Guten Morgen zusammen, ich habe ein Problem mit der Regelung in einem Schwingkreis. Ich bin relativ fachfremd und daher für jeden Vorschlag dankbar! Es geht um folgendes: Ich habe einen abgestimmten Schwingkreis, den ich mit einer externen Quelle an einem Verstärker anrege. Das (digitale) Anregungssignal (generiert in Matlab, Trägerfrequenz ist die Resonanzfrequenz des Schwingkreises) hat eine mehr oder weniger trapezförmige Einhüllende, die Amplitude wird also zunächst über einen gewissen Zeitraum hochgefahren, ist dann für eine bestimmte Zeit konstant und wird anschließend wieder auf 0 zurückgefahren. Jeder der drei Abschnitte ist einige 100 Periodendauern der Resonanzfrequenz lang. Regt man den Schwingkreis mit diesem Signal an, ist die "Antwort" des Schwingkreises auf Grund von Ein- und Ausschwingvorgängen ja verzerrt, was leider etwas ungünstig ist. Ich habe nun in erster Näherung angenommen, dass sich das System linear verhält und kann - nachdem ich die Impulsantwort bestimmt habe - das Anregungssignal modifizieren (per Dekonvolution des gewollten Signals mit der Impulsantwort), sodass ich der gewollten Systemantwort schon sehr nahe komme. Nun sehe ich allerdings noch gewisse Abweichungen, die höchstwahrscheinlich auf gewisses nicht-ideales Verhalten des Verstärkers zurückzuführen sind. Beispielsweise nimmt die Amplitude des Signals im zweiten Abschnitt des Impulses - obwohl das Anregungssignal in dem Bereich konstant ist! - konstant zu. Ich vermute, dass der Verstärker dort warm wird und sich daher die Ausgangsleistung verändert. Nun habe ich überlegt, wie ich genau diese Abweichungen vom gewollten Signal kompensieren könnte. Und ich habe veruscht einen Digitalen Regler in Matlab zu schreiben, der jeden einzlenen Punkt im digitalisierten Antwortsignal mit dem gewollten Signal vergleicht und dann dementsprechend das Anregungssignal modifiziert. Das Problem hier ist allerdings, dass auf Grund der endlichen Impulsantwort des Schwingkreis die Regelung von einem Punkt natürlich auch Auswirkungen auf die nachfolgenden Punkte im Antwortsignal hat. Das führt in meiner Implementation zu etlichen Problemen, beispielsweise entstehen durch diese "Regelung" starke Oszillationen auf dem Anregungssignal. Ich kann dieses Verhalten auch an einem idealen System im Computer reproduzieren, sobald die Impulsantwort endlich ist. Meine Frage: welche Lösungsansätze gibt es dafür? Könnt Ihr mir vielleicht ein paar Google-Schlagwörter nennen, die mir Lösungsansätze liefen könnten? Ich sage schon mal herzlichen Dank! Günter
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Beispielsweise nimmt die Amplitude des
Signals im zweiten Abschnitt des Impulses - obwohl das Anregungssignal
in dem Bereich konstant ist! - konstant zu. Ich vermute, dass der
Verstärker dort warm wird und sich daher die Ausgangsleistung verändert.
Du regst einen Schwingkreis auf seiner Resonanzfrequenz an. Dann steigt
die Schwingungsamplitude an, bei einem ungedämpften System beliebig
hoch. Ich glaube nicht, dass das beobachtette Verhalten am Verstärker
liegt.
Cheers
Detlef
Vielen Dank für die Antwort! Der Schwingkreis ist gedämpft. Das langsame Ansteigen der Amplitude sehe ich auch, wenn ich mir nur die Ausgangsleistung des Verstärkers anschaue. Günter
Hallo, wie ist der Verstärker an den Schwingkreis angekoppelt? Über die Kopplung sollte man die Bedämpfung des Schwingkreises regeln können. MfG
An der Ankopplung kann ich leider nichts verändern, da das Setup so gegeben ist. Ich kann das nur über eine Modifzierung des Anregungsshape kompensieren
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