Ich habe aus zwei mal 9V Akkus eine pos. und neg. Spannungsversorgung und möchte jeden Akku einzeln mit einem Komparator vergleichen ob er bei 7V ist und wenn ja soll der Komparator Ausgang schalten. Da das ganze bei egal welchem Akku passieren soll will ich die beiden Ausgänge in ein Oder verknüpfen. Dafür suche ich nun einen Oder Baustein. Und als Komparator habe ich mir den Lm311 ausgesucht und als Spannungsreverenz den TL431. Gibts Einwände?
Der LM311 braucht reichlich viel Strom. Wenn schon, dann eher LM393 oder noch sparsamer. Die ODER verknüpfung kann man z.B. über die Open Kollektor ausgänge machen - einfach die beiden Ausgänge zusammen schalten. Wenn einer der beiden Ausgänge low ist, kommt low raus.
Ja der lm311 braucht echt viel, werde mal den lm393 in betracht ziehen oder ihr kennt andere low power? Am besten nactürlich PDIP. Ich will aber Referenz Spannung an den nicht invertierenden und die Spannung des Akkus an den Invertierenden damit er HIGH geht und ich eine LED zum leuchten bringe. Kann ich so immer noch die open-collector miteinander verbinden? Und zusätzlich vom selben akku betreiben sollte kein Problem sein?
Ein richtig sparsamer Komparator wäre ein MCP6542 - allerdings nur für 5 V (oder weniger) Versorgung. Man könnte den Komparator dann ggf. von der Referenz aus versorgen. Man kann sonst für langsame Aufgaben auch sparsame OPs als Komparator nutzen - da ist die Auswahl ggf. etwas größer - aber auch da sind die wirklich sparsamen eher für kleine Spannung. Auch der TL431 hat schon eine hohe Verstärkung und kann in gewisser weise als Komparator gegen 2,5 V angesehen werden. Die Openkollektor Verbindung hat halt Priorität für das low Signal. D.h. das Signal wäre halt low aktive. Wenn es nur um eine LED geht, kann man die Polarität ggf. auch frei wählen. Sonst kann die Oder Funktion mit dioden realisieren und so die Polarität frei wählen. Das gilt vor allem für Komparatoren ohne open Kollektor Ausgang.
Ich würde es mir einfach machen, und auf einen Voltage Supervisor zurückgreifen, der mit negativen Spannungen klar kommt. Da hast du alles eingebaut, Opamps, Komparatoren, Referenz. z.B. MAX8215, MAX8216, UC1903, UC2903, UC3903,...
Für diesen Anwendungsfall eignen sich sicher auch normale CMOS-Amps, wie der TL072. Der hat (annähernd) gar keine statische Stromaufnahme. Du könntest sie mit Hilfe eines recht hochohmigen Rückkoppelungs-Widerstand als Schmitt-Trigger beschalten, damit sich "sauber" umschalten. Das wäre dann zwar ein echter Komparator, aber nahe dran. Was hast du denn an den Ausgang angeschlossen? Um die beiden Ausgänge zu verodern, nimmst du im einfachsten Fall zwei Dioden. Können gerne auch Leuchtdioden sein.
1 | Op-Amp 1 o----|>|---+---------------o Ausgang |
2 | | |
3 | Op-Amp 2 o----|>|---+---[===]---o -9V (oder GND) |
Sehr merkwürdige Chips habt ihr euch da ausgesucht. Wohl die letzten 40 Jahre keine Datenbücher mehr gelesen. LM311, TL431, TL072, LM393 sind allesamt eine Fehlentscheidung bei Batteriebetrieb. ICL7665 (auch schon 35 Jahre alt) würde gehen, allerdings bekommt man mit ihm die Schaltung nicht mit einem Chip hin. MAX934 geht (an positive Batterie angeschlossen, die negative wird per OpAmp gespiegelt).
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