Hallo, ich möchte mit einer Steuerplatine 2 Steckdosen mit 230V und max. 10A schalten. Was könnt ihr hier empfehlen? Ich denke mir nur, dass die Leiterbahnen bei Printrelais, die direkt auf der Leiterplatte sitzen, keine 10A vertragen. Gibt es evtl. kleine Ausführungen von Relais für Leiterplattenmontage, bei denen man die Lastausgänge direkt an das Relais anschrauben kann? Oder gibt es vielleicht noch ganz andere Lösungen? Joline
es gibt diverse anderer Lösungen aber erst müssen wir die 10A genauer beleuchten. Was ist es denn, was die 10A aufnimmt? Ein Heizer, eine Glühlampe, ein Trafo ???
Platine mit dickerem Kupfer nehmen oder wenns nicht zu viele sind, mit Kuperdraht Platine unterstuetzen (einfach auflöten). Viel Loetzinn draufklatschen bringt nix, da Kupfer ein viel besserer Leiter ist.
@tex Das weiss ich auch noch nicht. Es sind Standardsteckdosen, an die eben alles angeschlossen werden kann: Staubsauger, Bügeleisen, Lampen, Heizlüfter, ... Joline
Es gibt optisch entkoppelte Triac, bei Conrad und Reichelt die Sharp-Reihe S202... die haben nur vier Anschlüsse, das eine ist eine Leuchtdiode und das andere der Schalter (Triac). Die meisten sind aber nur für 2 A gebaut, Datenblätter bietet Conrad zum Download an. Interessant für Verbraucher mit hohem Einschaltstrom sind die Typen mit Schalten im Nullspannungsdurchgang.
was spricht bei ganz normalen steckdosen gegen relais? es muss ja nix gedimmt werden und schnelle schaltzeiten sind ja auch nicht erforderlch!!!
wenn der Ingenieur nicht weiter weiß ... dann benutzt er ein Relais ja natürlich geht das genausogut
@Joline Nun, wenn Du die Last nicht kennst, musst Du davon ausgehen, dass die Lasten induktiv / kapazitiv sein können und werden. 10A induktiv sind ein zimlicher Hammer für ein Schaltkontakt. Am besten nimmst Du dafür ein Installationsrelais. Dass brauchst Du dann auch nicht auf der Platine unterzubringen, weil es Anschlüsse für die Leitungen hat. Wenn Du das, was du baust, auch über Stecker anschließen willst, musst Du daran denken, die Steckdose 2polig zu schalten. Das Relais dafür ist nicht gerade klein, aber bei sowas lohnt es nicht, an der falschen Stelle zu sparen RS 239-5271 (gibt es auch z.B. von ABB oder Eltako mit 12 oder 8V Spulenspannung)
@tex Ich dachte eigentlich an eine Unterputzdosenmontage. Da soll eine Steuerplatine und huckepack eine "Leistungs"-Platine rein. Auf der Steuerplatine sitzt ein µC, auf der "Leistungs"-Platine soll dann eben ein Relais (o. ä.) zum Schalten der Steckdosen sein. Je kleiner, desto besser. Aber da ich nicht weiss, was da mal an der Steckdose angeschlossen sein wird, gehe ich eben mal von 10A aus. Da sollte für die meisten Dinge reichen. @Christoph So ein optisch entkoppelter Triac wäre natürlich auch ein prima Sache. Ist bestimmt nicht so groß, aber sollte eben auch 10A können. Ich habe da so meine Bedenken bzgl. der Leiterbahnen... Joline
Conrad Bestell-Nr. 162523-LN Typ S216S02 16 A/600 V 8 mA 10,20 S216S02 RELAIS = S216SE2 Artikel-Nr.: 162523 - 62 Typ S 216 S02* Abb. 1 IFT/UDRM 16 A/600 V ILED 8 mA Preis ab 8,44 EUR Stück günstige Staffelpreise Menge in Stück Preis in EUR Ersparnis in EUR 1 10,20 -- 10 9,18 10% = 1,02 25 8,44 17% = 1,76 Der LED-Strom im Steuerkreis muss mit Vorwiderstand begrenzt werden! Solid-State Relays in Leiterplattenausführung mit Kühlkörperloch. Technische Daten: Steuerkreis 12 V/DC/5 - 25 mA · Schaltspannung 250 V/AC (Spitzensperrspannung) · Isolation E/A 4 kv · Abm. (H x B x T) 32 x 24 x 11 mm. * Mit integriertem Nullspannungsschalter.
Bei Unterputz-Dosen kennst Du L und N, kannst den L schalten und kommst mit einem Schaltkontakt aus. Da gibt es auch nette fertige von Eltako die genau für den Doseneinbau gemacht sind. 10A ist übrigens nur die halbe Wahrheit. Die ordinäre SCHUKO-Steckdose ist meistens mit 16A abgesichert.
Hallo, wie siehts den mit Relais der Firma Crydom aus (zB CX-Serie bis 5Amp, gibt aber auch Serien mit mehr POWER). Diese sind superklein (bzw. werden groesser mit der Leistung) und es gibt die Teile als AC- und DC-Version.
