) die 2x2 Kondensatorplatten 
und deren Verbindung, sowie den Schalter aus Supraleitern herstellen 
würde und entsprechend abkühlen?
Wie gehabt: Ein Plattenpaar mit der Kapazität 1 auf x Volt geladen und 
das andere, indentische Paar sei entladen. Dann den Schalter schliessen.

Dann wäre die Wirkleistungskomponente als Energieumsetzer aussen vor und 
nur noch die kapazitive Komponente vorhanden, sowie die "parasitär" 
induktive.
Wobei bei der Supraleitung die induktive Komponente nicht mehr als 
"parasitär" zu bezeichnen ist, sondern eine der maßgeblichen Grössen 
darstellt.

Also ein supraleitender Reihenschwingkreis der Güte oo (?). Oder kleiner 
oo wegen der EM-Abstrahlung?

Auch hierbei müsste die Energieerhaltung erfüllt werden. Allerdings dann 
unter Bezug auf die Elektrodynamik.

von Der Andere (Gast)


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Simpel schrieb:
> Also ein supraleitender Reihenschwingkreis der Güte oo (?). Oder kleiner
> oo wegen der EM-Abstrahlung?

Würde ich mal vermuten, aber um das zu berechnen habe ich leider zu viel 
Mathe vergessen :-(

von Sven B. (scummos)


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Simpel schrieb:
> Was würde passieren, wenn man (theoretisch) die 2x2 Kondensatorplatten
> und deren Verbindung, sowie den Schalter aus Supraleitern herstellen
> würde und entsprechend abkühlen?
Bringt dir nichs, denn Supraleiter haben immer eine kritische 
Stromdichte, ab der sie nicht mehr supraleitend sind. Das ist 
fundamental im Prinzip der Supraleitung verankert und du wirst es nicht 
umgehen können.

von Simpel (Gast)


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@Sven ja, dieser Efeekt besteht. Aber auch bei einem Schaltnetzteil ist 
es ja die induktive Komponente, die bei einem sehr niedrigen ohmschen 
Widerstand den Stromanstieg begrenzt. Das müsste doch hier genauso sein.

von Harald W. (wilhelms)


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Simpel schrieb:

> Was würde passieren, wenn man (theoretisch) die 2x2 Kondensatorplatten
> und deren Verbindung, sowie den Schalter aus Supraleitern herstellen
> würde und entsprechend abkühlen?

Nun, dann würde ein unendlich hoher Strom fliessen und die Erde
würde sich in ein schwarzes Loch verwandeln.

von Sascha (Gast)


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Alter Verwalter sind das komplizierte Erklärungen hier.

Simpler Begriff "Leistungsanpassung" wohl nicht geläufig.

2 Baugleiche Kondensatoren haben gleiche Kapazität und gleichen ESR.
Ergibt Leistungsanpassung.
Bei Leistungsanpassung kommt definitionsgemäß 50% der Leistung beim 
Verbraucher an.
Halbe Leistung ergibt halbe Energie.

Lösung: Spannungsabfall über ESR vermeiden durch Strombegrenzung.
Strombegrenzung über Reihenwiderstand allerdings auch verlustbehaftet: 
Schaltwandler verwenden.

von Simpel (Gast)


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@Sascha
Es sollte kein Erkärungsversuch für das "KP" sein. Das ist eh kein 
Paradoxon.

Es dürfte mittlerweile klar sein, dass es die Wirkleistungskomponenten 
sind, welche die Energie beim KP verbraten. Egal ob in kurzer Zeit mit 
hoher Energiedichte, oder über lange Zeit mit kleiner. Werden deren 
ohmsche Widerstände durch induktive mit möglichst geringem Streufeld und 
geringen Kernverlusten ersetzt, so kann der Energietransfer auf der 
imginären Seite deutlich verlustärmer bewerkstelligt werden.

Trotzdem interessiert mich das Verhalten eines solchen supraleitenden 
Modells. Aber ich habe ein paar andere Abhandlungen dazu gefunden. Also 
lassen wir's dabei.

von oldeurope O. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Eine Anwendung des Drehkos
> als "Motor" ist m.W. das elektrostatische Voltmeter.

Beim Elektrometer wirkt die Kraft in Richtung des
Abstandes der Elektroden.
Beim Drehko bleibt der Plattenabstand konstant.
Einen "Drehkomotor" findest Du weiter oben in dem Video.


LG
OXI

von Harald W. (wilhelms)


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Simpel schrieb:

> Das ist eh kein Paradoxon.

Als "paradox" würde ich nicht den Energieverlust allgemein,
sondern nur die Tatsache, das dieser Verlust unabhängig vom
Wert des Widerstands ist, bezeichnen.

von John B. (craftsman)


Angehängte Dateien:

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Simpel hat recht:
"Aber auch bei einem Schaltnetzteil ist es ja die induktive Komponente, 
die bei einem sehr niedrigen ohmschen Widerstand den Stromanstieg 
begrenzt. Das müsste doch hier genauso sein."

Weiter oben ist das Umladen der Kondensatoren mit Induktivität gezeigt. 
In dem Beispiel kann man imo gut nachvollziehen, was passiert, wenn die 
Verluste niedrig gehalten werden.

Unter Umständen passiert das, was Peter Dannegger anmerkte:
" ... , es ensteht eine gedämpfte Schwingung."
Das passiert, wenn man die Umladung nicht steuert.

ABER
je nach dem, wann man das Umladen durch die Induktivität beendet, hat 
man unterschiedliche Ergebnisse: Im oben geposteten Beispiel hat man 
nahezu 100% in den anderen Kondensator geladen.

Im Anhang Sim-CP.png sieht man noch einmal diesen Fall.

Oder man hat nahezu das sqrt(.5) - fache (das ist ca 71%) der 
ursprünglichen Spannung in beiden Kondensatoren.

Auf wunderbare Weise haben wir dann mehr Ladung gespeichert, als vorher 
und noch fast gleich viel Energie. Die Zusätzliche Ladung zieht der 
Spulenstrom nach dem Abschalten der Umladung aus dem 1. KOndensator über 
die Freilaufdiode aus der Erde und lädt sie in den 2. Kondensator. Das 
kann man sich im 2. Anhang Sim-CP-2.png zu diesem Beitrag ansehen.

grüsse,
John B.

: Bearbeitet durch User
von Joe G. (feinmechaniker) Benutzerseite


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Sascha schrieb:
> Bei Leistungsanpassung kommt definitionsgemäß 50% der Leistung beim
> Verbraucher an.

Wer hat den das definiert?

von Simpel (Gast)


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@Harald

Auch daran ist nix paradox. Es wird die halbe Ladung des ersten 
Kondensators, also Q/2, vom (mittleren) Potenzial 2U/2 auf 1U/2 herunter 
verschoben. Die Energie die dabei frei wird, ist immer dieselbe, egal ob 
sie im µs-Bereich über einen kleinen R, oder in Stunden über einen 
großen R umgesetzt wird. Das Produkt aus Leistung * Zeit bleibt 
dasselbe.

Um dieselbe Ladung von Q/2 (jetzt im Kondensator2) wieder vom mittleren 
Potenzial 1U/2 auf 2U/2 'hochzupumpen' ist die selbe Energie in 
Gegenrichtung erforderlich.

@John
Das ist mir alles klar. Und es ist auch keine "wunderbare" Weise, wenn 
man auf einer Seite mehr Ladung hat, denn es kommt energiemässig nur 
darauf an, auf welchem mittleren Potenzial sich diese Ladung befindet.
Die Summe der Ladungsträger (Elektronen) bleibt ja im geschlossenen 
Gesamtsystem erhalten. Nur ihr Potenzial (Elektronendichte) wird 
verschoben.

Das ist auch die Crux beim KP, dass manch einer wegen des Ladungserhalts 
unzulässigerweise auf einen theoretischen Energieerhalt innerhalb des 
Kondensatorensystem schliesst. Gerade im KP sieht man, dass die Anzahl 
der beteiligten Ladungsträger konstant ist und der Begriff der "Ladung" 
ohne den Bezug auf welchem Potenzial sich diese Ladung befindet, völlig 
redundant ist.

von Peter D. (peda)


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Das KP hat auch einen praktischen Nutzen. Es wird häufig in ADCs und 
DACs eingesetzt. Man braucht nur 2 genau gleiche Kondensatoren und 
einige Analogschalter.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Sascha schrieb:
> Alter Verwalter sind das komplizierte Erklärungen hier.
> Simpler Begriff "Leistungsanpassung" wohl nicht geläufig.
> ...

Sascha, dein Beitrag wurde bislang mit 01.12.2015 13:57 -3 Bewertungen 
kommentiert. Das halte ich für echt unangebracht, denn dein Ansatz ist 
gar nicht mal so schlecht. Aber er beeinhaltet einen Fehler.

Was du meinst, nenne ich mal komplexe Anpassung.
Läßt man die beiden ESR der Kondensatoren weg und denkt an die obig 
genannten 90° (Übrigens auch eine sehr interessante Idee!), dann kommt 
man sofort zum ewig schwingenden LC-Schwingkreis, bei dem die Energie zu 
100% zwischen beiden Bauelementen ständig hin und her transportiert wird 
und das bis in alle Ewigkeit.

von eric (Gast)


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Abdul K. schrieb:
> dann kommt
> und das bis in alle Ewigkeit.

Du unterschlägst die Abstrahlung !

von Harald W. (wilhelms)


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eric schrieb:

>> und das bis in alle Ewigkeit.
>
> Du unterschlägst die Abstrahlung !

Hast Du die Abschirmunmg nicht gesehen? :-)

von John B. (craftsman)


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Simpel schrieb:

> Das ist mir alles klar. Und es ist auch keine "wunderbare" Weise, ...

Doch, doch, es ist wunderbar. Du meinst, es ist nicht verwunderlich, und 
damit hast du recht. Heute wundern wir uns nicht mehr über kalte 
Netzteile und kalte Senderendstufen bei Volllast.

Wunderbar ist die Tatsache, dass man nicht mehr auf eine 
verschwenderische Leistungsanpassung angewiesen ist, sondern mit recht 
wenig Verlusten die Energie transportieren kann.

grüsse,
John B.

von eric (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Hast Du die Abschirmunmg nicht gesehen? :-)

Wenn die auch gekühlt ist, dann OK.

von Schlaumy (Gast)


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Das Modell hinkt, weil die beiden Cs sogenannte konzentrierte Bauteile 
sind.

