Hallo Zusammen, nach einer erfolgreich abgeschlossenen Ausbildung zum Laboranten Physik) habe ich (nach dem Zivi ) das Abitur auf einem Kolleg absolviert um dann mit dem Beginn des Studiums der Poltiikwissenschaft, meinen bisher wohl grössten Fehler zu begehen. Ich bin jetzt 29 Jahre, im siebten Semester und werde das Studium wohl abbrechen, die Gründe mögen hier mal keine Rolle spielen. Vielleicht kurz: mir ist das alles zu larifari und ich bin mittlerweile absolut demotiviert. Mich drängt es zurück in meinen erlernten Beruf bzw. glaube ich, dass mir das technisch-naturwissenschaftliche mehr liegt und es einfach konkreter ist. Ich spiele deshalb mit dem Gedanken entweder zu versuchen einen Job als Laborant zu bekommen (lassen wir hier mal meinen evt. ungünstigen Lebenslauf undiskutiert) und/oder ein Studium der Elektrotechnik zu beginnen. Als Optionen für das Studieren käme der Besuch einer FH (RSZ:8 Semester) in Frage oder aber das Studium auf einer Fernuni (RSZ: min.14 Semester) Ich weiss, daß ein solches Studium kein Pappenstiel ist, versuchen würde ich das dennoch gerne. Was meint Ihr macht das Sinn oder ist dieses Vorhaben für die Katz wenn ich dann am Ende mindestens 35 Jahre (FH) oder gar 37 Jahre (Feruni, dann jedoch hoffentlich mit gleichzeitiger Berufstätigkeit als Laborant) alt bin ? Wie sind die Möglichkeiten neben einem (FH) Studium im Studierten Fach zu Jobben ? Würde mich über Tipps, Anregungen Fragen und Kommentare freuen. Schreibt bitte nicht: "Das hättest du aber auch früher merken können" oder sowas, das ist ja doch gerade das Problem. Ansonsten frohes Fest ! :-)
Na da können die Studiengebühren doch nicht hoch genug sein! Ebenfalls ein frohes Fest
Einfache Antwort, fang das Studium an, aber mach es zu ende ;) (ich hab mathe nich geschafft :(, und auch mit 29 angefangen) Nebenbei zu jobben, kommt drauf an was du drauf hast. Wenn du nur am lernen sitzt wirds eng.
Sieben Semester Politikwissenschaften ? Da fehlen Dir doch nur noch vier oder fünf, vielleicht auch sechs. Also Durchhalten ! Wenn Du das Diplom hast, kannst Du doch machen, was Du willst und genauso wie ein Ingenieur in der Entwicklung, im Einkauf, Vertrieb, Marketing und vieles mehr sein bevorzugtes Gebiet finden kann, stelle ich mir die möglichen Berufsmöglichkeiten als Politikwissenschaftler ziemlich vielseitig vor. Und außerdem hat fast jeder während des Studiums Hochs und Tiefs und denkt zeitweise auch ernsthaft an einem Abbruch desselbigen.
Hallo. Also ich bin auch 29 und habe seit oktober angefangen E-Technik an der FH zu studieren.ich denke ich habe die richtige Entscheidung getroffen, auch wenn es am anfang sehr schwer fällt-vor allem Mathematik haut rein und man sitzt viel über den Büchern.immerhin ist mein letzter schulbesuch (abi) bis dahin 10 jahre zurück.danach habe ich gelernt (industrieelektroniker)-und dann gearbeitet, unter anderem 3 jahre auf einem technikerposten.studieren wollte ich schon immer und es wird schon klappen.allerdings würde ich glaube nicht im 7 semester ein anderes studium abbrechen-da hast du doch viel zu viel zeit investiert.beende das doch erstmal.naja ist ja deine entscheidung. jedenfalls ist e-technik ein sehr interessantes und breit gefächertes gebiet-wenn man es erstmal zum studienabschluss gepackt hat. ich wünsche dir viel glück und überleg dir alles ganz genau. grüsse carsten
Prinzipiell spricht nichts dagegen, noch mit 29 das Studieren zu beginnen. Einziges Problem sehe ich in der Finanzierung der 10 Semester (vergiss 8 Semester), gerade wenn Studiengebühren kommen. Nebenher jobben kann ich nicht empfehlen. In den ersten Semestern wirst du wohl auf etwa 38 Semesterwochenstunden kommen, teilweise mit Anwesenheitspflicht. Nicht zu vergleichen mit der Struktur eines Studiums der Politikwissenschaften. Weiterhin solltest du dich darauf vorbereiten, mit 18- und 19-jährigen in der Vorlesung zu sitzen und in Praktika Teams zu bilden. Die ältesten bei mir im 1. Semester waren um 25, danach kam nichts mehr. Das soll dich jetzt aber nicht demotivieren.
