Hi Mich interessiert was für Drehmomentsensoren Kuka z.B für den LWR-4 verwendet. In folgendem Video sieht man am Anfang, wie der Mann den Roboter Arm platzieren kann, dann verharrt der Arm an einer Stelle: https://www.youtube.com/watch?v=tCss_TjSs7Y Wie bewerkstelligt man das? Irgendwie muss doch für jedes Gelenk ein Drehmomentsensor das Drehmoment messen und aufgrund des angelegten Drehmomentes und eines Interia Modelles des Roboter eine Bewegung ausführen, oder? Dann braucht es 2 Moden, einer zum verharren und einer zum bewegen, die man evtl. an einem Schalter umschaltet? Grüsse Hans
Könnte man evtl. sogar nur den Strom für die einzelnen Aktoren an den Gelenken messen (Der ja bei zunehmendem Haltemoment auch steigt) und das Drehmoment bei bekannten Motorkonstanten z.B über einen Kalmanfilter schätzen?
Ich denke eher, die Kräfte werden im Kopf/Kralle gemessen und der Arm entsprechend nachgeführt. In den Gelenken zu messen ist nicht, zumindest noch bei diesen kleinen Kräften, die der Mensch da auf den Arm ausübt.
Der Kuka LWR Arm hat Drehmoment Sensoren in jedem Gelenk. Da das ganze ein Technologietransfer vom DLR ist gibt es zu frühen Versionen davon viele Veröffentlichungen die (mehr oder weniger, Uni Bib) offen einsehbar sind. Natürlich sind ein gutes Dynamikmodell und entsprechende Controller (Software) notwendig um das umzusetzen. Zwischen steifem Verhalten (position based controller) und nachgiebigen Verhalten (compliance or zero force controller) muss entsprechend umgeschaltet werden. (Wobei ein sehr hart eingestellter compliance controller sich annähernd wie ein position based controller verhält, weiche Übergänge sind also möglich.) Die Sache mit dem Motorstrom geht auch, liefert aber viel weniger feinfühlige Ergebnisse (Reibung die nicht sauber modelliert werden kann). Universal Robots benutzt das Konzept in ihren (wesentlich billigeren im Vergleich zu Kuka) Robotern. Die Messung mit einem 6D force/torque sensor im TCP ist auch möglich (Robotiq bietet einen Sensor an der direkt mit einen Universal Robots Robot kombiniert werden kann). Der Preis professioneller FT-sensoren macht dies aber finanziell nicht ansprechender. Zusätzlich ist ein schneller Control-loop hier notwendig und nur möglich wenn der Roboter ein entsprechendes schnelles Interface bereitstellt.
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