Würde man das Ganze aus zwei Metallplatten modellieren, die man dann 
kurzschließt, würden Ströme entstehen. Die Metallplatten wären sicher 
nicht ideal, es würde Wärme entstehen. Es würden parasitäre, magnetische 
Streufelder entstehen etc.

In dem Modell unter aller Idealisierung würde beim Umladeprozess ein 
magnetischer Fluß in Form eines Diracs entstehen - wenn man über diesen 
Dirac drüber integriert und entsprechend umformt, würden wohl die 
restlichen 50% der Energie rauskommen.

Dieses Thema hab ich schon 2001 auf der TU diskutiert... sinnlos... es 
Modell ist nicht hinreichend.

von M. K. (sylaina)


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Schlaumy schrieb:
> Das Modell ist nicht hinreichend.
Das sah und sehe ich ähnlich. Habe so auch vor Jahren an der Hochschule 
so argumentiert dass man mit diesem Beispiel zeigen kann, dass das 
Modell mangelhaft ist und eben nicht in der Lage ist alles korrekt zu 
beschreiben.

von Pragmatiker (Gast)


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Schönes Beispiel, wie man sich zB. als Unistudent die Birne mit ebenso 
weltfremder wie nutzloser Scheisse zermartert. Würde man die so 
vergeudete Zeit in das Erlernen von sinnvollen, praxisnahen Fähigkeiten 
investieren, wäre allen geholfen. Das ist nur leider nicht 
"wissenschaftlich" genug.

Aber wenn wir schon dabei sind, alles durcheinanderzurühren, dann
behaupte ich: Die Hälfte der Energie beim Umladen wird von dunkler 
Materie während i(t) = i0 * delta(t) abtransportiert.  :D :D

von Klaas K. (araragi)


Angehängte Dateien:

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Um die Vorurteile über Studenten des Users einen Beitrag über mir zu 
bestätigen, habe ich ebenfalls mal Zeit ans Kondensatorparadoxon 
verschwendet und einen 3D-Plot in Matlab dazu gebastelt, den ich euch 
jetzt mal hochlade, um zu allem Überfluss auch noch diesen alten Thread 
aus der Versenkung zu holen.
Dargestellt sind auf den horizontalen Achsen die Kapazitätsverhältnisse 
der Kondensatoren C1 und C2 sowie das Verhältnis ihrer initialen 
Spannungen U1 und U2. Auf der vertikalen Achse ist der Wirkungsgrad des 
Energietransports dargestellt.
Et: Menge der Energie, die nach dem Verbinden der beiden Kondensatoren 
von C1 in C2 oder von C2 in C1 fließt
Eloss: die Energie, die dabei verloren geht
Et/(Et + Eloss): Wirkungsgrad des Energietransports

Für den typischen Fall beim Kondensatorparadoxon, also C1=C2 und eine 
der Spannungen null, wäre der Wirkungsgrad des Energietransports 1/3 
(1/2 der initialen Energie geht verloren und 1/4 kommt im Kondensator 
an).

Was am Graph zu sehen ist:
- Bei sehr kleinen Spannungsunterschieden geht nur wenig Energie 
verloren.
- Ist die Kapazität des Kondensators, der aufgeladen wird, sehr viel 
kleiner, pendelt sich der Wirkungsgrad bei großen Spannungsunterschieden 
bei 0,5 ein.
- Hat der Kondensator mit der wesentlich höheren Spannung zugleich die 
wesentlich kleinere Kapazität, geht der Wirkungsgrad des 
Energietransports gegen null.

Verbindet man zwei Kondensatoren unterschiedlicher Spannung, schließt 
man im Grunde ja die Kapazität der Reihenschaltung, die sie zusammen 
bilden, kurz. Die in der Kapazität der Reihenschaltung von C1 und C2 
enthaltene Energie entspricht also dem Energieverlust beim Verbinden der 
Kondensatoren.
Will man also die Energie eines kleinen, auf hohe Spannung geladenen 
Kondensators in einem großen Kondensator speichern, geht bei direkter 
Verbindung fast alles verloren.

Das bedeutet bspw., dass bei einem Umrichter mit RC-Snubber an einer 
Halbbrücke nach dem Schwingungsausgleich zwischen dem kleinen 
Snubber-Kondensator und dem großen Zwischenkreiskondensator fast nichts 
von der Energie des Snubberkondensators im Zwischenkreiskondensator 
landet, es geht fast alles verloren. Ob Snubber oder kein Snubber, die 
in der Streuinduktivität des Zwischenkreises gespeicherte Energie geht 
beim Abschaltvorgang also immer verloren.

: Bearbeitet durch User
von FFW Hinterhugldapfing (Gast)


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Klaas K. meinte im Beitrag #6969555: eigentlich
> Das bedeutet bspw., dass bei Schaltwandlern mit RC-Snubber fast nichts
> von der Energie des Snubberkondensators im Zwischenkreiskondensator
> landet, es geht fast alles verloren.

Wer sollte das auch jemals behauptet haben? Da bräuchte es schon
eine "regenerative Snubber" -Schaltung. G00gle das einfach mal.

Genau wie "Kondensatorparadoxon" - wenn Du schon diesen Thread
nicht gelesen oder verstanden hast (aber so einige dazu brachtest,
dieses Thema komplett_von_vorn lesen zu "dürfen" - u.a. daher
steht da so ein roter Text über dem Antwortfeld...).

Dabei geht es darum, was der TO erfragte, nicht "Schwingungen".
(Kurze Antwort: Wäre mit Schaltwandler recht verlustarm möglich.)

> Streuinduktivität des Zwischenkreises

Was soll das nun wieder sein? Da scheint vieles offen/verwirrt.

Schreib einen Post darüber, eröffne damit 'nen eigenen Thread -
nur Mut! https://www.mikrocontroller.net/topic/new?forum_id=19

von Elektrofan (Gast)


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Joe G. schrieb:
>>> Sascha schrieb:
>> Bei Leistungsanpassung kommt definitionsgemäß 50% der Leistung beim
>> Verbraucher an.
> Wer hat den das definiert?

Wohl irgendein Pfiffikus, der uns verklickern wollte, bei welchen
Bedingungen eine (lineare) Spannungsquelle die maximal mögliche
Leistung an einen (linearen) Widerstand abgibt.
---
Ganz viele Leute
(leider nicht all' jene, die als wirklich "wichtig" deklariert sind)
haben längst intus, dass das -leider- nicht von
Kobolden, Energiespeicherung im Stromnetz und ähnlichen
Wunschvorstellungen abhängt ...

von Simpel (Gast)


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Auf der realwertigen Seite (also ohm'sch) hat man letztlich nicht nur 
50% sondern 100% "Verlust" als echte thermische Wirkleistung. Egal ob 
optimale Anpassung oder Fehlanpassung. Die richtige Anpassung stellt nur 
eine bestmögliche Unsymmetrie zur Verbraucherseite hin her.

Bei rein imaginären Komponenten hat man zwar verlustlosen 
Energietransfer, bzw. Umwandlung in verschiedene 
Feldpotenziale(Scheinleistung), aber halt auch keine Wirkung.

In der Realität hat man eine Kombi aus beiden, durch immer vorhandene 
parasitäre, realwertige "Wirkleister". Deswegen sind einem 
Energieanbieter die Ströme der Scheinleistungen im Netz auch nicht 
wurscht, weil sie auch durch die Drahtwiderstände in einen realen 
Wirk-Teil gewandelt werden und Verluste und Wärmebelastung erzeugen.

Realwertig ist immer entropisch, in Richtung auf ein unterstes 
(thermisches) Energielevel, von dem aus es dann keine weitere Nutzung 
mehr geben kann, weil irgendwann das Potenzialgefälle(!)fehlt.

Es ist ja der irreführende Begriff des vermeintlichen "Enegierhalts", 
als Naturgesetz in aller Köpfe. Ja auch die realwertige und letztlich 
thermische Energie geht, oberflächlich und rein mathematisch betrachtet 
nicht verloren, sie ist als Produkt verschiedener Größen theoretisch 
weiterhin betragsmässig unverändert da, aber ohne ein relativ zu ihr 
noch niedrigeres Niveau nicht mehr nutzbar. Jede Energie die realwertig 
umgesetzt wurde und wird, geht auf die entropische (thermische) Seite 
und ist am Ende verloren. Der Energiebegriff ohne diese Unterscheidung 
ist ein Hoax. Es ist das Potenzialgefälle, das den Transport und damit 
die Fähigkeit zu wirken be'wirkt'. Was ist Energie in mathematisch 
schier unendlicher Menge, die mangels Potenzialdifferenz nicht mehr 
nutzbar ist? Sie ist de facto weg. Also nix mit Energieererhaltung bei 
realwertiger Umsetzung.

von Elektrofan (Gast)


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> Was ist Energie in mathematisch
> schier unendlicher Menge, die mangels Potenzialdifferenz nicht mehr
> nutzbar ist?

Immer noch eines: Energie.

> Also nix mit Energieerhaltung bei realwertiger Umsetzung.

Günstig ist, die 2 Hauptsätze der Thermodynamik auseinanderzuhalten!

von ford (Gast)


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Was mich echt wundert: Wie würde das Ganze aussehen mit zwei in Serie 
geschalteter Spulen?

von Felsentreu (Gast)


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Hi,
hier wird immer wieder der Fehler gemacht, ein Elektrodynamisches 
Problem mit einer Formel aus der Elektrostatik erklären zu wollen.
Die Umladung eines Kondensators ist eindeutig dynamisch, und es ist die 
Induktivität mindestens einer Leiterschleife zu berücksichtigen. Es 
heißt ja auch Schaltkreis.

Grüße

von Max M. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> Nimmt man zwei baugleiche Kondensatoren, der eine
> auf 2V geladen, der andere auf 0V entladen und schliesst sie zusammen,
> haben sie hinterher 1V. Es sind also 50% der Energie in Wärme
> umgewandelt worden.

