Hallo, ich habe ein kleines Problem beim Abschätzen des benötigten Verstärkungsbandbreiteprodukts meines Operationsverstärkers. Zum besseren Verständnis hier der Aufbau der Schaltung: Es wird eine Photodiode über den TIA ausgewertet um die Zeit zwischen Pulsen vermessen zu können. Der TIA hat eine fest eingestellte Verstärkung (1000). Der Ausgang des TIA ist auf einen nicht invertierenden Verstärker gleichen Modells geführt, welcher eine variable Verstärkung von ca. 2 bis 200.000 hat. Beide OVs sind vom Typ ADA4817. Das Signal, welches von der Photodiode gesehen wird, hat ca. alle 67us einen Puls mit einer Pulsbreite von ca. 3,5ns. Aus den Abständen der Pulse würde eine Frequenz von ca. 15kHz folgen. Das aktuelle Setup würde damit locker zurechtkommen. Ich glaube aber, dass ich da einen Denkfehler drinnen habe, weil ich folgende Beobachtung gemacht habe. Den Ausgang des zweiten OV habe ich mir auf dem Oszi angesehen und dort beobachtet, dass der Puls sich mit steigender Verstärkung am zweiten OV auf weitet ( z.b. auf 100ns). Damit ergeben sich für mich folgende Fragen: 1. Kommt die gemachte Beobachtung aus einem falsch abgeschätzten Verstärkungsbandbreiteprodukt? 2. Wenn ja, was ist meine maximale Frequenz auf die ich das Verstärkungsbandbreiteprodukt auslegen muss? Vielen Dank schon mal vorab!
:
Verschoben durch Moderator
Hi. Relevant für Dich sind nicht die Abstände der Pulse, sondern die Pulsbreite selbst. Dies ist ja das schnellste 'Feature' vom Signal, und Du solltest es auch zur Berechnung zugrunde legen. Du hast 3.5ns angegeben. Für eine komplette Schwingung währen das dann das doppelte, also 7ns. Umgerechnet kommst Du so auf eine Signalfrequenz von 143Mhz. Dies würde für eine Sinus-Schwingung gelten. Wenn dein Signal rechteckig ist, und Du auch die rechteckige Form des Signals erhalten musst, dann musst Du noch die Bandbreite der Oberwellen mit einrechnen. Je nach gewünschter Qualität steigt damit die benötigte Frequenz noch weiter. (Sicher das es 3.5ns und nicht 3.5us sind?) Das ist schon arg schnell. Gruß, Nils
Ok da bin ich schon mal beruhigt, denn das war der zweite Ansatz der mal im Raum stand. Wie könnte man denn dann jetzt noch die Frequenz inkl. der Oberwellen abschätzen? Der Puls ist tatsächlich ca. 3,5 Nanosekunden breit (hängt halt von dem zu Grunde gelegten Pegel ab) und hat dabei mehr eine Gauß-Form.
:
Bearbeitet durch User
Forist schrieb im Beitrag #4438975: > Mit DSP hat diese Frage so gut wie gar nichts zu tun. > Im Forum Analogtechnik wäre sie deutlich passender > aufgehoben. Bei über 100MHz würde ich "Funk und Felder" vorschlagen. Das ist schon deutlich HF-Technik.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.