Hat jemand schon praktische Erfahrungen mit BVB-T2-Decodern? Hätte vielleicht jemand einen Tipp für eine Hardware, an die man sich dranhängen und ein wenig parallel "mitdecodieren" könnte? Ich habe mich u.a. hiermit befasst: http://www.xilinx.com/support/documentation/application_notes/xapp1015.pdf und das wäre die Richtung wo ich hin will: http://www.varkonsemi.com/pdf/BCH_productbrief.pdf Das langfristige Ziel sollte klar sein.
Wieviel darf es denn kosten und was hast Du genau vor? Nur mal ein Frame dekodieren oder live mitschauen? Wie wäre es damit?!: https://wiki.analog.com/resources/eval/user-guides/ad-fmcomms4-ebz Am günstigsten dürfte ein Receiver aus dem Baumarkt sein... Duke
Schade, Stefan Reimann hat sowas anscheinend noch nicht im Programm http://sr-systems.de/content.php?show=Produkte&lng=deu&style=std
BCH ist ja nur ein kleiner Teil von T2. Davor gibts ja noch LDPC und vor allem dem OFDM-Decoder mit seinen zig Sychronisationsmechanismen... Das Encoding lässt sich vermutlich in ein paar Tagen hinbekommen, aber beim Decoding "from scratch" wirds eher länger dauern. Ok, wer ein Matlab-Modell dazu hat, hat es vermutlich einfacher ;) Der Weg über einen Receiver ist vermutlich deutlich schneller. An die parallele/serielle TS-Schnittstelle kann man sich einfach dranhängen, mehr als 5-10MByte/s werden das nicht. Chipsetup und Tunen (was leider immer ein Datenblatt und so gut wie immer ein NDA für den Register-Krempel braucht) kann man ja dem Receiver überlassen.
Moin, Mir ist voellig unklar, was du dekodieren willst. In einer T2 Settopbox durchlaeuft das Signal so ungefaehr diese Chips: 1.) Tuner - da kommt ein DVB-T2 Signal von der Antenne im Frequenzbereich ca. 110MHz-860Mhz rein; das wird im Tuner runtergemischt - ueblicherweise auf eine "near-zero"-ZF, also wenige MHz. Laeuft alles analog ab. Nur der Tuneroszillator und Ausgangsfilter werden per I2C eingestellt. 2.) Demodulator - da kommt die ZF rein und wird mit schnellen AD-Wandlern digitalisiert. Danach kommt ein mehr oder weniger maskenprogrammierter DSP, der die gesamte Verarbeitung inclusive Synchronisation, iFFT, LDPC und BCH, usw. macht. Aus dem Demodulator kommt dann schon ein fehlerkorrigierter MPEG-Transportstrom. Auf irgendwelche Zwischenstadien kannst du von aussen nicht zugreifen. 3.) Demux; Descrambler; MPEG2/h264/hevc-Decoder - Der Demux "sortiert" den MPEG-TS nach PIDs, klamuesert die DVB-Tabellen, Audio, Video, etc. raus; wenn man dem Descrambler immer rechtzeitig die richtigen Kontrollworte gibt, kann der die evtl. vorhandene Verschluesselung von Audio/Video rueckgaengig machen; beides kommt dann in die entsprechenden Decoder - auch irgendwelche DSPs, auf deren Innereien normalsterbliche Entwickler keinerlei Zugang haben, selbst wenn mit dem Chiphersteller ein NDA besteht. Dann gehts auch schon aus dem Chip raus auf die HDMI-Buchse - halt, vielleicht vorher noch ein wenig HDCP verschluesseln, damit nicht jeder gepanzerte Penner sich fuer einen tollen Monitor ausgeben kann... Und was willst du jetzt genau erforschen? Gruss WK
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