Die Elektrische Ladung Q (A x s) ist c x U.
Lade ich 1uF auf 10V:
1uF x 10V = 10uAs

Jetzt schliesse ich den geladenen 1uF mit einem ungeladenen 1uF 
zusammen, was 2uF ergibt.
Jetzt haben beide 5V und die Ladungsmenge beträgt:
2uF x 5V = 10uAs

Und nun?

von Bernhard K. (bkom)


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Mhhh:

10V 1uF:
  Energie  E = 1/2*C*(U*U) also 0.5*1uF*(10V*10V) = 50uAVs
  Ladung   Q = C*U         also   1uF  * 10V      = 10 uAs

 5V 2uF:
  Energie  E = 1/2*C*(U*U) also 0.5*2uF*(5V*5V)  = 25uAVs
  Ladung   Q = C*U         also   2uF  * 5V      = 10 uAs

Aus der Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Energie
   - Energie eines Kondensators : E = 1/2*C*(U*U)

https://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator_(Elektrotechnik)
  - Ladung eines Kondensators:  Q = C * U

Einheit von C  (A*s)/V

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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von Max M. schrieb:
>Die Elektrische Ladung Q (A x s) ist c x U.
>Lade ich 1uF auf 10V:
>1uF x 10V = 10uAs

>Jetzt schliesse ich den geladenen 1uF mit einem ungeladenen 1uF
>zusammen, was 2uF ergibt.
>Jetzt haben beide 5V und die Ladungsmenge beträgt:
>2uF x 5V = 10uAs

>Und nun?

Ja nun sind 50% Energieverlust entstanden, Energie ist
Spannung mal Strom mal Zeit, oder Spannung mal Ladung.

von Peter D. (peda)


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Christian S. schrieb:
> Wie kann man die Energie mit einem höheren
> Wirkungsgrad als 50% transportieren?

Die Ursprungsfrage wurde doch schon längst geklärt. Man muß nur die 
Umladespannung gering halten. Ladungspumpen, wie der ICL7660 haben 
Wirkungsgrade >95%.
Auch Hochspannungskaskaden haben hohe Wirkungsgrade.

Die 50% Verlust sind nur ein rein theoretischer Wert, wenn man den 2. 
Kondensator immer erst auf 0V entladen würde. Mit der Praxis hat das 
also überhaupt nichts zu tun.

Thread kann geschlossen werden.

: Bearbeitet durch User
von Wühlhase (Gast)


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Warum kommen, bei einer rein theoretischen Betrachtung, die meisten 
Antworten mit irgendwelchem Praxisblödsinn an?

"Das ist nur ein theoretischer Wert" - du meine Güte.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Das Problem ist halt die Singularität bei t=0, wenn keine realen 
Widerstände in der Schaltung den Strom begrenzen.

Bei zwei Induktivitäten müßte man sie parallelschalten.
Könnte sie im Gegensatz zu den Schaltungsmöglichkeiten bei Kondensatoren 
aber noch induktiv miteinander koppeln.

An einer realen Kondensator-Hochleistungsladungspumpe ergaben sich immer 
induktive transformatorische Effekte.

von Dieter H. (kyblord)


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ford schrieb:
> Was mich echt wundert: Wie würde das Ganze aussehen mit zwei in
> Serie
> geschalteter Spulen?

Wenn man annimmt man hätte einen idealen Schalter, der die zweite Spule 
in Serie schaltet, dann müsste der Strom an der zweiten Spule springen. 
Der Strom kann aber bei einer Spule nicht springen. Also ergibt sich 
hier ein Widerspruch.

von FFW Hinterhugldapfing (Gast)


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Dieter H. schrieb:
> ford fragte:
>> Wie würde Serienschaltung zweier Spulen aussehen?
>
> Wenn man annimmt man hätte einen idealen Schalter,

Das nimmt man da zur Vereinfachung automatisch an. Und für die
weitere Betrachtung dieses vermeintl. Unterschieds lassen wir
auch mal alle parasitären Elemente weg (die die folgende -ähm-
Dualitätsbetrachtung tatsächlich ein wenig verfälschen würden,
nicht nur ESR, EPC und ESL der BE sondern auch der Leiterzüge).

[Übrigens müßte für L1 ser. L2 Wechsler oder Öffner+Schließer
her - für C2 || C1 reichte ja offensichtlich Schließer.]

> der die zweite Spule in Serie schaltet, dann müsste der Strom
> an der zweiten Spule springen.

Und schaltet man zwei ideale Cs parallel, müßte die U...?

> Der Strom kann aber bei einer Spule nicht springen.

Die Spannung kann aber an einem C...?

> Also ergibt sich hier ein Widerspruch.

Was genau ist so anders?

Unendlich hoher Umladestromstoß : unendlich hohe Treibspannung
einer die Spule(n) speisenden Stromquelle? Nicht vergleichbar?

Ist das genau betrachtet nicht doch alles szsg. völlig relativ?

von Peter D. (peda)


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Wühlhase schrieb:
> Warum kommen, bei einer rein theoretischen Betrachtung, die meisten
> Antworten mit irgendwelchem Praxisblödsinn an?

Weil die Ursprungsfrage eben darauf abzielt, einen hohen Wirkungsgrad zu 
erreichen. Und dann kommst Du mit irgendwelchem Theorieblödsinn an.

In der Praxis (Ladungspumpe, Kaskade) wird der Kondensator eben nicht in 
jedem Zyklus auf 0V entladen und damit ist diese Betrachtung hinfällig.

Die Theorie stimmt im Prinzip, nur muß man mit einer Umladespannung von 
z.B. 0,1V den Wirkungsgrad berechnen.

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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von Christian S. schrieb:
>Jetzt meine Frage: Ist es also unmöglich, die Energie von A nach B zu
>transportieren, ohne 50% der Energie zu verlieren?

Nein, ist nicht unmöglich.

Wie kann man die Energie mit einem höheren
Wirkungsgrad als 50% transportieren?

In dem man das über eine Speicherdrossel macht,
und den Strom taktet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Abw%C3%A4rtswandler

von Justus (Gast)


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Komische Dinge gibts heutzutage.

Ein Kondensatorparadoxon gibts doch in Wahrheit gar nicht. Wenn man ein 
volles Fass Wasser und ein leere mit einem Schlauch verbindet, hat man 
hinterher zwei halbvolle Fässer. Ist das falsch oder richtig?

Wenn es richtig ist, warum ist dann dasselbe bei Strom paradox?

von Max M. (Gast)


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Justus schrieb:
> Ein Kondensatorparadoxon gibts doch in Wahrheit gar nicht

Nach der Formel zur Energieberechnung schon.
Nach der Formel zur Ladungsberechnung nicht.
Bernhard hatte das nach meinem Post nochmal schön zusammengefasst.

Bernhard K. schrieb:
> 10V 1uF:
>   Energie  E = 1/2*C*(U*U) also 0.5*1uF*(10V*10V) = 50uAVs
>   Ladung   Q = C*U         also   1uF  * 10V      = 10 uAs
>
>  5V 2uF:
>   Energie  E = 1/2*C*(U*U) also 0.5*2uF*(5V*5V)  = 25uAVs
>   Ladung   Q = C*U         also   2uF  * 5V      = 10 uAs

von Justus (Gast)


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Max M. schrieb:
> Nach der Formel zur Energieberechnung schon.

Ich weiß nicht, was daran falsch ist, aber die Praxis sagt genau das 
aus, was ich erwarten würden, wenn ich einen gleichgroßen vollen und 
leeren Kondensator miteinander verbinden würde: Nämlich, weil die Ladung 
sich auf beide Kondensatoren verteilt, dass dabei der volle Kondensator 
halb leer wird. Irgendwo muss ja die Energie herkommen, die den leeren 
Kondensator auflädt.

von Justus (Gast)


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Was passiert denn mit drei gleichgroßen Kondensatoren?

Also wenn man zwei Kondensatoren auflädt, in Reihe schaltet und damit 
den dritten (leeren) Kondensator lädt? Sind danach alle Kondensatoren 
gleich voll oder sind die Verhältnisse 1/2 zu 2/3

von Justus (Gast)


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Justus schrieb:
> 1/2 zu 2/3
falsch geschrieben
gemeint war 1/3 zu 2/3

von Joachim B. (jar)


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Christian S. schrieb:
> Kennt jemand ein gutes Dokument, welches diesen Sachverhalt untersucht
> und professionell beschreibt? Via Google finde ich sonst leider auch nur
> Forenmeinungen.

http://www.stroemlinge.de/kondipara.pdf

von Max M. (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> http://www.stroemlinge.de/kondipara.pdf

Das erklärt nichts, sagt nur die Aufgabenstellung sei unzulässig.
Warum Ladungsformel und Energieformel zu unterschiedlichen Ergebnissen 
kommen und die Ladung immer gleich bleibt, egal was ich tue und die 
Energieformel sich dramastisch im Ergebniss verändert, wenn ich z.B. 1uF 
auf 2uF endlade und in der Folge 3,33V an 3uF habe, erklärt das auch 
nicht.

Die Ergebnisse der Energieformel sind unplausibel und weil niemand weiß 
warum das so ist, wird über nicht ideale Leiter und ESR schwadroniert 
die wohl folglich die fehlende Energie in Wärme umsetzen muss.
Aber das halte ich für falsch.
Mit der Formel stimmt was nicht.

Es ist unlogisch das egal bei welchem Widerstand der Energieverlust 
immer exakt 50% ist.

von Justus (Gast)


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Max M. schrieb:
> Die Ergebnisse der Energieformel sind unplausibel und weil niemand weiß
> warum das so ist, wird über nicht ideale Leiter und ESR schwadroniert
> die wohl folglich die fehlende Energie in Wärme umsetzen muss.
> Aber das halte ich für falsch.
> Mit der Formel stimmt was nicht.
>
> Es ist unlogisch das egal bei welchem Widerstand der Energieverlust
> immer exakt 50% ist.

Da bin ich deiner Meinung. Ich bin allerdings immer noch am Staunen, wie 
viele Fachleute von "Wärmeverlusten" & Co. fabuisieren. Die Praxis sagt 
einem doch wohl, dass das gar nicht sein kann. Und wenn außerdem IMMER 
GENAU 50% rauskommt, wie du völlig korrekt bemerkt hast, und es merkt 
immer noch keiner ... dann kann ich mit dem Begriff "Fachleute" auch 
nichts mehr anfangen. Entweder ist die Formel falsch, oder sie wird 
falsch angewendet. Aber auf gar keinen Fall können "genau 50%" einfach 
so verschwinden - soviel sollte jedem denkenden Menschen einleuchten.

von Justus (Gast)


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Warum macht nicht mal einer der vielen Forum-Profis die Probe,
z.B. so:
Wenn man die entladene Energie dem Ursprungskondensator wieder zufügt, 
würde dann ein Energiezuwachs von 50% festzustellen sein? Spätestens 
dann sollte klar sein, dass die Formel einen Bock hat.

von Joachim B. (jar)


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Max M. schrieb:
> der Energieverlust

gibt es denn einen Energieverlust?
Ich sehe das nicht so und jeder der Energieverlust schreibt muss irren 
weil Energie nicht verloren gehen kann, das ist längst bewiesen!


