Hallo, Ich bin E-Technik Student. In einem Praktikum sollten wir einen 3-Armigen Branchline Kopller aufbauen. Das hat auch soweit ganz gut geklappt. Der Koppler wurde dann nach unseren Vorgaben gelasert. Zum Abschluss stand ein Messtermin mit einem VNA an. Leider hatten wir nur 10min Zeit unsere Messungen durchzuführen. Viel mehr als schreiben und speichern klicken war also leider nicht drin :/ Das Problem ist nun dass auf unseren "Messkurven" eine Welligkeit liegt. Unsere Vermutung ist, dass es vielleicht an der Kalibrierung liegen könnte oder an der Kontaktierung vom Gehäuse zum Koppler. Die Kontaktierung war mmn. nicht die richtige. Ich bin mir nicht sicher was unser Betreuer uns da für "Stecker" gegeben hat, aber ich finde das sieht so etwas seltsam aus. Weiß jemand woher so eine Welligkeit auf den Messwerten kommen kann? Am besten wäre natürlich wenn es dazu noch eine Quelle gibt, dann könnten wir das noch in unserem Bericht erwähnen. Bei Google hab ich leider nichts gefunden. exemplarisch eine Messkurve als jpg. (Sollwert aus Simulation -5dB) Viele Grüße Tobi
Hallo Tobias Haben die 4 Anschlüsse überhaupt kontakt zu dieser Struktur? Falls ein Messdurchlauf eine knappe Sekunde dauert, dann ist das ein eingestreuter Netzbrumm. Entweder muss die Platine von hinten mit einer Feder gegen die Kontakte gedrückt werden oder die Kontakte müssen angelötet werden- Gruß, Bernd
Hallo Bernd, ja Anschlüsse hatten zumindest Kontakt. Unten ist das Gehäuse geschlossen und hatte somit "Kontakt" zur Massefläche des PCB. Danach wurden die Stecker mit Innenleiter durch die Bohrnung geschoben und under Druck (so gut es eben gieng) festgeschraubt. Also die "Gleichstrom" verbindung war da. Die Messungen haben nur wenige Sekunden gedauert. Vermutlich sogar unter einer Sekunde. Die Genauen Einstellungen am VNA habe ich leider nicht mehr im Kopf. Gruß Tobi
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Hi Tobias, Selbst wenn du richtig kalibriert bist dreht dir die Zuleitung zum Device under Test das Smith-Chart ins "nirgendwo" (außer du hast unendlich gute Anpassung ;) ). Sprich, eine "nicht so gut angepasste" Frequenz wird nun vielfach der Kabellänge übers ganze Spektrum verteilt, siehe die Wellen. D.h. man muss zunächst um den einfluss der Kabellänge zu minimieren ein "electrical delay" einfügen, sodass du das S11 auch direkt am Port siehst. Am besten an der Kontaktstelle einen Kurzschluss erzeugen und dann versuchen das el.delay solang hoch bzw runterzudrehen bis im Smithchart ein schöner kurzschlusskreis sichtbar ist. Viele Grüße @Bernd: Der Matlab Plot zeigt das gemesse Spektrum, ich vermute Anpassung, von 1-6GHz, mit deinem Netzbrummen bist leider auf dem Holzweg ;)
Was ich gerade noch sehe... Port2 wurde nicht abgeschlossen, ich weis nicht wie gut deine Entkopplung S12 ist, aber evtl transformierst du da auch irgendwie ganz blöd den Leerlauf auf Port1 ... :/ Und die Kontaktstellen wo der Innenleiterpin auf die Stripline kontaktiert schaut auch nicht ganz so "50Ohm" aus ;)
Je länger die Zuleitungen (und je breiter der Wobbelfrequenzbereich) desto mehr Wellen. Vor allem wenn man beim Kalibrieren die Welligkeit nur wegbügelt, und dann die Leitungslänge bei der Messung eine andere ist, passiert sowas.
Hallo Domi, Vielen Dank! Deine Ausführung macht Sinn. Port 4 (in unserer Nummerierung) war bei der Messung natürlich abgeschlossen :) Der Plot zeigt S21 in dB über der Frequenz, also Transmission. Das hätte ich vielleicht noch erwähren können :). Die Zuleitung zum DUT (also der Stecker) ist tatsächlich recht lang. Viele Grüße Tobi
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