Ein Wandler läuft sehr gut mit der linken Platine (die Durchkontaktierungen unten von links nach rechts: +3.3V und DGND (hier kommt die Versorgung an), AGND (hier geht es weiter zur Analogelektronik)). Alle Pads sind für Abblock-Kondensatoren (6 Stück). Ich hab hier die Designregeln befolgt, daß Masseleitungen nicht durch andere Masseleitungen laufen sollen (deswegen das Sterndesign), und daß erst die Versorgung kommen soll, dann der Kondensator und dann der IC-Pin. Nun frage ich mich, ob eine anders designte Masse besser wäre. Lösung 2) Bei der mittleren Lösung hätte ich eine große Masse außen herum, deren Größe ich hier nur angedeutet habe, im Prinzip der gesamte Rest der Platine, aber eben der kürzeste Weg durch die Massefläche ist so gezeichnet, wie er wirklich werden würde. Lösung 3) Hier die Designregel "große Massefläche unter dem Wandler", allerdings wird nun obige Designregel verletzt, denn erst kommt die Versorgung, dann der Pin und erst dann der Kondensator. Ich möchte nicht alle beiden Varianten als 2. Prototypen testen, sondern mal Eure Meinung dazu hören. Vielleicht kann ich mir die Arbeit etwas einfacher machen?
Was für ein Wandler ist das? Schaltregler? Variante #3 ist nicht sinnvoll, den Abblock-C kannst du dir so auch weitgehend sparen. BTDT. Max
24-Bit-Audio-Wandler, sorry. Es gibt noch ein 16MHz-Quartz, das ich weggelassen hab.
@Max, wenn Variante #3 nichts bringt, dann ist vielleicht eine Kombination aus #2 und #3 am besten? Soweit ich es verstanden habe, sind bei Wandlern die Masseanschlüsse ohnehin intern verbunden und es geht vor allem darum, daß die Blockkondensatoren möglichst nahe an jeweils beiden Pins sind (die ja normalerweise ohnehin schon vom Chipdesigner so gepaart wurden, daß es offensichtlich wird, wie der jeweilige Kondensator liegen soll).
Generell gefällt mir die Sternpunktvariante am besten. Wichtig ist, dass der Digitaldreck von DGND nicht in den AGND streuen kann (Entsprechendes gilt auch für AVCC/DVCC), bei 24 Bit hörst du jeden FET einzeln husten. Die Massefläche unter dem Baustein dient dazu, ihm selbst eine ruhige Masse zu verschaffen. DGND sollte m.E. deswegen von dort eher weggehalten werden. Just my 2ct. So rauscharm musste ich noch nie designen, ich übergebe deswegen an die Profis. Max
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Muß die Masse unbedingt auf derselben Lage sein? Könntest du vielleicht den Wandler nennen?
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Die Frage bezieht sich fast auf die gesamte Audio-Wandler-Welt von Cirrus Logic wie auch TI, ist also prinzipieller Natur. Das Problem an Vias, so wie ich es bisher gelesen habe, ist ja, daß sie ein Nadelöhr (sic!) darstellen (höherer Widerstand und höhere Induktivität als eine Leiterbahn gleicher Länge), für Masse nicht wirklich das Beste, wenns um das 17. oder 18. Bit geht. Hättest Du einen Vorschlag, wie das die Probleme löst, ohne Designregeln zu verletzen?
Was sagt der Hersteller? Bei solchen Chips gibt es in der Regel Layoutvorschläge, eventuell auch als App-Note Alternativ bei vergleichbaren Herstellern nach Musterdesigns suchen ...
Da hab ich mir schon einen Wolf gesucht und auch 100te Varianten gefunden. Mein Entwurf links oben (Stern) kam allerdings nicht ein einziges Mal vor. Das verteilt sich eher in Richtung der anderen drei Entwürfe, wobei der letzte Entwurf gefühlt etwas häufiger war. Auch die Entwicklerboards, die es ja manchmal gibt, scheinen nicht mal die eigenen Application Notes zu berücksichtigen. Wissen da die Layoutmacher doch noch ein bischen mehr als die Chip-Ingenieure?!
Mich hätte halt gerne das genaue Bauteil interessiert, da ich so dann auch die genaue Pinbelegung übersichtlich grafisch dargestellt gehabt hätte. Du könntest den Sternpunkt z.B. schon viel früher an der Spannungsversorgung legen und von dort aus DGND und AGND als Plane führen. Beide Planes kannst du großflächig ausführen und das Störpotential von der digitalen Seite auf die analoge Seite würde dadurch minimiert. In App Notes hatte ich vor mehreren Jahren folgende Vorschläge gefunden: - AGND Plane und DGND Plane nur über dünne Leitungen verbinden, am besten mit mehreren davon - DGND Plane und AGND Plane über eine 90° geführte Plane verbinden - Man kann auch eine gemeinsame Plane auf dem 2ten Layer ziehen, solange sich analoge und digitale Signale nicht kreuzen. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, kann man zusätzlich noch beide Teilplanes auftrennen und wie vorher vorgeschlagen über mehrere dünne Leitungen verbinden.
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