Hallo, zur Zeit bin ich auf einer FH und studiere Elektrotechnik (1.Semester). Nun bin am Überlegen, ob ich durchziehen oder besser abbrechen soll. Ich habe gemerkt, dass das ganze (ca.90%)auf die Mathematik aufbaut oder mehr oder weniger Mathe als Werkzeug benutzt, was mich nicht so erfreut. Aber ich möchte irgendwie in diesem Bereich später tätig sein, denn es ist ein sehr interessanter Bereich. Manchmal habe eine große Motivation, und am nächsten Tag ist dann alles weg, ich weiß auch nicht weiter. Vielleicht hatten manche hier fertige Ing´s auch gleiche Probleme erlebt, wenn ja habt Ihr dagegen unternommen, üb Ratschläge würde ich mich sehr freuen. MfG
Hmm, also ich kenne das Gefühl, bei mir ist es allerdings erst im 5./6. Semester aufgetreten. Ich habe das Studium weiter durchgezogen und bereuhe es keine Minute. Da Du schon im 1. Semester ans Aufhören denkst, solltest Du Dir evtl. überlegen, ob Du in diesem Bereich wirklich gut aufgehoben bist, allerdings solltest Du Dir auch im Klaren darüber sein, dass Du im technischen Bereich im Studium nie ohne Mathe auskommen wirst. Im späteren Berufsleben kann das je nach Aufgabe wieder ganz anders aussehen. Wenn man sich aber die derzeitige wirtschaftliche Lage anschaut, kann es m. Meinung nach nicht schlecht sein, sich so gut wie möglich zu qualifizieren, um später überhaupt einen ansprechenden Job zu bekommen (das soll jetzt nicht heissen, dass es ohne Studium keine tollen Jobs gibt), wobei es auch nichts bringt, ein Stuidum mit Ach und Krach zu absolvieren, 'nur um einen Abschluss in der Tasche zu haben' -- da kann dann ein schlechtes Studium mehr Türen verschliessen als gar kein Studium absolviert zu haben. Die Entscheidung bleibt also letzten Endes bei Dir - wenn Du Dich im Bereich ET wohl fühlst, solltest Du Dich der Herausforderung Mathe stellen und sie meistern...
Zitat: "wobei es auch nichts bringt, ein Stuidum mit Ach und Krach zu absolvieren, 'nur um einen Abschluss in der Tasche zu haben' -- da kann dann ein schlechtes Studium mehr Türen verschliessen als gar kein Studium absolviert zu haben." Genau deswegen habe ich auch Angst, ein schlechtes Studium mehr Türen verschliessen als gar kein Studium absolviert zu haben. Ich habe eine schulische Ausbildung zum IT-Assistenten hinter mir, mit diesem Beruf habe ich auf dem Arbeitsmarkt überhaupt keine Chancen, manche Firmen kennen auch diesen Beruf gar nicht!! Hätte ich das gewusst, hätte ich normales Abi auf einem Gymnasium gemacht. Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nicht, ich müsste mit einer neuen Lehre anfangen...... aber im 2.Semester werde ich richtig durchziehen, wobei ich die Mathe-Vorlesungen vermeiden werde aber dafür werde versuchen meine Mathe-Grundlagen zu erweitern, so dass ich im dritten Semester für Mathe vorbereitet bin. Ich hoffe, dass es so klappen wird, ansonsten werde ich ein hoffnungsloser Mensch (für eine gewisse Zeit).
Die große Depressionsphase haben wohl fast alle durchgemacht. Ich bin jetzt im 9. Semester und alles nähert sich dem Ende. Nun finde ich es gut, weitergemacht zu haben. Mathe haut rein, keine Frage - dennoch solltest du zusehen dass du die Algorithmen nachvollziehen kannst, da du sie später doch irgendwie brauchen wirst. Es gibt in diesem Studium (wie wohl in jedem) gewisse "Sieb"-Prüfungen, die die Auswahl der Absolventen filtrieren. Also, hau rein und bleib am Ball. Es wird dir irgendwann sogar Spaß machen, komplexe mathematische Probleme zu lösen - nämlich dann wenn du es kannst. ;) Grüße, Daniel
> Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es nicht, ich müsste mit einer neuen > Lehre anfangen...... aber im 2.Semester werde ich richtig durchziehen, > wobei ich die Mathe-Vorlesungen vermeiden werde aber dafür werde > versuchen meine Mathe-Grundlagen zu erweitern, so dass ich im dritten > Semester für Mathe vorbereitet bin. Ich hoffe, dass es so klappen > wird, ansonsten werde ich ein hoffnungsloser Mensch (für eine gewisse > Zeit). Wobei du dir auch im Klaren darüber sein musst, dass die Mathevorlesungen an sich nicht die einzigen Vorlesungen sind, in denen hauptsächlich Mathe gemacht wird. Theoretische Elektrotechnik beispielsweise besteht auch hauptsächlich aus Mathe. Wenn du mit damit grundsätzlich Schwierigkeiten hast und es dir keinen Spass macht würd ich vielleicht doch über ein anderes Studium nachdenken.
