Hallo zusammen, mich würde die maximale Kapazitive Last an den Spannungsreglern 317/337 und 317HV interessieren, hat vielleicht jemand Erfahrungen damit gemacht? Im Datenblatt steht nur: "Output capacitors in the range of 1 μF to 1000 μF of aluminum or tantalum electrolytic are commonly used to provide improved output impedance and rejection of transients." Bis 1000µF ist es also kein Problem, was darüber aber passiert? (ich denke nichts?) Hintergrund: Ich habe hier eine empfindliche Analoge Schaltung die mit +-30V betrieben werden will, (kein Selbstbau!) die Spannung wird mit einem 317/337 auf der Platine stabilisiert. Trotz einer niedrigen gleichbleibenden Stromaufnahme haben die Entwickler vor die Regler eine Kondensatorbank mit ~6000µF gesetzt, hinter die Regler 5000µF. (übrigens ohne Schutzdiode, die bau ich noch auf jeden Fall nachträglich ein) Ich möchte das ganze nun mit einem 2x30V Trafo betreiben, da die Gleichgerichtete Spannung höher ist als die maximale Spannungsdifferenz des 317/337 muss ich (um ihn beim Einschalten nicht zu beschädigen) vorregeln, das geht mit 2x317HV. Das ganze sieht dann so aus: +Ub: 30V Wicklung -> Gleichrichtung -> Siebelko 10000µF -> 317HV (+35V) -> 6000µF (nicht änderbar) -> 317 (+30V) -> 5000µF (nicht änderbar) -Ub: 30V Wicklung -> Gleichrichtung -> Siebelko 10000µF -> 317HV (-35V) -> 6000µF (nicht änderbar) -> 337 (-30V) -> 5000µF (nicht änderbar) Ich mache mir nun Gedanken was beim einschalten passiert, eventuell schwingen sich die Regler auf? Vielen Dank! Gruß
@Krümelmonster (Gast) >Bis 1000µF ist es also kein Problem, was darüber aber passiert? (ich >denke nichts?) Der LM317 bleibt stabil. >317/337 auf der Platine stabilisiert. Trotz einer niedrigen >gleichbleibenden Stromaufnahme haben die Entwickler vor die Regler eine >Kondensatorbank mit ~6000µF gesetzt, hinter die Regler 5000µF. Klingt nach eine Panikreaktion. Saubere, rauscharme Versorgungsspannungen erreicht man nicht mit riesiegen Kondensatoren sondern mit der richtigen Schaltung und Layout. > (übrigens >ohne Schutzdiode, die bau ich noch auf jeden Fall nachträglich ein) Wozu? Die braucht man nur, wenn der Eingang kurzgeschlossen werden kann. Das ist in denn allerwenigsten Fällen möglich. >Ich möchte das ganze nun mit einem 2x30V Trafo betreiben, da die >Gleichgerichtete Spannung höher ist als die maximale Spannungsdifferenz >des 317/337 muss ich (um ihn beim Einschalten nicht zu beschädigen) >vorregeln, das geht mit 2x317HV. Das ganze sieht dann so aus: Klingt nach Krampf. Pack einfach ein 30V Suppressordiode über eine LM317. In Rückwärtsrichtung hast du dann deine Schutzdioden, in Vorwärtsrichtung deine Spannungsbegrenzung beim Einschalten.
>Der LM317 bleibt stabil. Super! >Klingt nach eine Panikreaktion. Saubere, rauscharme >Versorgungsspannungen erreicht man nicht mit riesiegen Kondensatoren >sondern mit der richtigen Schaltung und Layout. Das weiß ich, zumal die Schaltung sowieso relativ unempfindlich auf Störungen auf der Betriebsspannung reagiert. (die Eingangsstufe ist per Transistor-Gyrator abgeblockt) >Wozu? Die braucht man nur, wenn der Eingang kurzgeschlossen werden kann. >Das ist in denn allerwenigsten Fällen möglich. Das Netzteil ist großzügig überdimensioniert, ich möchte noch eine Schaltung mit dran hängen (an die 35V Versorgung) >Klingt nach Krampf. Pack einfach ein 30V Suppressordiode über eine >LM317. In Rückwärtsrichtung hast du dann deine Schutzdioden, in >Vorwärtsrichtung deine Spannungsbegrenzung beim Einschalten. Super Idee, darauf bin ich garnicht gekommen! Mir gefielen die 2 Regler nacheinander nämlich auch nicht besonders gut. Vielen Dank! :)
@ Krümelmonster (Gast) >Störungen auf der Betriebsspannung reagiert. (die Eingangsstufe ist per >Transistor-Gyrator abgeblockt) Klingt auch nach Panik. Ein ordentlicher Linearregler hat gut 70-80dB Störunterdrückung, sprich, 1V Ripple mit 100Hz am Eingang macht gerade mal noch 0,1mV Ripple am Ausgang. >>Wozu? Die braucht man nur, wenn der Eingang kurzgeschlossen werden kann. >>Das ist in denn allerwenigsten Fällen möglich. >Das Netzteil ist großzügig überdimensioniert, ich möchte noch eine >Schaltung mit dran hängen (an die 35V Versorgung) Ja und? Da gibt es immer noch keinen Kurzschluss am Eingang.
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>Klingt auch nach Panik. Ein ordentlicher Linearregler hat gut 70-80dB >Störunterdrückung, sprich, 1V Ripple mit 100Hz am Eingang macht gerade >mal noch 0,1mV Ripple am Ausgang. Ich hätte es vielleicht ein bisschen genauer beschreiben sollen, es ist eine Kaskodenschaltung wobei das obere Bauelement ein Transistor und unten (am Eingang) ein JFet ist. ganz grob in etwa so: http://www.synaesthesia.ca/HPS20-SCH.html >Ja und? Da gibt es immer noch keinen Kurzschluss am Eingang. Es könnte ja passieren das sich durch die zusätzliche Schaltung der Elko nach dem Gleichrichter schneller entlädt als der nach dem Regler... Ist aber mit der Supressor Diode kein Problem mehr.
>eine Kaskodenschaltung wobei das obere Bauelement ein Transistor und >unten (am Eingang) ein JFet ist. ganz grob in etwa so: Der JFet ist auch ein Transistor ...
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