Ich studiere zur Zeit im 5. Semester an einer FH und kenne mehrere die in deinem Alter sind oder schon älter waren als sie angefangen haben. 3 Beispiele: 1.) Hat Ausbildung und Elektromeister gemacht, wollte aber mehr erreichen und hat dann mit 32 das Studium angefangen. Er war sogar der beste Student der jemals bei uns Abschluss gemacht hat. (Alles mit 1,* bestanden bis auf Programmieren 2) Ist aber auch ein Tier 2.) Hat Ausbildung und Techniker gemacht, muss aber um im Beruf weiter zu kommen den Ing haben (Firma Beru Ludwigsburg). Arbeitet zur Zeit 20h Woche und Studiert in Vollzeit (schafft halt 10h am Samstag) hat mit 34 angefangen und ist jetzt im 4./5. Semester 3.) War Fluglotse bei der Bundeswehr, musste dann wegen "Gesundheitlichen Gründen" aufhören. Bekam von der Bundeswehr 3 Jahre lang übergangsgeld ist jetzt im 8. Semester, macht nächstes Semester Diplomarbeit Ich denke das es gut möglich ist, jedoch wird es auch für Studenten im 7. Semester schierig sein über 10/h zu bekommen ausser man ist ein Spezialist und die Firma hat keinen Mitarbeiter sonst für die Arbeit (Kenne einen der sehr gut verdient 30-40/h!!!)
An der Uni bekomt man wirklich kaum mehr als 10,- die Stunde. In der Industrie kann man mit Berufserfahrung aber sicher 30,- die Stunde bekommen. Kommt eben drauf an. Die Frage ist aber, ob es sich überhaupt lohnt, ein z.B. Meistergehalt eine Weile abzuschreiben und dann alles mit erhöhtem Gehalt wiederrauszuholen. Finanziell rechnet sich das nicht unbedingt.
Hallo, mein Tip: Das Politikstudium so schnell wie möglich mit Abschluß beenden. Und dann an der FH studieren und in 8 (in worten: 8) Semestern das Studium abschließen. Dann kannst Du bei jedem Vorstellungsgespräch sagen, daß Du nach dem flachen Politik-Studium etwas machen wolltest, was Dich fordert. Und das glaubt Dir dann auch jeder, wenn Du das Studium schnell durchgezogen hast. Ich finde, Du bist nicht zu alt zum Studieren. Aber Du bist zu alt um herumzueiern. Ich rate vom Unistudium ab - das ist dann Grundlagenmäßig nochmals eine härtete Kategorie. Diesen Mühlstein würde ich Dir nicht empfehlen. Zudem dauerts dann noch länger und das Bestehen ist noch fraglicher. Gruß Wolfgang Weinmann (Ausbildung zum Kfz-Mechaniker und dann Elektrotechnik studiert (Fh Ulm) www.ibweinmann.de
Also ich habe nach dem Kolleg mit 29 Jahren angefangen Jura zu studieren. Es ist einfach super!
Studiere gerade E-Technik an einer FH und muss sagen das es echt Spaß macht. Zwei Leute in meinem Semester sind auch in deinem Alter und keiner hat da irgendein Problem mit. Allerdings finde ich es sehr schwierig neben dem Studium arbeiten zu gehen, denn das Studieren kostet wirklich sehr viel Zeit. Wenn man nicht nebenher arbeitet, sich wirklich für interessiert und sich anstrengt kann man das Studium gut in 8 Semestern schaffen. Eine kleine Möglichkeit ein bisschen was nebenher zu verdienen sind die Tutorien, aber viel bekommt man dafür nicht...
Ich studiere auch an einer FH. In der Regelstudienzeit von 8 Semestern kann man es aber kaum schaffen. Im achten Semester haben wir noch 6 Walfächer a 2 Wochenstunden und noch ein 4 stündiges Labor, wie soll man da noch in einer Firma seine Diplomarbeit schreiben?
Schon mal über Berufsakademie nachgedacht? Geht fixer und man steht währenddessen finanziell besser da.
Hallo ich studiere ebenfalls an einer FH Etechnik, ich habe vor zwei Wochen meine letzten Prüfungen absolviert, habe noch ein Projekt offen und werde bis ende August, also nach genau acht Semestern mein Diplom haben. Man muß nur genug Willen und Leistungsbereitschaft aufbringen, um sich auch mal am Samstag abend, anstatt mit kumpels weggehen, hinsetzen und Grundlagen der E-Technik lernen oder ähnliches. Man kann es in acht Semestern schaffen und 2/3 der leute die mit mir angefangen ahben werden auch bis dahin fertig, dass restliche drittel ist mittlerweile größtenteils schon geext.
