Hallo, ich möchte mit sehr einfachen Mitteln eine Art Timer bauen. Er basiert auf der Zeit, in der 3 AA-Zellen auf eine bestimmte Spannung entladen werden. Die Ausgangsspannung versogt einen Aktor (Spule), der nach Ablauf der Zeit "deaktiviert" werden soll. Zu Beginn haben die Zellen 4,7 V. Bei Unterschreiten von 4 V soll entweder der Stromkreis getrennt oder die Ausgangsspannung auf <=2 V gezogen werden. Der Aktor zieht seinen Läufer zurück (federbelastet), wenn eine Spannung von 2 V unterschritten wird. Die Spule des Aktors hat etwa 16 Ohm, es fließen also um die 300 mA bei Direktversorgung durch Batterien. Könnte ich eine Z-Diode nehmen, die einen Mosfet schaltet? Bei Unterschreiten der Zenerspannung von 4V geht der Mosfet aus und der Ausgangsstromkreis wird getrennt. Ich mache mir nur Sorgen, dass dann die Batteriespannung wieder steigt und das ganze anfängt zu schwingen. Mir wäre es egal, wenn der Strom dann irgendwo verbraten wird, Hauptsache, das ganze geht nicht wieder an. Der Eigenstromverbrauch ist auch egal, es muss nur möglichst einfach sein. Ich habe auch gehört, man kann einen Komparator nehmen, aber mir ist nicht klar, wie ich den beschalte. Vielen Dank im Voraus!
Hallo, //Bei Unterschreiten von 4 V soll entweder der Stromkreis getrennt oder die Ausgangsspannung auf <=2 V gezogen werden.// Nun das lässt sich schwer per Logik modellieren ! Eine Z-Diode ist keine Referenzspannung, rechne mal mit +/- 20% Unterschied. Ich würde mir einen kleinen Atmel AVR µC aaus der Familie attiny85 gönnen und die Schaltlogik in einem Programm abbilden.
schmitt trigger? irgendwas mit hysterese, zum ausgleich der steigenden betteriespannung nach dem ausschalten
Der Timer kann ja auch sich selbst abschalten, aus ist aus. Der Strom geht dann praktisch auf Null und man kann die Batterien noch für Uhren und so benutzen.
Das ist eine gute Idee, ich wüsste nur nicht, wie das schaltungstechnisch umzusetzen wäre.
Wenn der Aktor losgelassen wird schließt der Aktor irgendwie die Batterien kurz(eventuell über einen niederohmigen Lastwiderstand), dann steigt die Spannung wohl nicht mehr von alleine.
>Wenn der Aktor losgelassen wird schließt der Aktor irgendwie die >Batterien kurz(eventuell über einen niederohmigen Lastwiderstand), dann >steigt die Spannung wohl nicht mehr von alleine. Die fast ideale Art, wie man es nicht machen sollte...
Es gibt doch Referenzspannungen. Würde es nicht ausreichen, mit einem Komparator und einer 4V-Referenzspannung zu arbeiten und dann einen Mosfet zu trennen, parallel ist ein Widerstand, damit die Batteriespannung nicht gleich wieder steigt. Alternativ muss es doch fertige Bauteile geben, die bei Unterschreiten einer Spannung aus machen (Tiefentladeschutz, Unterspannungswächter,...) Ich habe bisher leider nichts plug-and-play-mäßiges gefunden.
Der Atmel liefert aber nicht den nötigen Strom, also müsste er auch einen Mosfet trigge, noch mit Treiber? Das wäre ein ziemlicher Aufwand.
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Bearbeitet durch User
Welchen Strom kann denn eine beliebiger Atmel deiner Meinung nach liefern? Zur Ansteuerung einen Logic-Mosfet Uon ~ +2V reicht die Ausgangsspannung bestimmt aus.
Am einfachsten wäre ja die Versorgung der Spule direkt am Ausgang des Atmels, sie braucht aber >200mA. Der genannte Atmel liefert 20mA.
'nen MOSFET direkt mit einer Z-Diode zu steuern gibt eine viel zu weiche Schaltschwelle. Ein TL431 würde schonmal für sauberes Schalten sorgen. Und wenn der die Spannung hinter dem MOSFET (also am Verbraucher) überwacht anstatt die Batteriespannung, hat das auch Selbsthaltecharakteristik, d.h. wenn es einmal aus ist, bleibt es aus, selbst wenn die Batterie sich wieder erholt. Nachteil: man braucht noch einen Taster zum Einschalten nach Batteriewechsel. Alternative Überlegung: Wenn die Batteriespannung die untere Schwelle unterschreitet, soll der Verbraucher ausgeschaltet werden. Wenn die Batteriespannung die obere Schwelle überschreitet (frische Batterien), soll eingeschaltet werden. Dazwischen soll der bisherige Zustand erhalten bleiben. Dazu braucht man also zwei Komparatoren und ein RS-Flipflop: NE555.
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