Forum: HF, Funk und Felder Doppeldrossel für A/VDSL?


von cmrr (Gast)


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Hi,

eine Frage an die hier anwesenden HFler.
Ich hoffe, die Frage wurde hier nicht schon mal beantwortet (hab mit der 
Suchfunktion auf die Schnelle nichts gefunden).

Früher gab es für ADSL ja den Vorschlag, mit einer Doppeldrossel [1] die 
CMRR zu erhöhen um eine etwas bessere SNR zu erreichen.
Teilweise erscheint mir das etwas wie die Spezialkabel von Audiophilen 
mit subjektiven Erfahrungsberichten wie "Mit Drossel schaff ich 200kbps 
mehr bei der Synchronisation!11", andererseits lässt sich eine bessere 
Unterdrückung von Gleichtaktstörungen ja im Prinzp logisch 
nachvollziehen.
2 Fragen sehe ich da aber:
1) Wieviel machen die Gleichtaktstörungen wirklich aus? Ist da eine 
zusätzliche Doppeldrossel hilfreich, bzw. nicht verkehrt?
2) Inwiefern machen die parasitären Effekte der Doppeldrossel das Ganze 
unsinnig, bzw. schlechter? Auch mit Zwillingslitze hat man ja z.B. immer 
eine gewisse Streuinduktivität. Kapazitive Effekte machen vermutlich 
nicht so viel aus wenn man das mit der Länge des Kabels zum DSLAM 
vergleicht.

Mein Eindruck bei ADSL(2) war so, dass ein Ferrit-Ringkern mit einigen 
Wicklungen Zwillingslitze (2 Adern aus einem Flachbandkabel) die SNR 
nicht, oder kaum merklich verbessert. Geschadet hat es aber auch nicht. 
(Hängt vermutlich von der individuellen Leitung, bzw. den Störern ab.)
Wie schätzt ihr das bei VDSL(2) ein? Da sind es ja nicht nur 2 MHz 
Bandbreite, sondern bis zu 30 MHz.
Vom Gefühl her würde ich sagen, dass da die parasitären Effekte der 
Doppeldrossel stärker zum tragen kommen.
Wie seht ihr das?

[1] http://wiki.mhilfe.de/index.php?title=Doppeldrossel

von F'und (Gast)


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Hallo,

was sind den "parasitären Effekte der Doppeldrossel" ?

Ich verwende verschiedene Strom-Balune, in NF Leitungen und 
LSP-Zuleitungen, Sat-Kabel, USB-Kabel und bei unterschiedlichen 
Steuerleitungen und auch bei der DSL-Verkablung.
Die Bandbreite ist immer eine Frage des Kernmaterials und die 
Unterdrückung von Gleichtaktsignalen die der Induktivität.
Z.b. das Ferroxcube Material 3S4 - T36/23/15-3S4.

Ob, das alles funktioniert - eine Wirkung zeigt - kann man einfach mit 
einem 70cm + 2m Funkgerät mit 1Watt - 5Watt im Nahfeld testen.
DMR Signale machen dabei richtig Spaß.

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