Hallo, für Spektrumanalysatoren gilt ja für die Leistungsmessung eines Signals der Bandbreite Bs mit einer kleineren Messbandbreite Bm der bekannte Korrekturwert: k = 10 * log (Bs / Bm) P = Pmess + k Kann ich das auch analog bei einer Feldsonde zur Messung elektrischer Feldstärken anwenden? Also dann mit Faktor 20: k = 20 * log (Bs / Bm) E = Emess + k Danke & Gruß Rian
Hallo liebes Forum, es ist hoffentlich ok nochmal nachzuhaken, mit einem Beispiel. Angenommen ich möchte die Feldstärke eines UMTS-Signals messen: Signalbandbreite Bs = 5 MHz (mehr oder weniger Rechteck im Spektrum) Messbandbreite Bm = 500 kHz und ich messe Emess = 100 dBµV/m Welche Feldstärke würde ich bei einer Messbandbreite von 5 MHz messen? Ist folgender Ansatz richtig? Eges = Emess + k = 100 + 20 * log (Bs / Bm) = 120 dBµV/m Danke & Gruß Rian
Hi, sehr interessante Fragestellung! Ich kann vielleicht teilweise weiterhelfen. Eigentlich ist es bei einem stabilem CW-Signal egal mit welcher Bandbreite Du misst. Sofern der SNR ausreichend groß ist, kommt da in der Spitze doch immer die gleiche Feldstärke raus. (Oder?) Wenn Du nun UMTS mit einer zu geringen Bandbreite misst, wird das Signal natürlich unterbewertet. Ob Deine Formel dann gültig ist, weiß ich nicht genau, ergibt meines Erachtens aber durchaus Sinn. Vielleicht hilfts ja, wenn Du mal nach "Helmut Keller: Bewertung rauschartiger Impulse moderner Kommunikationssysteme" recherchierst. Auch UMTS zählt darunter... Feldsonden verhalten sich meines Wissens nach aber wieder total anders. Normalerweise basieren die auf Dioden oder Thermokoppelelementen. Das heißt sie richten beim Empfangen alles gleich und zwar ultrabreitbandig von z. B. 10 kHz bis 10 GHz. Hinter der Sonde bekommst Du also eine Spannung/Leistung, weißt aber nicht durch welche Frequenz sie erzeugt wurde. (...außer Du hast das Signal z. B. im EMV-Labor mit bekannten Daten selbst eingespeist.) Natürlich gibt es auch einige Spezialsonden, die Spektrumanalyse-Funktionen haben, aber ich glaube von sowas sprichst Du weniger...oder? Achso, und jetzt noch zum Leistungswert der von diesen Sonden ausgegeben wird. Normalerweise ist das ein Effektivwert, je nach Duty Cycle (z. B. Radar mit geringer Drehgeschwindigkeit) evtl. auch PEP/PAPR (bin mir gerade nicht sicher).
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