HI, ich habe hier ein Projekt welches mit LEDs und 5V läuft und wo die spannungsführenden Teile leicht berührt werden können. Ich hatte zuerst ein Stecker SNT verbaut, mit dem bekannten "Britzeleffekt" da Masse nicht mit PE verbunden ist und folglich bei um die 100V (unbelastet) hängt, der Ableitstrom ist mit ca. 0,15mA wohl im Rahmen, aber dennoch unangenehm wenn man mit schwitzigen Händen da ran kommt. Also - so dachte ich - würde ein Tischnetzteil mit PE-Anschluß Abhilfe schaffen. Habe mir ein Meanwell GST18A05-P1J gekauft, leider ist aber auch bei diesem PE nicht mit Masse verbunden (wozu wird PE dann überhaupt bis zum NT geführt???). Wie müssen denn Netzteile gekennzeichnet sein wenn PE mit Masse verbunden ist? Woran lässt sich das erkennen? Notfalls müsste ich wohl auf ein klassisches Trafonetzteil umschwenken. Grüße Markus
@Markus M. (adrock) >schaffen. Habe mir ein Meanwell GST18A05-P1J gekauft, leider ist aber >auch bei diesem PE nicht mit Masse verbunden (wozu wird PE dann >überhaupt bis zum NT geführt???). Wenn man es gescheit macht, hängt man die Schirmwicklung oder die Ableitkondensatoren auf PE und NICHT auf die Ausgangsmasse. >Wie müssen denn Netzteile gekennzeichnet sein wenn PE mit Masse >verbunden ist? Woran lässt sich das erkennen? Gute Frage, da gibt es aber meist keinen direkten Hinweis. Man muss es messen.
> leider ist aber > auch bei diesem PE nicht mit Masse verbunden Was hält Dich davon ab PE und sek. GND zu verbinden ?
...dass ich an dem fertigen (Schalt-)Tischnetzteil keine Modifikationen vornehmen kann (Gehäuse verschweißt) und eigentlich auch nicht vornehmen möchte (Sicherheit). Es ist wirklich schon fast kurios. Ich verwende an diesem Netzteil eine Schaltung mit einem DCF77 Modul. Je nach verwendetem Netzteil ist der Empfang mal besser, mal schlechter (beide haben keine GND->PE Verbindung). Wenn ich allerdings das sek. GND über den PC auf PE lege (durch den Programmieradapter) ist der Empfang perfekt. Leider ist ein weiterer Seiteneffekt dieser schwebenden sek. GND, dass die Schaltung sehr empfindlich ist. Während des Betriebs was in der falschen Reihenfolge mit dem PC verbunden oder etwa einen I/O-Pin vom Controller mit der Hand berührt -> Controller kaputt. So wie ich das sehe hängt das ggf. auch mit den Schutzklassen zusammen. Die Netzgeräte sind Schutzklasse II. Somit dürfen sie m.W. keine Verbindung PE-> sek. GND haben (bin mir da aber nicht 100% sicher). Also ich suche immer noch ein entsprechendes Netzteil, von mir aus auch ein Trafonetzteil mit Linearregler. Mit der entsprechenden Leistung (5V, ~2A) habe ich allerdings noch keins gefunden. Und Selbstbau wollte ich eigentlich vermeiden.
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Schau Dir gezielt Notebooknetzteile mit Schukostecker an. Die haben 'häufiger' sek. GND und PE verbunden aber eine Garantie gibt es da nicht. Einfacher Durchgangstest GND / PE hilft. Solange der Erdableitstrom einen gewissen Wert nicht überschreitet ist die Norm zufrieden Dein Controller bzw. die Schaltungsfunktion noch lange nicht. Ich besitze z.B. einen Asus Zenbook mit Alugehäuse dessen Netzteil keinen PE hat. Das 'britzeln' ist je nach Auflagefläche und 'Transpirationsgrad' deutlich spürbar aber im zulässigen Bereich. Ich erde den entweder über einen USB anschluss oder verwende einen USB Isolator je nach Anwendungsfall wenn ich damit an Schaltungen 'herummache' Schutzklasse II definiert Geräe ohne PE. Verbindest Du Metallteile mit PE ist es nicht mehr Schutzklasse 2 deswegen aber kein bißchen weniger sicher. >Es ist wirklich schon fast kurios Eigentlich nicht. Schwebt der GND nur über eine winzige Kapazität angebunden um den PE herum ist das natürlich Kontraproduktiv wenn man über eine Antenne etwas empfangen möchte. Je nach Wind und Wellenschlag ändert sich das GND Potential und damit direkt das Eingangssignal der Antenne. >...dass ich an dem fertigen (Schalt-)Tischnetzteil keine Modifikationen >vornehmen kann (Gehäuse verschweißt) und eigentlich auch nicht vornehmen >möchte (Sicherheit). Dann tu es nicht im Gehäuse sondern such Dir den PE woanders und verbinde extern den GND. Die Sicherheit wird davon nicht beeinflusst.
@ Michael Knoelke (Firma: Knoelke Elektronik) (knoelke) >>Es ist wirklich schon fast kurios >Eigentlich nicht. >Schwebt der GND nur über eine winzige Kapazität angebunden um den PE >herum Stimmt. Aber bei den allermeisten Netzteilen hat man eher das Problem, das die Ausgangsmasse kapazitiv zu L und N Verbindung hat und deshlab über diesen kapazitiven Spannungsteiler auf halbe Netzspannung aufgeladen wird! > ist das natürlich Kontraproduktiv wenn man über eine Antenne etwas >empfangen möchte. Jain. >Je nach Wind und Wellenschlag ändert sich das GND Potential und damit >direkt das Eingangssignal der Antenne. Nö, denn es ist ja eine MAGNETISCHE Antenne. DCF77 Module mit elektrischen (Langdraht)antennen sind eher selten. Aber diese Module sind am Eingang EMV-technisch sehr empfindlich. Die kapazitiv eingekoppelten Störungen von Schaltnetzteilen und anderem Dreck auf dem Netz stopfen den Eingangsverstärker zu. Die reinen 50 Hz tun wenig, trotz hoher Amplitude.
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