Wie groß ist eigentlich die Verlustleistung an den Triacs? 1V*10A wäre immerhin 10 Watt in der Unterputzdose, die müssen da erst mal raus. "superklein" ist ohne den nötigen Kühlkörper gerechnet, genau wie bei den Sharp-Typen.
Ja, an den Triacs fällt für gewöhnlich 1V ab. Meine ursprüngliche Idee war zunächst, alles total dezentral aufzubauen, also die Aktoren möglichst nah am Verbraucher zu plazieren. Mittlerweile bin ich von der Idee wieder etwas abgekommen, da 1. Das Platzproblem in der UP doch schon ziemlich groß ist 2. Die Trennung von HV und NV Seite schwierig 3. Selbst wenn Du alles in eine Dose kriegst kommt das thermische Problem Gruß Gerd
Hallo, um mal auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen: Man rechnet bei LPs mit 35µm Basiskupfer so 4A Belastbarkeit pro 1mm Leiterbahnbreite, dann ist man auf der sicheren Seite. Wenn Du das mit einem normalen 16A Printrelais machen willst, dann ist das erst mal für AC3 (ohmsche Lasten) ausgelegt. Haben die Lasten einen hohen Blindstromanteil, bietet sich ein Funkenlöschglied über den Schaltkontakt (100n X2 Kondensator und 100Ohm Widerstand in Reihe) oder ein Varistor mit einer Nennspannung von 250-275V an. Der Abrissfunke tötet den Relaiskontakt, nicht der Strom. Gruß, Dirk
Hallo Dirk, also nach Deiner Berechnung könnte ich bei 4mm breiten Leiterbahnen ein Relais direkt auf der Platine platzieren. Irgendwie habe ich da trotzdem Bauchschmerzen. Am liebsten würde ich ein Relais nehmen, dass man mit den Ansteuerkontakten auf die Platine löten kann, bei dem man aber dann die Last per Schraubkontakt anklemmt. Ich kenne da aber leider keines. Und klein sollte es auch noch sein... ;o) Joline
Ich hätte hier eine Platine mit einem Relais, an dem die Last (16A/250V)über 6,35mm-Flachsteckhülsen angeschlossen werden kann. Das Relais stammt von der Firma Schrack, aber bei denen auf der Website (http://www.schrack.at) finde ich das Teil nicht... Außerdem ists nicht wirklich klein, inklusive Kontakte so 3x3,5x1,3cm Wenn du aber mal selber suchen willst: Draufstehen tut flogendes: Schrack V23077-A1005-A402 16A/250VAC T125 16A/250VAC tyco IFA24012 342
Hallo Joline, Deine Bauchschmerzen in allen Ehren, ich entwickle Hard-/Software für Industrielektronik und kann Dir versichern tausende Geräte die von uns so gebaut sind laufen problemlos (einschließlich 45 auf diesem Wege geschalteter Steckdosen in meinem neu errichteten Eigenheim) ;-) Gruß, Dirk
Hallo Dirk, Du schreibst Funkenlöschen mit einem Varistor 250-275V, was ist wenn ich einen Varistor mit 300V oder 460V nehme, macht das einen grossen unterschied beim Funkenlöschen? Ich muss das bei meinen Relais für die Rolladen jetzt auch machen, musste mittlerer weile schon 2 Relais tauschen weil die Kontakte angebrannt und kleben geblieben sind. Gruss Roland
Hallo, für die Rolladen habe im 2.Step 420V Varistoren genommen. Meine Rohrmotoren machen auf der Leitung für die andere Laufrichtung (also die, die gerade nicht angesteuert wird) 230V Rückspannung (siehe Bild im Anhang), allerdings mit Phasendrehung. Das führte dazu, das ca 300-350V an dem zweiten Varisor anliegen und die 275V Varistoren effektvoll das zeitliche gesegnet haben. Auch bei 420V kann ich keinen Abrissfunken erkennen. Laufen nun seit ca 12Wochen. Gruß Dirk
@Dirk: Was spricht dagegen die Relais so zu verschalten wie im Anhang? Das rechte Relais wird niemals unter Spannung geschaltet (also immer nur dann, wenn das linke Relais offen ist) und über dem linken Relais liegt der Varistor. Damit dürfte sich dein Problem erledigt haben?!
Hallo André, Recht haste! Dummerweise ist das bei meinem Prototypen auf dem Küchentisch nicht aufgetreten, sondern erst bei den 20 LPs die ich in mein schönes neues Eigenheim eingebaut habe, da war es für eine Layoutänderung zu spät, hacken wollte ich die LPs nicht und es blieb mir nur der Weg über andere Varistoren. Daher denke ich jetzt vielleicht etwas zu eingeschränkt. Deine Lösung spart einen Varistor. Dafür können die Kotakte leiden, wenn der Controller nicht in der richtigen Reihenfolge die Relais schaltet. ;-) Gruß, Dirk PS: supergeile Skizze!!!
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