Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik High Low Sensor Was mache ich falsch?


von Huber M. (michael_h784)


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Hallo,

Ich versuche seit einigen tagen mir einen high low Sensor mit 5v zu
bauen. Leider mit nur mässigen Erfolg. Im anhang meine Schaltung. Das
ganze sollte so funktionieren, wenn die zwei metallstäbe ins wasser
getaucht werden. Soll er +5V an den uc schalten. schaltet aber nur 2,8v
oder so. Wie löse ich das problem bzw. wie macht man so etwas richtig?

Grüsse Huber

von Stefan F. (Gast)


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Durch das Wasser fließt nur ein geringer Strom. Der wird vom Transistor 
um Faktor 150-800 verstärkt (je nach Typ und Glück) und fließt durch den 
1k Ohm Widerstand.

Du hast 2,8V gemessen. das deutet darauf hin, dass am Ausgang des 
Transistors 2,8mA geflossen sind.

Wenn du den Widerstand auf 2,2k Ohm vergrößerst, werden annähernd 5V 
hinten raus kommen. Du kannst bei diesem Anwendungsfall auch ruhig 47k 
Ohm nehmen, dann bist du ganz sicher, die gewünschten 5V immer zu 
erreichen.

Oder Löse Salz im Wasser auf, dann leitet es besser. Geht auch mit Pipi 
:-)

von Fritz (Gast)


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2) Ordentlichen Füllstandssensor kaufen, etwas sowas:
http://www.voelkner.de/products/70359/Fuellstandss...

3) Notfalls per ADC Eingang

4) Schmitt Trigger IC zwischenschalten

von Stefan F. (Gast)


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Da hat der Frotz Recht. Dein einfacher Sensor ist für ein kurzes 
Experiment Ok.

Aber langfristig werden sich an einen der beiden Kontakte alle möglichen 
Mineralien anlagern und der andere Kontakt wird zersetzt. Weil nämlich 
die Elektronen kontinuierlich in die selbe Richtung fließen.

Ein einfacher Lösungsansatz, dies zu verhindern und außerdem die 
Schaltung vor Fremdspannung und Elöektromagnetischen Wellen zu 
beschützen, geht so:
1
                          220 Ohm
2
                   +------[===]-------o AVR PD0
3
                   |
4
          10k      |   10nF
5
o---------[===]----+---||---| GND
6
Sensor              
7
o---------[===]----+---||---| GND
8
          10k      |   10nF
9
                   |
10
                   +------[===]-------o AVR PD1
11
                          220 Ohm

Das Programm mus folgendes tun:

a) PDO = Ausgang und High, PD1 = Ausgang und Low
b) 1ms warten
c) PD1 = Eingang
d) 1ms warten*
e) Wenn jetzt PD1 auf High steht, ist der Sensor im Wasser
f) PDO = Ausgang und Low, PD1 = Ausgang und High (also umgekehrt)
g) 1ms warten
h) PD0 = Eingang
i) 1ms warten*
j) Wenn jetzt PD0 auf High steht, ist der Sensor im Wasser
Wieder mit a) wiederholen

Dadurch liegen die beiden Sensoren abwechselnd auf High Pegel. Zwischen 
den beiden Kontakten fließt symmetrischer Wechselstrom, was dazu führt, 
dass sie wesentlich länger haltbar sind.

Die Kondensatoren unterdrücken EMV Störungen. Sie dienen außerdem dazu, 
den pegel an dem Pin eine Weile lang aufrecht zu erhalten, wenn der 
Sensor NICHT im Wasser hängt.

Wenn der Sensor aber im Wasser hängt, wird sich der Kondensator (des 
Pins, der gerade als Eingang geschaltet ist) rasch umladen.

Ich habe oben zwei Wartezeiten mit Stern markiert. Wenn du länger 
wartest, reagiert der Sensor auf geringere Ströme. Er wird als 
empfindlicher. Wenn er Dir zu empfindlich reagiert (z.B. schon auf 
Anfassen mit den Fingern), dann verringere diese Zeiten.

von Huber M. (michael_h784)


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Okay, das ist schon mal sehr hilfreich. danke dafür.

@stefan. Könntest du mir auf zeichnen wie deine transistorschaltung auf 
gebaut ist. ich hab gerade was mit dem transistor auf dem bread board 
gesteckt. Und steh grade voll auf den schlauch, jetzt bekomm ich grade 
gar nichts mehr hin, wenn ich den wiederstand im Kolectorkreis einbaue.

von Stefan F. (Gast)


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> Könntest du mir auf zeichnen wie deine transistorschaltung
> auf gebaut ist.

???
Meine Transistoren liegen alle lose in der Bastelkiste. Ich habe keine 
Schaltung vorliegen und habe auch keine empfohlen. Ich hatte Dir nur 
empfohlen, den 1k Widerstand zu vergrößern.

Du solltest vielleicht mal ein Buch lesen.

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