Wenn überhaupt gefällt mir das mit den Plattenkondensatoren am Besten wo 
die Platten zusammengefahren werden und auch auseinander gefahren 
werden.
Der Energieinhalt wird sich ändern weil man Energie ins System 
einbringt!

Dummerweise ist das wie mit der Lageenergie, trage ich meine wuchtigen 
kg im Treppenhaus in den 4ten Stock muss ich eine Menge Energie 
aufbringen, dummerweise bekomme ich die Lageenergie nicht zurück wenn 
ich wieder runterlaufe, die Bremsenergie die ich aufbringen muss schafft 
mir keinen Vorteil!

: Bearbeitet durch User
von Klaas K. (araragi)


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Justus schrieb:
> Was passiert denn mit drei gleichgroßen Kondensatoren?
>
> Also wenn man zwei Kondensatoren auflädt, in Reihe schaltet und damit
> den dritten (leeren) Kondensator lädt? Sind danach alle Kondensatoren
> gleich voll oder sind die Verhältnisse 1/2 zu 2/3

Dann liegen an dem dritten Kondensator 4/3 der Spannung, mit der die 
ersten beiden Kondensatoren geladen wurden, an und die ersten beiden 
Kondensatoren haben je 2/3 der Spannung.

Edit: Moment, bin dumm. Bei Reihenschaltung ist ja Qges = Q1 = Q2 usw. 
Also ist es genau die Hälfte, 2/3 und 1/3.

: Bearbeitet durch User
von Günter Lenz (Gast)


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von Justus schrieb:
>Aber auf gar keinen Fall können "genau 50%" einfach
>so verschwinden Aber auf gar keinen Fall können "genau 50%" einfach
>so verschwinden

Die 50% verschwinden ja nicht einfach so, sondern die wandeln
sich in Wärme um.

>Die Praxis sagt
>einem doch wohl, dass das gar nicht sein kann.

Genau die Praxis zeigt, daß das so ist. Hast du schon mal
einen ungeladenen und einen geladenen Kondensator
zusammen gehalten? Es entsteht ein Knallfunke.
Knallfunke = Wärme. Das sind die 50% Verlust.
Und wenn du die Kondensatoren mit Widerstände
verbindest, entsteht die Wärme im Widerstand.


>Wenn man die entladene Energie dem Ursprungskondensator wieder zufügt,
>würde dann ein Energiezuwachs von 50% festzustellen sein?

Ja, so ist es.

von A. S. (Gast)


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Justus schrieb:
> Aber auf gar keinen Fall können "genau 50%" einfach so verschwinden -
> soviel sollte jedem denkenden Menschen einleuchten.

Die Formel ist richtig. Für einen idealen Kondensator. Bei realen kommt 
halt 49% oder so raus, so what.

Beim Wasserfass reduziert sich die potentielle Energie auch um 50%, 
daher ist das Beispiel anschaulich.

Bei schleusen werden die Verluste übrigens vermindert, indem man 
"Zwischenspeicher-becken" (keine Ahnung wie die heißen) hat, in denen 
das erste Wasser fließt und viel potentielle Energie behält.

von Jens G. (jensig)


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Justus schrieb:
> Max M. schrieb:
>> Die Ergebnisse der Energieformel sind unplausibel und weil niemand weiß
>> warum das so ist, wird über nicht ideale Leiter und ESR schwadroniert
>> die wohl folglich die fehlende Energie in Wärme umsetzen muss.
>> Aber das halte ich für falsch.
>> Mit der Formel stimmt was nicht.
>>
>> Es ist unlogisch das egal bei welchem Widerstand der Energieverlust
>> immer exakt 50% ist.
>
> Da bin ich deiner Meinung. Ich bin allerdings immer noch am Staunen, wie
> viele Fachleute von "Wärmeverlusten" & Co. fabuisieren. Die Praxis sagt
> einem doch wohl, dass das gar nicht sein kann. Und wenn außerdem IMMER
> GENAU 50% rauskommt, wie du völlig korrekt bemerkt hast, und es merkt
> immer noch keiner ... dann kann ich mit dem Begriff "Fachleute" auch
> nichts mehr anfangen. Entweder ist die Formel falsch, oder sie wird
> falsch angewendet. Aber auf gar keinen Fall können "genau 50%" einfach
> so verschwinden - soviel sollte jedem denkenden Menschen einleuchten.

Hier scheinen sich zwei Verschwörungstheoretiker lieb zu haben ...

> Warum macht nicht mal einer der vielen Forum-Profis die Probe,
> z.B. so:
> Wenn man die entladene Energie dem Ursprungskondensator wieder zufügt,
> würde dann ein Energiezuwachs von 50% festzustellen sein? Spätestens
> dann sollte klar sein, dass die Formel einen Bock hat.

Man sieht, Du hast gar nix verstanden. Du musst nicht nur 50% in den 
Ursprungskondensator nachfüllen, sondern 75% ...

: Bearbeitet durch User
von Justus (Gast)


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Jens G. schrieb:
> Hier scheinen sich zwei Verschwörungstheoretiker lieb zu haben ...
Was? Zu viele schlechte Filme gesehen? Wenn jemand recht hat, hat er 
recht.

> Man sieht, Du hast gar nix verstanden. Du musst nicht nur 50% in den
> Ursprungskondensator nachfüllen, sondern 75% ...
Schon was von Konjunktiv gehört, und die Bedeutung von Fragezeichen?
Justus schrieb:
> würde dann ein Energiezuwachs von 50% festzustellen sein?

Im übrigen hast du recht, ich habe es nicht verstanden. Wie 
wahrscheinlich die meisten hier nicht. Denn sonst gäbe es den Thread ja 
nicht.

Günter Lenz schrieb:
> Genau die Praxis zeigt, daß das so ist. Hast du schon mal
> einen ungeladenen und einen geladenen Kondensator
> zusammen gehalten? Es entsteht ein Knallfunke.
> Knallfunke = Wärme. Das sind die 50% Verlust.
> Und wenn du die Kondensatoren mit Widerstände
> verbindest, entsteht die Wärme im Widerstand.
Was mich an der Annahme stört, ist die Tatsache, dass immer genau 50% 
"Schwund" da sind. Wie sind diese 50% formeltechnisch begründet? Ich 
erkenne da nichts. Ob 50 oder nur 49 oder 51 Prozent dürfte doch hier 
nebensächlich sein, die Zahl dreht sich IMMMER um die 50.

Wenn es Wärmeverluste sind, dann kann man die praktisch auch aufspüren. 
Ich habe nicht so große Kondensatoren. Aber jemand, der sowas hat, 
könnte das spielchen mit einen dicken Kondesator (z.B. 1 F) probieren. 
Dann müsste die Wärme ja mit der Hand spürbar sein, meines Erachtens. 
Ich tippe darauf, dass die beiden Kondensatoren kalt wie eine 
Hundeschnauze bleiben. Aber "tippen" heißt, ich weiß es nicht.

Noch was zur Theorie. Angenommen, man hätte zur Stromerzeugung einen 
gleichförmigen Stausee. Oder besser die Kaverne eines 
Pumpspeicherkraftwerks, die ist ja genau rechteckig. Mal angenommen, die 
Kaverne ist bis oben hin voll. Dann kann man eine bestimmte Menge 
Strom/Energie aus der Wasserkraft gewinnen. Weiter angenommen, die 
Kaverne sei zur Hälfte geleert worden. Wieviel Energie kann man aus dem 
restlichen Wasser noch gewinnen? Viele denken, es sind 50%. Doch es sind 
nur 25%. Wenn die Hälfte des Wassers weg ist, sind dadurch 75% des 
möglichen Stroms erzeugt worden. Das ist aber kein Paradoxon, sondern 
die energieausbeute fällt mit dem Quadrat der Wasserhöhe (bzw. des 
Volumens).

Wenn die Formel bei den Kondensatoren diese nicht-lineare Kennlinie 
nicht berücksichtigt, ist sie schlicht und einfach falsch. Eine falsche 
Formel, die so lange im einsatz gewesen ist, kann ich mir allerdings 
auch nicht vorstellen. Vielleicht wird die Formel zu einem Zweck 
genutzt, für den sie nicht erstellt worden ist.

von Klaas K. (araragi)


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Justus schrieb:
> Angenommen, man hätte zur Stromerzeugung einen
> gleichförmigen Stausee. Oder besser die Kaverne eines
> Pumpspeicherkraftwerks, die ist ja genau rechteckig. Mal angenommen, die
> Kaverne ist bis oben hin voll. Dann kann man eine bestimmte Menge
> Strom/Energie aus der Wasserkraft gewinnen.

Prima, jetzt hast du eine perfekte Analogie gefunden. Nimmt man den 
Beckenboden als Bezugspunkt, beträgt die potenzielle Energie des Wassers 
nämlich
Epot = Dichte × Erdbeschleunigung × Grundfläche × 1/2 × Füllhöhe^2
Die potenzielle Energie steigt quadratisch zur Füllhöhe, die Masse des 
Wassers aber linear. Genauso wie es beim Kondensator mit der Energie und 
der Spannung ist.

Justus schrieb:
> Weiter angenommen, die
> Kaverne sei zur Hälfte geleert worden. Wieviel Energie kann man aus dem
> restlichen Wasser noch gewinnen? Viele denken, es sind 50%. Doch es sind
> nur 25%.

Das wiederum kommt nicht ganz hin, da bei einem Pumpspeicherkraftwerk 
die Beckenhöhen stark unterschiedlich sind. Man hat ein Tiefbecken und 
ein höhergelegenes Speicherbecken. Durch den Höhenunterschied hat auch 
der letzte Rest im Speicherbecken noch viel potenzielle Energie. Aber 
bei gleichen Beckenhöhen wäre es so, ja.

Justus schrieb:
> Wenn die Hälfte des Wassers weg ist, sind dadurch 75% des
> möglichen Stroms erzeugt worden. Das ist aber kein Paradoxon, sondern
> die energieausbeute fällt mit dem Quadrat der Wasserhöhe (bzw. des
> Volumens).

Und analog ist bei einem zur Hälfte entladenem Kondensator bereits 3/4 
der Energie entnommen worden.

Justus schrieb:
> Wenn die Formel bei den Kondensatoren diese nicht-lineare Kennlinie
> nicht berücksichtigt, ist sie schlicht und einfach falsch.