Hallo, ich schließe mich der Meinung von Wolfgang voll an. Zieh dein Studium durch. Dann kannst du immer noch ein neues anfangen, wenn du möchtest. Und noch was: Studieren an der FH ist meiner Meinung nach der Uni vorzuziehen. MFG Kai
An einer FH studiert man nicht, dort wird einem schulartig wissen vorenthalten. Unter studieren zählt das bei mir nicht. Wenn Du studieren willst, dann schreib dich an einer UNI ein.
@Sergio woher nimmst du denn die Weißheit das eine FH nichts mit Studieren zu tun hat. Ich geh mal davon aus dast du erst an einer UNI angefangen hast und dich jetzt für den größten hältst. Und immer dieses Vorurteil das FH == Schule, ich frag mich echt woher das kommt. Das einzige was Schulähnlich ist das du am Anfang einen festen Vorlesungsplan bekommst, aber an den musst du dich auch nicht halten. Und wie wird einen bitteschön Wissen vorenthalten? Können FH Studenten nur zensierte Bücher erwerben oder wie?
@sergio sehr informativ(is es natürlich nicht), leider fehlt die herleitung(begründung?)!
Hallo zusammen, ich habe auch erst mit 28 Jahren ein Studium an der Uni Duisburg angefangen. Vorher habe ich eine Ausbildung absolviert, das Fachabitur auf einem Berufs-Kolleg in Abendform absolviert.... Damals hat die Uni Duisburg einen integrierten Studiengang angeboten, indem durch die Absolvierung von 3 Brückenkursen (Mathe,Physik,Deutsch) das Abitur nachgeholt wurde. Somit bestand die Möglichkeit, ein Uni-Abschluß mit einem Fachabi (durch Brückenkurse = Abitur) zu erwerben... Meine DA habe ich jetzt die Tage abgegeben. Ich arbeite seit 3 Jahren als Werkstudet und vorher jobbte ich auch für den Unterhalt meines Studiums. Ich denke mal, dass das schon irgendwie bei den Unternehmen, auf deren Stellenausschreibung ich mich hin bewerbe, irgendwie gewürdigt wird, denn schliesslich hat man schon etwas Erfahrungen im Arbeitsablauf eines Ingenieurs gesammelt..... Deshalb ist es mE auch nicht zu spät, ein Studium anzufangen.... ...Du mußt mE nur darauf achten, entsprechende externe Referenzen neben den Studiumsscheinen zu erbringen..... Gruß Tom
@aha: > Und immer dieses Vorurteil das FH == Schule, > ich frag mich echt woher das kommt. Nicht das ich das beurteilen könnte - aber vielleicht weil FH = Fachhoch_schule_ ? ;)
Geh doch zurück in Deinen Beruf und studiere Berufsbegleitend, ich studiere seit 9 Semestern (RSZ ist berufsbegleitend 10 Semester) berufsbegleitend E-Technik und nächstes Semester ist die Diplomarbeit dran. Dann bin ich 31 und möglicherweise mache ich dann noch den Master welcher dann 4 Semester zusätzlich bedeutet. Das Studium hätte man aber auch locker in wesentlich kürzerer Zeit packen können. Am Anfang hab ich ein paar Scheine vorgezogen, so daß ich jetzt am Ende mehr oder weniger die Füße hochlegen konnte.
Da der Lebenslauf eh schon ruiniert ist... Es macht schon einen großen Unterschied, ob ein 34-jähriger auf dem zweiten Bildungsweg berufsbegleitend die Fachhochschulreife nachgeholtund dann noch per Fernuni den Dipl.-Ing., oder als ewiger Student "suchend" die Zeit vertan hat. Sorry, wenn das jetzt krass klingt, aber so ist es. Du solltest dir auf jeden Fall schon jetzt Antworten auf die entscheidende Frage überlegen: "Sie sind jetzt 34, nach Ausbildung und endlosem Studium ohne weitere Berufserfahrung. Warum sollte ich sie einstellen?" Wenn es dir gelingt, die Frage überzeugend zu beantworten, dann mach das Studium. Und sorge dafür, daß in der verbleibenden Zeit noch ein paar gute Gründe und vor allem echte Berufserfahrung hinzukommen. Selbst bei dem angekündigten Ingenieursmangel konkurrierst du später mit 23-jährigen um "Einstiegsstellen". Da musst du schon was bieten, sonst hast du keine Chance. Oliver
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