Hallo zusammen, wenn ich an die handelsüblichen Dimmer denke, dann wird der Netz-Sinus ja bekanntermaßen zerhackt: Es entstehen Oberschwingungen, die das Netz belasten. Bei einigen elektronischen Schaltnetzteilen gibt es hingegen eine Leistungsfaktorkorrektur (PFC), die (z.B. über eine sinusbewertete PWM) diese Netzrückwirkungen weitestgehend vermeidet. Vor einiger Zeit ist mir mal dieser Beitrag über den Weg gelaufen: http://www.mx-electronic.com/pdf/Sinus%20-%20Dimmer.pdf Gibt es so etwas mittlerweile auch schon bei Dimmern zu kaufen? Im Speziellen suche ich nach einem Dimmer für Beleuchtungsanwendungen (z.B. zum Dimmen von LED-E27-Retrofit-Leuchtmitteln), mit dem man den Netzstrom ohne große Netzrückwirkungen/Oberschwingungen entnehmen kann. Gibt es so etwas? Wenn ja: Wonach muss ich suchen/worauf muss ich im Datenblatt achten? Wenn nein: Gibt es Alternativen? Vielen Dank im Voraus!
es gibt noch die https://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung da wird immer im Nulldurchgang geschaltet und eine oder mehrere Komplette "Sinusse" der NetzSpannung durchgelassen.
Danke für die Antwort. Laut Wikipedia besteht aber gerade folgendes Problem: "zusätzliche Sub- und Zwischenharmonische Verzerrungen der Netzströme, daher schlechter Leistungsfaktor obwohl der Wirkfaktor sehr gut ist." Gibt es diese Technologie schon für haushaltsübliche Dimmer?
ich glaube das wird im Preissegment der normalen Dimmer schwierig. m.E. gibts da nur die An- oder Abschneider. zudem sind gerade LED nicht träge, bei Paketsteuerungen dürfte es schnell flackern. Das tun viele Leuchtmittel selbst ohne Dimmung. deshalb bleibe ich noch immer beim Halogenlicht. jedenfalls solange moderne Beleuchtungskonzepte erheblich teurer sind und dann auch noch genauso schnell ausfallen, wie Glühlicht. gegen die Oberschwingungen werden aber Drosselspulen eingesetzt. falls Selbstbau vorgesehen ist, an sowas denken.
Für 12V-LED-Retrofit-Spots gibt es bereits gute Lösungen: Schaltnetzteil mit PFC (> 0,95), das sich "sekundärseitig" dimmen lässt. Der Leistungsfaktor geht allerdings bei geringer Last etwas runter. Außerdem müssen die 12V-Spots dimmbar sein (gibt es bereits). Bei preiswerten Leuchtmitteln kommt es mal vor, dass sie flimmern. Teilweise habe ich auch schon den Stroboskopeffekt erlebt. Wenn man aber bessere kauft (für MR16 ab ca. 5 € pro Spot von Osram, Müller, Philips...), dann sieht man diese Effekte kaum. Meine Halogenlampen habe ich bereits alle durch LED ersetzt. Wenn sie jeden Tag wenige Stunden eingeschaltet sind, amortisiert sich diese Investition relativ schnell über den geringeren Energieverbrauch. Man muss allerdings beim Dimmen Abstriche machen. Das bessert sich nun langsam, aber Dimmbarkeit ist bei mir sowieso nur eine Nebenanforderung... Schade, ich habe gehofft, dass es für die 230V-LED-Retrofit-Leuchtmittel mittlerweile auch bessere Dimmer gibt. Dann muss die Industrie wohl erst noch ein wenig entwickeln... Beim Eigenbau gäbe es noch geschicktere Lösungen: Einstellbare Konstantstromquelle (mit PFC) nehmen und LED-Chips (ohne weitere Elektronik) auf einem Kühlkörper montieren. Sieht aber nicht gut aus und macht Arbeit.
Mit einer Schwingungspaketsteuerung dimmt man nicht... Die ist für Heizungen geeignet, aber beim licht nimmt man flackern / blinken wahr.
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