Tut sie doch. Es ist exakt analog.
Kondensator:
E = C × 1/2 × U^2
Q = C × U
Wasserbecken:
E = (Dichte × Erdbeschleunigung × Grundfläche) × 1/2 × Höhe^2
m = (Dichte × Erdbeschleunigung × Grundfläche) × Höhe

Wenn du das Kondensatorparadoxon auf das Wasserbecken übertragen willst: 
Nimm zwei Wasserbecken mit gleicher Grundfläche und gleicher Bodenhöhe. 
Eines ist leer, eines ist voll. Jetzt verlegst du auf Bodenhöhe ein Rohr 
und verbindest die Becken darüber. Es fließt Wasser aus dem vollen ins 
leere Becken, bis beide halbvoll sind. Rechnest du hinterher wieder die 
Potenzielle Energie aus, stellst du fest, dass die Hälfte 
verlorengegangen ist. Und wo ist sie hin? Im Wärme umgewandelt durch die 
Reibungsverluste beim Durchfließen des Rohres.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6972569 wurde vom Autor gelöscht.
von A. S. (Gast)


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Justus schrieb:
> Doch es sind nur 25%. Wenn die Hälfte des Wassers weg ist, sind dadurch
> 75% des möglichen Stroms erzeugt worden.

Das stimmt und ist beim Kondensator genauso.

Nur hast Du vergessen, dass im Experiment hier die 50% Wasser nicht 
abgelassen, sondern ins Nachbarbecken geflossen sind, also dort 
ebenfalls 25% der ursprünglichen Energie sind. Darum könntest Du nur 50% 
in Strom wandeln.

Genau wie in den Kondensatoren.

Und bei beiden ist die Energie weg, wenn man das Wasser einfach fließen 
lässt und nicht über Turbinen resp. Spulen geht.

von Justus (Gast)


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Danke allerseits für die Antwort. Ja, Wasserbecken wäre der bessere 
Ausdruck gewesen, nicht Pumpspeicherkraftwerk.

Klaas K. schrieb:
> Wenn du das Kondensatorparadoxon auf das Wasserbecken übertragen willst:
> Nimm zwei Wasserbecken mit gleicher Grundfläche und gleicher Bodenhöhe.
> Eines ist leer, eines ist voll. Jetzt verlegst du auf Bodenhöhe ein Rohr
> und verbindest die Becken darüber. Es fließt Wasser aus dem vollen ins
> leere Becken, bis beide halbvoll sind. Rechnest du hinterher wieder die
> Potenzielle Energie aus, stellst du fest, dass die Hälfte
> verlorengegangen ist. Und wo ist sie hin? Im Wärme umgewandelt durch die
> Reibungsverluste beim Durchfließen des Rohres.

Beim Wasser kann man das mit einem Thermometer messen. Natürlich wäre 
der Reibungsverlust beim Stromerzeugen derselbe und da sind keine 50% 
Schwund. Also wo ist die Energie hin ... war sie überhaupt je da?

Die Analogie mit dem Wasser kann man im Kopf besser durchexerzieren. 
Finde ich jedenfalls. Wenn man ein Wasserbecken zur Hälfte in ein 
anderes Wasserbecken umfüllt und beide (halbvolle) Wasserbecken zur 
Stromerzeugung leer fährt, MUSS dieselbe Energie erzeugt werden wie wenn 
ein (volles) Wasserbecken verstromt wird. Das behaupte ich einfach, ohne 
es zu wissen.

von Klaas K. (araragi)


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Justus schrieb:
> Wenn man ein Wasserbecken zur Hälfte in ein
> anderes Wasserbecken umfüllt und beide (halbvolle) Wasserbecken zur
> Stromerzeugung leer fährt, MUSS dieselbe Energie erzeugt werden wie wenn
> ein (volles) Wasserbecken verstromt wird.

Nein. Wenn deine Turbine zur Stromerzeugung ein paar hundert meter 
weiter unten steht, wie bei einem Pumpspeicherkraftwerk, dann kommt das 
ungefähr hin, dann ist der Höhenunterschied im Becken demgegenüber 
vernachlässigbar und fast die ganze potenzielle Energie kommt aus der 
Fallhöhe.
Wenn die Turbine aber entsprechend der Analogie auf Höhe des 
Beckenbodens steht, kannst du das vergessen.

Eigentlich ist es doch super anschaulich: Wenn du auf Bodenhöhe ein Rohr 
vom vollen zum leeren Becken verlegst und darüber die Wasserspiegel 
ausgleichst, dann ist es völlig unmöglich, dass die zwei halbvollen 
Wasserbecken hinterher noch die gleiche Energie haben. Du wirst mir 
zustimmen, dass du in dieses Rohr ja auch eine kleine Turbine hättest 
einbauen können. Nur wo nimmt die dann ihre Energie her, wenn deiner 
Meinung nach zwei halbvolle Wasserbecken dieselbe potenzielle Energie 
wie ein ganz volles haben?
Perpetuum mobile?
Und auch ohne Turbine hat das Rohr selbst einen gewissen 
Strömungswiderstand, an dem Verlustleistung entsteht. Und wenn du ein 
riesengroßes Rohr nehmen würdest, dann würden die Wassermassen ratzfatz 
mit einer mords Kraft das andere Becken fluten und alles vollspritzen. 
Analog zum Kurzschließen eines leeren und eines vollen Kondensators. 
Kommt die Energie dann auch aus dem Nichts?

Justus schrieb:
> Das behaupte ich einfach, ohne
> es zu wissen.
Dann kann ich dir leider auch nicht mehr helfen. Mach doch einen neuen 
Thread auf.
"Wasserbecken-Paradoxon umgehen"

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Justus schrieb:
> Das behaupte ich einfach, ohne es zu wissen.

Genau. Die Behauptung steht jedweglicher Erkenntnis im Weg. Aber mit 
deinem Wasserbecken kannst Du es ja durchspielen.

Und nein, es wird nix warm. Wenigstens nicht messbar. 1 F = 1As/V. Bei 
5V bleibt da neben dem funken nix. Bei Wasser mit 10m Beckenhöhe sind es 
1/10K auf beide verteilt (mit C für Wasser= 4000J/kgK statt 4190)
(m*g*h/2)/2=m*deltaT*4000J/(kg*K)

DeltaT=g*h/1000=h/100

von Justus (Gast)


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Klaas K. schrieb:
> Nein. Wenn deine Turbine zur Stromerzeugung ein paar hundert meter
> weiter unten steht

Halt nichts durcheinander bringen. Beide Behälter sollen auf derseloben 
Höhe stehen. Sonst kein Vergleich möglich, ist mir klar.

Also die Analogie mit dem Wasser habe ich aufgestellt. Mehr kann ich 
dazu nicht sagen. Vielleicht hat noch jemand eine weiterführende Idee.

von Justus (Gast)


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Das noch
Klaas K. schrieb:
> Nur wo nimmt die dann ihre Energie her, wenn deiner
> Meinung nach zwei halbvolle Wasserbecken dieselbe potenzielle Energie
> wie ein ganz volles haben?
Eigentlich muss das so sein, weil nichts verlorengeht. Andererseits 
(gerade gemerkt) widersprichte es der Aussagem, dass die Energie mit dem 
Quadrat der Höhe steigt. ... mhh jetzt muss ich erstmal überlegen

von Justus (Gast)


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A. S. schrieb:
> Genau. Die Behauptung steht jedweglicher Erkenntnis im Weg. Aber mit
> deinem Wasserbecken kannst Du es ja durchspielen.

Ich warte erstmal ab, was euch noch so einfällt :)

von Peter D. (peda)


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A. S. schrieb:
> Und nein, es wird nix warm. Wenigstens nicht messbar.

Doch, das kann man sehr gut messen. Einfach das Experiment in schneller 
Folge wiederholen. Z.B. 2 Kondensatoren, ein Widerstand und 3 PhotoMOS 
und ein MC zur Steuerung. Dann kann man auch messen, daß die Erwärmung 
des Widerstandes in einem weiten Bereich von dessem Wert unabhängig ist.
Wen das Klappern nicht stört, der kann auch 3 Relais nehmen.

von Elektronenhydrant (Gast)


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Justus schrieb:
> Ich warte erstmal ab, was euch noch so einfällt :)
<°))))<<

@all:
Hier wird uns eindrücklich vorgezeigt, dass man im hydraulischen 
Gedankenexperiment die selben Denkfehler machen kann wie im elektrischen 
Beispiel. Die scheinbaren Widersprüche würden sich auflösen, wenn die 
kinetische Energie nicht ignoriert wird und wenn Wassermenge nicht mit 
Energiemenge verwechselt wird.

Abwarten statt Mitdenken und Ignorieren von Korrekturen zu Denkfehlern 
erinnert an Trotz und Rechhaberei. Ich finde das drollig.

Wenn dann jemand noch dazu sein eigenes Vorstellungsvermögen zum 
Kriterium macht für das Akzeptieren von Tatsachen und phyikalischen 
Gesetzmässigkeiten, dann hat er sich aus dem Bereich der 
Diskussionsfähigkeit verabschiedet.

von Günter Lenz (Gast)


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von Justus schrieb.
Was mich an der Annahme stört, ist die Tatsache, dass immer genau 50%
"Schwund" da sind. Wie sind diese 50% formeltechnisch begründet?

Die Formel ist doch schon genannt worden,
Energie = Ladung mal Spannung, damit kannst du es nachrechnen.

von A. S. (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Doch, das kann man sehr gut messen. Einfach das Experiment in schneller
> Folge wiederholen. Z.B. 2 Kondensatoren, ein Widerstand

Mit Widerstand hat Justus vermutlich keinen Zweifel. Und ohne (bzw. sehr 
klein) finden die Verluste im Kondensator statt. Und deren Erwärmung 
beim Ausgleich müsste man dann von der beim Auf- bzw. Entladen 
unterscheiden, was kaum möglich ist.

Aber ja, Kalorimeter-Messungen sind sehr genau möglich, auch mit dem 
Energieinhalt eines Kondensators. Nur braucht man dazu sehr teures 
Equipment

von Justus (Gast)


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Elektronenhydrant schrieb:
> Abwarten statt Mitdenken und Ignorieren von Korrekturen zu Denkfehlern
> erinnert an Trotz und Rechhaberei. Ich finde das drollig.
Was soll ich denn machen, wenn ich nicht weiter weiß, du Pausenclown? 
Soll ich so tun, als wüßte ich was, so wie du? Auf Deutsch: MaWin ist 
unter uns! Diesmal in einer etwas "milderen" Alias-Fassung (drollig mit 
'd' statt 't'). Lächerlich ist es trotzdem. Aber lassen wir das.

