Hallo, ich habe seit einer ganzen Weile einen DOCXO den ich mal gebraucht bei eBay gekauft habe. Bisher habe ich diesen immer fliegend am Labornetzteil betrieben. Ich würde das Ganze nun aber gerne in ein Gehäuse einbauen und neben dem reinen Sinus-Ausgang noch einen Schmitttrigger mit in die Kiste bauen um auch einen 0/5V Ausgang mit 10MHz Rechteck zu haben. Meine Frage ist nun: Sollte dieses Netzteil besonders "gute" Spannung liefern oder kann ich hier ein einfaches (zB Meanwell) Schaltnetzteil verwenden? Der DOCXO benötigt beim Einschalten fast 1A bei 12V. Wenn er warm ist fließen immernoch einige 100mA. Darum die Frage nach einem Schaltnetzteil. Außerdem habe ich soetwas noch rumliegen. Ich würde ungern die Performance des Teils beeinflußen durch ein schlechtes Netzteil. Vielen Dank für Eure Kommentare
Was ist denn die Performance fuer dich ? Dass 10MHz mit 1Vpp rauskommen ? Dann ist ein Schaltnetzteil ok. Falls dich ein sehr tiefes Phasenrauschen interessiert, waere etwas mehr Sorgfalt angebracht.
Was zum Geier ist ein DOCXO? Ich habe einige OCXOs am Start, allerdings konsequent mit analoger Spannungsversorgung betrieben. Bei SNT an Sinus-Frequenznormalen habe ich immer Befürchtungen wegen der HF-Reste. Kann aber auch meine Paranoia sein ;-) Old-Papa Ok, DOCXO = Doppelofen... verstanden ;-)
>Bei SNT an Sinus-Frequenznormalen habe ich immer Befürchtungen wegen der
HF-Reste. Kann aber auch meine Paranoia sein ;-)
Der Poster will einfach 10MHz, der Rest scheint egal zu sein. Wenn man
einen Doppelofen Quarz guenstig gebraucht kaufen konnte, weshalb
nicht...
Wahrscheinlich fuer Digitalanwendungen.
Damals, als ich meinen LPRO101 Rubidium Standard verbaute, wollte ich zur Stromversorgung ein ausgebautes Epson 24V SNT aus einem Drucker verwenden. Trotz zusätzlicher Filterbaugruppe verschlechtere sich das 10MHz Ausgangssignal sichtlich am Oszi und ein beträchtlich erhöhter Rauschsockel war am Spektrum Analyzer zu sehen. Nach Ersatz der Baugruppe mit einem linearen Regler war das Signal wie vorher am LNG absolut sauber. Ich versuchte damals nicht mit einem aktiven linear Regler die Situation zu verbessen. Deshalb wundern mich Deine Erfahrungen nicht sonderlich. Mfg, Gerhard
:
Bearbeitet durch User
Vielen Dank für Eure Antworten. Bisher habe ich die 10MHz tatsächlich nur für digitale Sachen verwendet und um zu schauen ob der Jitter den ich da gerade am Scope sehe vom Scope selber kommt oder tatsächlich aus der Messschaltung. Ich würde in das ganze HF Thema aber gerne tiefer einsteigen und wollte mich dann später nicht darüber ärgern, dass ich einen ganz tollen Oszillator habe, aber meine Box drumrum alles versaut. Also wird es wohl ein linear geregeltes Netzteil werden, auch wenn ich bis jetzt noch nicht weiß wozu "tiefes Phasenrauschen" gut ist :)
"Phasenrauschen" und "Jitter" sind unterschiedliche Bezeichnungen für dieselbe Sache - ein bestimmtes Phasenrauschen in der Frequenzdomäne entspricht einem bestimmten Jitter in der Zeitdomäne.
Ok, vielen Dank für die Info. Dann ist es für mich sogar jetzt schon sinnvoll :)
Nur muss maqn den Jitter eines, auch billigen, Quarzes nicht mit dem Oszilloskop messen. Was man mit dem Scope messen kann ist der Jitter von hoch-ge-PLL-ten Frequenzen. Daher sieht man den tiefen Phasenoise eines OCXO gegenueber einem Quarz auf dem Scope nicht.
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