Das Stichwort ist schon gefallen...Siebfach. Du bist im ersten Semester. Da werden erstmal alle rausgedrückt, die keinen Ergeiz haben. Is klar das alles schwer ist...aber danach wirds einfacher. Nicht vom Stoff her...aber du hast dann eine Grundlage auf die man aufbauen kann. Ein kleines Beispiel: Siebfach Elektronik bei uns. Wir durften alle in der Klausur schön physikalisch den Halbleiterübergang erklären. Mit richtigen Indizes und so weiter. Natürlich war die Klausur ausgelegt auf die doppelte Zeit die wir hatten und Resultat ist das ca 80% durchgefallen sind. Ein paar Semester später kommt dann ein Fach wie Leistungselektronik. Die ganzen abgedrehten theoretischen Sachen konntest du fast wegkippen. Allerdings kommt man mit den 'Elektronik-Halbleiter-Quantenphysik'Kram dann erklären, warum die Sperrschichtkapazität bei nem IGBT einen Knick hat. Zusammengefasst: Im Grundstudium gehts darum was zu lernen, was du fast nicht brauchst aber erstmal mächtig schwer sein kann. Später hast du es hinter dir, brauchst es nicht mehr anwenden. Aber wenn du es brachst weißt du wo du nachschauen musst. Und solange du studierst gilt eh: Lerngruppen bilden, Tutoren nerven oder wenns geht sogar den Prof. Manche freuen sich regelrecht, wenn sich jemand für ihr Zeug interessiert.
Da muss ich etsmart mal in allen Belangen zustimmen. Und Recht hat er auch was die Profs angeht. So ziemlich hat sich wirklich (!) gefreut, wenn man ihn mal außerhalb der Vorlesung was gefragt hat. Das kostet aber, gerade am Anfang etwas Überwindung...*g*
ich kann nur raten : abbrechen...abbrechen. du wirst keine freude an deinen beruf haben. es sind zuviele, die auf der strasse hängen mit diesem studium. musst schon sehr gut sein um später einen job zu bekommen. mach den ersten gedanken wahr. castle
wo doch die arbeitslosenquote bei den elektroingenieuren gigantische 2,4% beträgt - castel lass dich einbuddeln - in ca. 3 Jahren besteht akuter mangel an selbigen. hast du angst weil dein abschluss so mieserabel ist castel? mit abschluss unter 3 schaut man immer mit dem ofenrohr ins gebirge in deutschlnad zählt nun mal nicht das was du kannst sondern was du können solltest. also egal was du machst mach es einfach richtig.
ne, bin seit 2 jahren in pension, beine hoch und so.. geniessen ist angesagt. keine wirtschaft mehr, kein ärger mehr... Castle
>>bin 57, wer geht dann heute mit diesem alter noch arbeiten ?
@Castel ... ob ich Ihnen da noch ein langes Leben wünschen soll?
mein Vater Jg. 38 ist noch mit Spaß bei der Sache ....
Daniel
Ich kann diese Frühverrentung auch nicht wirklich gutheißen. Aber solang die Rentenkassen noch halbwegs gefüllt sind muss man narürlich nehmen was man krigt, sonst geht man am Ende ja doch leer aus, stimmts? Aber btw: Offtopic
>>bin 57, wer geht dann heute mit diesem alter noch arbeiten ? Mit 57 noch so eine Ausdrucksweise? http://www.mikrocontroller.net/forum/read-3-289943.html Is wahrscheinlich besser für Deine Kollegen. Horst
Hallo Sinan, deine Frage hat sich wohl jeder mindestens einmal wärend seines Studiums gefragt. Die Antwort kann dir jedoch niemand abnehmen. Du solltest dir im klaren sein, was du gerne beruflich machen möchtest und dir dann überlegen, wie du da hin kommst. Das Studium gibt dir nicht unbedingt einen Eindruck davon, wie das Arbeitsleben eine Ingenieurs aussieht. Ganz im Gegenteil: mindestens 80% von dem erlernten wirst du nie wieder benutzen. Es gibt aber einige Dinge die du im Studium lernst und eines davon ist es sich durchzubeissen. Also erst einmal Kopf hoch :-)
"Frührente wegen sozialer Inkompetenz? ;-)" keine frührente, "pensionär/versorgungsempfänger", war mal "A14" staatsdienst. castle
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