Ich habe eine Erklärung gefunden. Vielleicht steht das ja oben irgendwo, 
habe nicht jeden Kommi gelesen, aber mir ist was interessantes zu dem 
angeblichen Paradoxon eingefallen.

Also: Ich habe mein Mittagsschläfchen gemacht und die Lösung geträumt 
(jaaa, ich weiß, jetzt kriege ich wieder Schläge, weil ich sowas 
schreibe). Es stimmt aber. Und zwar habe ich -gedanklich- beim Umladen 
der beiden Kondensatoren (also vom vollen in den Leeren) eine Sicherung 
zwischen die Kondensatoren geschaltet. Und die ist durchgebrannt!

Soviel zum Thema Verlustleistung. Ohne die Sicherung fällt die Leistung 
halt am Verbindungsdraht ab. Es stimmt also, was oben steht. Eigentlich 
ist es klar. Ich habs aber auch nicht gesehen. Ein leerer Kondensator 
stellt für einen kurzen Moment einen Kurzschluss dar, an dem bei 
kompletter Spannung der komplette Strom wirkt.

Ich frage mich gerade, wieso man nicht auf Anhieb darauf kommt. 
Vielleicht ist es der Trugschluss, weil hier zwei Stromspeicher im Spiel 
sind und die Erwartung , dass zur Stromspeicherung keine nennenswerte 
Energie abfällt, führt einem gedanklich aufs falsche Gleis. Man müsste 
testen, ob das Aufladen eines Kondensators mehr Energie benötigt, als 
dann drin ist. Kann es sein, dass man 50% mehr Energie aufwenden muss 
(nur zum speichern), als man durch das Entladen später wieder entnehmen 
kann? Habe leider kein Equipment parat, um das zu testen.

Mir fällt gerade die (mögliche) Tragweite ein. 50% Schwund nur beim 
Aufladen von riesigen Stromspeichern wäre energiepolitisch ein dicker 
Hund (ich vermute, die neuartigen Stromspeicher sind Kondensatoren).

So. Bei allem, was ich gerade gescrieben habe, kann ich mir nicht 
vorstellen, dass es tatsächlich so ist. Das wäre doch wohl längst 
bekannt, vor allem in der Energiewirtschaft (Speicherung von Wind- und 
Solarstrom). Da ich von "50% Verlust" noch nie gehört habe (wenn die 50% 
hier überhaupt stimmen, ich habe noch keine Formel hinterfragt), kann 
man das eigentlich nicht glauben. So ein hoher Verlust wäre jedenfalls 
schmerzlich.

von Justus (Gast)


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Ich habe das jetzt erstmal so runtergeschrieben, wie es mir eingefallen 
ist. Wahrscheinlich fällt die Verlustleistung nicht am Verbindungsdraht, 
sondern im Kondensator ab. Das ist m.E. zum Verständnis der Sache zwar 
nicht ganz so wichtig, aber mir wurde sowas die letzten Tage regelmäßig 
um die Ohren gehauen und dabei wurde ich mit Schimpfworten wie 
"strunzdoof" traktiert - das würde ich gerne vermeiden.

von A. S. (Gast)


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Justus schrieb:
> Was soll ich denn machen, wenn ich nicht weiter weiß

Erläutern, wo es hapert. Und nicht postulieren, dass Formeln falsch sind 
und keiner hier Ahnung hat.

Justus schrieb:
> Kann es sein, dass man 50% mehr Energie aufwenden muss
> (nur zum speichern), als man durch das Entladen später wieder entnehmen
> kann?

Nein. Du kannst die reingesteckte Energie vollständig entnehmen. Nur 
halt nicht mit einem Kondensator oder mit einer LED. Aber z.B. mit einer 
Spule. Oder wenn es in Wärme sein soll, mit einem Widerstand.

von Elektronenhydrant (Gast)


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Justus schrieb:
> du Pausenclown

Nun gut, da versuchte mich jemand persönlich anzugreifen. Ich finde, 
damit wurde ein entscheidender Hinweis gegeben. Personen, die sich in 
einem solchen emotionalen und geistigen Zustand befinden, sind in ihrer 
Aufnahmefähigkeit für sachliche und technische Infomation schwer 
beeinträchtigt.

Einerseits erklärt das, warum die hier von vielen Usern zusammen 
getragene Information nicht aufgenommen wurde.

Andererseits weist es darauf hin, dass mehr des Selben auch nichts 
Anderes bewirken wird. Das Wiederholen der bereits umfassend 
dargestellten Information wird auch kein Verständnis bewirken. Das 
Vergeuden von Energie kann man sich also ersparen.

von Justus (Gast)


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A. S. schrieb:
> Nein. Du kannst die reingesteckte Energie vollständig entnehmen. Nur
> halt nicht mit einem Kondensator oder mit einer LED. Aber z.B. mit einer
> Spule. Oder wenn es in Wärme sein soll, mit einem Widerstand.

Gut. Dann mache es aber nicht auch so wie ich und behaupte einfach 
(sorry fallsich das tat), sondern nenne Quellen, wo nachzulesen ist, 
dass man die in einen C reingesteckte Energie vollständig wieder 
entnehmen kann. Wenn ein C anfangs als Kurzschluss wirkt, muss doch bei 
Ladebeginn Verlustleistung frei werden.

Ich lasse mich gerne belehren, falls das nicht so ist. Ich glaube nur 
nicht an Zauberei und Paradoxen uns sowas. Wo ein Effekt ist, ist immer 
auch ein Grund.

von Justus (Gast)


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Elektronenhydrant schrieb:
> Nun gut, da versuchte mich jemand persönlich anzugreifen.
Ach komm MaWin, musst doch nicht gleich heulen, du hast mich doch 
(vorher) selbst angegriffen. Wollt ihr den Thread jetzt auch kaputt 
machen, so wie die anderen? Ich werde mich an deinen Umtrieben 
jedenfalls nicht beteiligen, also lass mich bitte in Ruhe.

von Elektronenhydrant (Gast)


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Justus schrieb:
> Elektronenhydrant schrieb:
>> Nun gut, da versuchte mich jemand persönlich anzugreifen.
> Ach komm MaWin, musst doch nicht gleich heulen, du hast mich doch
> (vorher) selbst angegriffen.

Oh weh, was wird da jetzt alles durcheinander gebracht? Und wo kommt 
diese Aufgeregtheit her?
Wenn der Verdacht besteht, jemand würde mit Sockenpuppen spielen, dann 
kann man sich doch an die Moderation wenden. Damit habe ich jedenfalls 
nichts zu tun.
Ob "MaWin" jemanden angegriffen hat, weiss ich nicht. Es interessiert 
mich auch nicht und ich werde darüber keine Recherche anstellen. Man 
kann sich doch direkt an der Stelle, wo man meint, dass das passiert 
sein sollte an "MaWin" selbst wenden.
Ob "MaWin" heult, oder nicht, kann ich nicht beurteilen, ich kenne ihn 
nicht wirklich.

Nachdem nicht klar ausgedrückt wurde, was gemeint ist, kann ich aber 
zumindest zu dem von mir verfassten Posting etwas klar stellen, 
vielleicht hilft es Justus, die Gedanken ein wenig zu sortieren:

Justus schrieb:
> ... ich nicht weiter weiß, du Pausenclown?

Wenn ich einen persölichen Angriff wie "du Pausenclown" lese berührt 
mich das nicht. Darüber lache ich nicht, darüber weine ich nicht. Es tut 
mir leid, aber emotional bedeutet mir das nichts. So etwas finde ich 
langweilig und ich ziehe meine Schlüsse auf den geistigen und 
emotionalen Zustand des Schreibers. Also nichts mit "heulen", da braucht 
sich zum Glück niemand darüber Sorgen machen, ob ich mich dadurch 
vielleicht verletzt fühle. In diesem Sinn habe ich den Angriff auch 
lediglich als solchen benannt und meine Schlüsse daraus erwähnt.

Justus schrieb:
> ..., du hast mich doch
> (vorher) selbst angegriffen.

Sollte in dem etwas unklaren Geschreibe in irrtümlicher Weise doch ich 
gemeint sein, dann kann ich nur feststellen, dass ich dich, Justus 
nirgends persönlich angegriffen habe. Das lässt sich auch leicht durch 
Nachlesen verifizieren, vielleicht beruhigt dich das wieder ein wenig.

von MaWin (Gast)


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Elektronenhydrant schrieb:
> Nun gut, da versuchte mich jemand persönlich anzugreifen

Justus greift hier seit Tagen jedes und alle an, nachdem er trollige 
threads eröffnet oder kapert, bevorzugt fühlt er sich von 'MaWin' 
verfolgt bis zur Paranoia, wobei der Name wohl universell für alle 
steht, die mehr wissen als er.

So auch in diesem thread, in dem seine Beiträge an Dummheit wieder nicht 
zu überbieten sind. Kein Wunder, dass er wohl wiederholt erlebt, wie er 
auf den Topf gesetzt wird, kann er auch hier haben:

Natürlich verringert sich die Energie wenn aus einem hohen Wassereimer 
das Wasser sich durch eine Verbindung in einen zweiten Wassereimer 
gleichmässig umverteilt. Früher hatte das Wasser von Höhe 1/2 bis 1 eine 
höhere potentielle Energie als nachher wo beide Eimer nur noch zu 1/2 
gefüllt sind und beide Wassermengen daher auf gleicher Höhe sind.
Das ist genau derselbe Energieverlust der auch bei Kondensatoren 
auftritt, das Analogon Strom vs. Wasser passt also sehr gut.
Das mit der potentiellen Energie wird normalerweise in der Schule in 
Physik Klasse 8 gelehrt, er ist also dumm wie ein Kind in Klasse 7 
obwohl er ja angeblich '30 Jahre' irgendwas gemacht hat.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Ob es sich um Wasser, Zementsäcke oder um Kondensatoren handelt ist 
eigentlich gleich.

Justus muss nun zur Strafe und damit er es begreift, 100 Zementsäcke 
stapeln.

Der 1. Zementsack liegt auf Ebene 1 und hat damit die Energie von 1 x 1 
= 1
Der zweite Zementsack liegt oben drauf auf Ebene 2 und besitzt die 
Energie 1 x 2 = 2
:
:
Der 100. Zementsack liegt auf Ebene 100 und hat nun die Energie 1 x 100 
= 100

Addiert man die Energie bis Ebene 50 erhält man 1275
Addiert man die Energie von Ebene 51 bis 100 erhält man 3775
Dass dies nicht genau das 3-fache der unteren Hälfte ist, liegt an der 
Quantisierung.
Wenn man sich ein Dreieck malt, ist es genau das 3-fache. (Das wundert 
auch nicht weiter, wenn man sich ein Dreieck schon mal angesehen hat. 
Teilt man es auf halber Höhe, erhält man zwei Flächen im 
Größenverhältnis 1 zu 3)

Wenn man Justus nach dieser Arbeit nun fragt, wird er sicherlich 
bestätigen, dass er für die oberen 50 Säcke mehr arbeiten musste, als 
für die unteren.
Er musste genau so häufig wesentlich höher steigen.

Wenn man nun die oberen 50 Säcke nach unten wirft und einen zweiten 
Stapel neben diesem errichtet, wird er sicherlich ebenfalls bestätigen, 
dass es einfacher gewesen wäre von vornherein einen zweiten Stapel zu 
errichten.

Sack rauftragen bedeutet Lageenergie aufbauen. Ihn runter zu werfen, 
bedeutet Energie abzubauen. Und selbstverständlich bleibt die auch 
irgendwo. Wärme.
Und es bleiben zwei Stapel mit je 25% Energie vom 100er Stapel.


Baue folgendes:
Nimm 2 gleiche Kondensatoren. Bipolar. Schalte sie in Reihe. Schalte 
weiter eine Spule die die Energie des Kondensators aufnehmen kann und 
eine Diode dazu in Reihe. 4 Bauteile in Reihe. Lade einen der beiden 
Kondensatoren so auf, dass mit seiner Ladung Strom durch die Diode 
fließen kann. Verbinde die beiden Enden der Schaltung miteinander. 
Anschließend befindet sich die gesamte Energie (abzüglich Verluste) im 
anderen Kondensator.

Oder Du nimmst nur einen Kondensator. Er ist anschließend umgekehrt 
geladen.

Ist aber auch kein Wunder.

Und Dein Paradoxon ist nicht paradox. Es ist völlig logisch.


Gruß
Jobst

von Wühlhase (Gast)


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Peter D. schrieb:
> Wühlhase schrieb:
>> Warum kommen, bei einer rein theoretischen Betrachtung, die meisten
>> Antworten mit irgendwelchem Praxisblödsinn an?
>
> Weil die Ursprungsfrage eben darauf abzielt, einen hohen Wirkungsgrad zu
> erreichen. Und dann kommst Du mit irgendwelchem Theorieblödsinn an.

Nö, ich sehe hier keinerlei Praxisbezug:

Christian S. schrieb:
> Jetzt meine Frage: Ist es also unmöglich, die Energie von A nach B zu
> transportieren, ohne 50% der Energie zu verlieren?

Auch wenn er das Wort Wirkungsgrad benutzt hat, es bleibt eine 
theoretische Fragestellung.

von Günter Lenz (Gast)


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von Justus schrieb:
>Wenn ein C anfangs als Kurzschluss wirkt, muss doch bei
>Ladebeginn Verlustleistung frei werden.

Ja, richtig erkannt, und zwar im Zuleitungsdraht oder
im Knallfunken. Und wenn man diese Verluste vermeiden
will, läd man den Kondensator über eine Speicherdrossel.
Mann schaltet die Spannung ein, und die Energie die sonst
verloren ist, wird nun im Magnetfeld der Speicherdrossel
gespeichert. Danach springt die Spannung am eingang auf
0V und der Strom fließt weiter, die Drossel gibt ihre
gespeichete Energie am Kondensator ab. Der Strom wird
langsam immer kleiner bis auf null. In dem Moment
muß man abschalten, sonst geht die Energie wieder den
umgekehrten Weg zurück zur Drossel.
Und genau so wird das auch in Schaltwandlern gemacht.

von Jens G. (jensig)


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Justus schrieb:

> Ich lasse mich gerne belehren, falls das nicht so ist. Ich glaube nur
> nicht an Zauberei und Paradoxen uns sowas. Wo ein Effekt ist, ist immer
> auch ein Grund.

An Zauberei und Paradoxen muß man auch nicht glauben. Paradoxen sind 
aber auch keine Zauberei oder Märchen, sondern ganz einfach irgendwelche 
Effekte, die sich nicht auf Anhieb erklären lassen, wenn man von den 
Mechanismen keine Ahnung hat.
Deswegen mußt Du hier nicht aufheulen, als wäre die ganze Welt falsch 
erklärt worden. Es ist ganz normal, daß man wie Du nicht gleich alles 
versteht, bzw. den Zusammenhang nicht auf die Reihe bekommt (war ja bei 
mir wie auch bei den meisten anderen auch so). Aber man muß nicht gleich 
so tun, als wäre man Einstein V2 ...

: Bearbeitet durch User
von Christian (dragony)


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Danke Leute, aber mittlerweile habe ich das Phänomen verstanden. Über 
dieses physikalische Aequilibrium muss deshalb wegen mir nicht mehr 
diskutiert werden.

'nen schönen Abend noch!

von Harald W. (wilhelms)


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MaWin schrieb:

> er ist also dumm wie ein Kind in Klasse 7
> obwohl er ja angeblich '30 Jahre' irgendwas gemacht hat.

Vielleicht hat er die Klasse 7 30x wiederholt. :-)

von Christian (dragony)


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Jobst M. schrieb:
> Sack rauftragen bedeutet Lageenergie aufbauen. Ihn runter zu werfen,
> bedeutet Energie abzubauen. Und selbstverständlich bleibt die auch
> irgendwo. Wärme.

Autsch. Darüber solltest du vielleicht nochmal nachdenken. In deinem 
konkreten Beispiel wird die in dem Sack gespeicherte Energie jedenfalls 
nicht zu Wärme.

... und vielleicht kommt da jetzt der Geologe und redet was von 
Stauchungswärme und dass deswegen der Impulserhaltungssatz hier nicht 
anwendbar ist.

Tjo, Leben ist kompliziert.

: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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paradox ist allenfalls wenn einer sitzt weil er gestanden hat!

von Harald W. (wilhelms)


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Joachim B. schrieb:

> paradox ist allenfalls wenn einer sitzt weil er gestanden hat!

Es gibt auch noch eine Menge anderer Erklärungen, die genauso blöd sind.
:-(
Beim Threadthema liegt m.E. deshalb ein Paradoxon vor, weil der
Energieverlust beim Umladen völlig unabhängig vom Wert des Wider-
stands zwischen den beiden Kondensatoren ist.

von A. S. (Gast)


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Christian S. schrieb:
> In deinem konkreten Beispiel wird die in dem Sack gespeicherte Energie
> jedenfalls nicht zu Wärme.

Aber ganz sicher.

von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Harald W. schrieb:
> Es gibt auch noch eine Menge anderer Erklärungen, die genauso blöd sind.
> :-(
> Beim Threadthema liegt m.E. deshalb ein Paradoxon vor, weil der
> Energieverlust beim Umladen völlig unabhängig vom Wert des Wider-
> stands zwischen den beiden Kondensatoren ist.

Was man sich als Wellenmechanismus schön veranschaulichen kann. Die 
Welle stirbt erst komplett ab, wenn alle Differenzenergie umgewandelt 
wurde.

von Harald W. (wilhelms)


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Christian S. schrieb:

> Wenn man mit einer Batterie eine Schaltung versorgt und die Batterie
> irgendwann leer ist, frage ich mich, ob in der Batterie selber die
> doppelte Energie gewesen ist, die Hälfte aber durch den Transport
> vernichtet wurde?

Die "Batterie" enthält überhaupt keine Energie.
Es wird erst dann eine Leistung freigesetzt,
wenn ein Verbraucher angeschlossen wird. Die
Annahme, das eine Energie gespeichert ist, ist
eine starke Vereinfachung für Laien.

von Antifant (Gast)


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Harald W. schrieb:

> Beim Threadthema liegt m.E. deshalb ein Paradoxon vor, weil der
> Energieverlust beim Umladen völlig unabhängig vom Wert des Wider-
> stands zwischen den beiden Kondensatoren ist.

Kann man wirklich so einen Schwachsinn glauben und ihn auch noch 
verbreiten? Ist das einer einsetzende Demenz oder eher der geerbte 
Blödheit zuzuschreiben? Merke Dir und prüfe es: Eine einfache Analyse 
ergibt eindeutig - ohne wenn und aber - dass es kein Paradoxon gibt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Christian S. schrieb:
> In deinem
> konkreten Beispiel wird die in dem Sack gespeicherte Energie jedenfalls
> nicht zu Wärme.

Nein, für Dich wird sie von Daemonen gefressen.

Harald W. schrieb:
> Beim Threadthema liegt m.E. deshalb ein Paradoxon vor, weil der
> Energieverlust beim Umladen völlig unabhängig vom Wert des Wider-
> stands zwischen den beiden Kondensatoren ist.

Beim Wassermodell ist es also vom Durchmesser der Verbindungsleitung 
abhängig, wie voll die beiden verbundenen Gefäße anschließend sind?
Oder ist es da plötzlich völlig logisch, dass sie anschließend jeweils 
die Hälfte des Wassers beinhalten?

Auch bei der Verbindung der beiden Kondensatoren können unabhängig vom 
Widerstand keine Elektronen entweichen.

Gruß
Jobst

von Joachim B. (jar)


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Antifant schrieb:
> Eine einfache Analyse
> ergibt eindeutig - ohne wenn und aber - dass es kein Paradoxon gibt.

danke!

Harald W. schrieb:
> Es gibt auch noch eine Menge anderer Erklärungen, die genauso blöd sind.
> :-(

die einzige Erklärung die genauso blöd ist ist die Behauptung das es das 
Kondensatorparadoxon gibt!

Da war mein Satz ja noch wahrer:

Joachim B. schrieb:
> paradox ist allenfalls wenn einer sitzt weil er gestanden hat!

: Bearbeitet durch User
von Justus (Gast)


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Ob Paradoxon (hört sich an wie VT) oder nicht, auf jeden Fall ein 
interessantes Thema. Als "gelöst" würde ich die Sache aber nicht 
betrachten. Wasser ist einfacher zu verstehen als Strom. Und wenn die 
aufgestellte Analogie zutrifft, was sie ja eurer Ansicht nach tut, würde 
die "gespeicherte Energie" durch Reibungsverluste in den Rohren 
verlorengehen, oder wie jetzt. Es tut mirleid, aber in dem genannten 
Ausmaß (50%) halte ich das für Nonsens. Noch nicht mal auf 25% könnte 
das zutreffen, auch nciht auf 2,5%. Na  und, dann macht man eben die 
Rohre dicker, irgendwann müsste ja der "Schwund" bei null sein. Oder 
aber es gibt gar keine Rohre und nur einen großen Behälter, der in der 
Mitte durch einen Schieber wassedicht getrennt ist. Die eine Seite des 
Behälters ist bis oben voll, die andere leer. Nun zieht man den Schieber 
hoch, das Wasser verteilt sich und WO soll dann die fehlende "Energie" 
hin sein? Oder aber die Wassser-Analogie stimmt doch nicht.

von A. S. (Gast)


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Antifant schrieb:
> Eine einfache Analyse ergibt eindeutig - ohne wenn und aber - dass es
> kein Paradoxon gibt.

Das Paradoxon bezieht sich auf den idealen Kondensator: dort gibt es 
"keine Verluste". Allerdings ist der Strom unendlich hoch und 0 ps lang, 
so dass (mit 0 x unendlich) "alles" möglich ist.

Beim realen C, mit (irgendeinem) Widerstand gibt es kein Problem.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Bei allen Verständnisproblemen, die Grundgesetze der Physik gelten 
immer!

A. S. schrieb:
> Christian S. schrieb:
>
>> In deinem konkreten Beispiel wird die in dem Sack gespeicherte Energie
>> jedenfalls nicht zu Wärme.
>
> Aber ganz sicher.

Ganz sicher. In welcher Form sollte die Energie sonst 'vernichtet' 
werden?

Justus schrieb:
> WO soll dann die fehlende "Energie" hin sein?

Es gilt immer noch der Energieerhaltungssatz! Energie geht nie verloren, 
sie wird nur in eine andere Form gewandelt (z B. Wärme).

Wenn ich einen Sack aus Höhe x werfe, dann ist die vorher potentielle 
Energie nicht einfach weg. Kurz vor dem Aufprall liegt sie als 
kinetische Energie vor und wird dann beim Aufprall in Wärme umgewandelt. 
Das kann man auch messen, z.B. die Temperaturänderung bei einem 
Metallklotz. Hammer und Amboss erwärmen sich auch wenn der Hammer 
geschwungen wird. Oder ein Auto, was vor die Wand kracht. Bremsen werden 
heiß, wenn sie kinetische Energie aufnehmen.

Das Analogum von Kondensator und Wasser ist gut um sich die Verhältnisse 
klar zu machen.

von A. S. (Gast)


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Justus schrieb:
> Es tut mirleid, aber in dem genannten Ausmaß (50%) halte ich das für
> Nonsens.

Das Beispiel mit dem Zementsack oben zeigt es: fällt er herunter, ist in 
wenigen Sekunden alles Epot zu Ekin geworden. Und beim Aufprall in 
wenigen ms zu Delta T.

Das gleiche beim Wasserfall (9 Klasse: wieviel wärmer ist es unten) oder 
bei Deinem Wasserbecken: Ohne Verlust würde es ewig hin und 
herschwappen.

Fang doch Mal an mit dem was Du weisst oder glaubst oder kennst und 
nicht einfach vom Ende her sagen: kann nicht sein. Es ist Stoff 
Allgemeinbildender Schulen, keine Ingenieurs-Technik

von batman (Gast)


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Ist ja auch manchmal das Problem bei Schaltungssimulationen, daß mit 
zuvielen idealen Teilen nicht mal theoretisch was rauskommt. Bleiben wir 
mal in unserem Universum.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Justus schrieb:
> Und wenn die aufgestellte Analogie zutrifft, was sie ja eurer Ansicht
> nach tut, würde die "gespeicherte Energie" durch Reibungsverluste in
> den Rohren verlorengehen, oder wie jetzt.

Genau so ist es.

> Es tut mirleid, aber in dem genannten Ausmaß (50%) halte ich das für
> Nonsens.

Es widerspricht deinem subjektiven Empfinden, was aber nicht heißt, dass
es falsch ist. Solche scheinbaren Widersprüche sind ja gerade das Wesen
von Paradoxien. Sie werden am Ende üblicherweise dadurch aufgelöst, dass
das subjektive Empfinden den physikalischen Gesetzmäßigkeiten angepasst
wird. Wer dazu mental nicht in der Lage ist, mag versucht sein,
stattdessen die Physik seinem Empfinden anzupassen. Das geht aber
praktisch immer in die Hose.

> Noch nicht mal auf 25% könnte das zutreffen, auch nciht auf 2,5%. Na
> und, dann macht man eben die Rohre dicker, irgendwann müsste ja der
> "Schwund" bei null sein.

Nein, denn in dicken Rohren ist zwar die Reibung geringer, dafür aber
die Fließgeschwindigkeit höher. Es kann auch sein, dass das Wasser wegen
der temporär darin gespeicherten kinetischen Energie ein paarmal hin-
und herschwappt. Wie sich das Wasser dabei genau bewegt, ist nur sehr
schwer zu berechnen.

Die gute Nachricht ist: Sobald das Wasser zur Ruhe gekommen ist, sind
die Verhältnisse wieder ganz einfach: Die Geschwindigkeit ist überall
null, und von der ursprünglichen potentiellen Energie sind exakt 50% in
Wärme umgesetzt worden. Dinge wie die Rohrgeometrie bestimmen nur den
zeitlichen Verlauf der Energieumwandlung, ändern aber überhaupt nichts
am Endergebnis.

> Oder aber es gibt gar keine Rohre und nur einen großen Behälter, der
> in der Mitte durch einen Schieber wassedicht getrennt ist. Die eine
> Seite des Behälters ist bis oben voll, die andere leer. Nun zieht man
> den Schieber hoch, das Wasser verteilt sich und WO soll dann die
> fehlende "Energie" hin sein?

Dto., auch dabei entsteht Reibung, nur bewegt sich das Wasser jetzt noch
schneller zwischen den Behälterhälften.

> Oder aber die Wassser-Analogie stimmt doch nicht.

Doch, sie stimmt.

von Jobst M. (jobstens-de)


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Justus schrieb:
> halte ich das für Nonsens.

Dass das nicht jeder versteht ist ja völlig normal ...
Dann fängt man eben an ein Perpetuum mobile zu basteln ...

Aber: https://www.youtube.com/watch?v=GoOV4qYakgM

Gruß
Jobst

von Jobst M. (jobstens-de)


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Andere Frage:

Wo soll die Masse her kommen, um die verloren gegangene Energie 
auszugleichen?
Wasser oder Elektronen - ist mir egal ...

Gruß
Jobst

von A. S. (Gast)


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Jobst M. schrieb:
> Wo soll die Masse her kommen, um die verloren gegangene Energie
> auszugleichen?

Die relativistische? Damit verlassen wir aber das technische Universum 
und betreten die Bindelsche Galaxie

von Jobst M. (jobstens-de)


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A. S. schrieb:
> Die relativistische? Damit verlassen wir aber das technische Universum
> und betreten die Bindelsche Galaxie

Woher soll ich das wissen? Ich erwarte nicht, dass dort Masse erscheint.

Gruß
Jobst

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


Angehängte Dateien:

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batman schrieb:
> Schaltungssimulationen

Ja genau, warum hat das noch keiner simuliert? Ich hab's mal getan:

Von zwei Kondensatoren mit jeweils 2F ist einer initial mit 1V geladen,
d.h. die in ihm gespeicherte Energie beträgt 0,5·2F·(1V)²=1J. Die beiden
Kondensatoren werden mit einem Widerstand verbunden, einmal mit 1Ω und
einmal mit 0,5Ω. Nach 6s hat sich die Ladung praktisch gleichmäßig auf
die beiden Kondensatoren verteilt.

Das Diagramm zeigt den zeitlichen Verlauf der Verlustleistung in den
Widerständen. Die in Wärme umgesetzte Energiemenge ist das Integral der
Verlustleistung über die Zeit (also die Fläche unter den Kurven) und
beträgt in beiden Fällen 500mJ, also genau die Hälfte der ursprünglichen
Energie.

Ändert man den 1Ω-Widerstand in 1nΩ (was einem idealen Leiter schon
recht nahe kommt), erhöht dies zwar die Verlustleistung zum Zeitpunkt
t=0 von 1W auf 1GW, die in Wärme umgesetzte Energie beträgt aber immer
noch 500mJ.

von Harald W. (wilhelms)


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Antifant schrieb:

>> Beim Threadthema liegt m.E. deshalb ein Paradoxon vor, weil der
>> Energieverlust beim Umladen völlig unabhängig vom Wert des Wider-
>> stands zwischen den beiden Kondensatoren ist.
>
> Kann man wirklich so einen Schwachsinn glauben und ihn auch noch
> verbreiten? Ist das einer einsetzende Demenz oder eher der geerbte
> Blödheit zuzuschreiben?

Nun, Du bestreitest es also, das es einen Energieverlust
unabhängig vom Wert des Widerstands gibt? Dan solltest du
obige Schimpfwörter eher auf dich selbst anwenden.

> Merke Dir und prüfe es: Eine einfache Analyse
> ergibt eindeutig - ohne wenn und aber - dass es kein Paradoxon gibt.

Nun gut, wenn es kein Paradoxon gibt, sollten wir in Zukunft
die Benutzung dieses Wortes verbieten und bestrafen.

von Harald W. (wilhelms)


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Yalu X. schrieb:

> Ändert man den 1Ω-Widerstand in 1nΩ (was einem idealen Leiter schon
> recht nahe kommt), erhöht dies zwar die Verlustleistung zum Zeitpunkt
> t=0 von 1W auf 1GW, die in Wärme umgesetzte Energie beträgt aber immer
> noch 500mJ.

Und genau dieses Verhalten betrachte ich als Paradoxon, weil es
ein unerwartetes Phänomen ist.

von Mombert H. (mh_mh)


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Harald W. schrieb:
>> Merke Dir und prüfe es: Eine einfache Analyse
>> ergibt eindeutig - ohne wenn und aber - dass es kein Paradoxon gibt.
>
> Nun gut, wenn es kein Paradoxon gibt, sollten wir in Zukunft
> die Benutzung dieses Wortes verbieten und bestrafen.

Vielleicht sollten manche Menschen auch einfach lernen was genau ein 
Paradox ist. Dafür müssten sie aber erst verstehen, dass sie nicht 
verstehen, was ein Paradox ist.

von A. S. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Und genau dieses Verhalten betrachte ich als Paradoxon, weil es
> ein unerwartetes Phänomen ist.

Dass ein Widerstand als einziger Verbraucher die zur Verfügung stehende 
Energie komplett in Wärme umsetzt? Das ist immer so.

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