Hallo, ich versuche verzweifelt, mit einem ATmega16 eine RGB-LED mit 3 PWM Ausgänge so anzusteuern, dass die LED langsam durch das ganze Farbspektrum wechselt. Die PWM funktioniert, aber ich bekomme es einfach nicht hin, die 3 Ausgänge abhängig voneinander so wechseln zu lassen, dass die LED auch durch's ganze Farbspektrum leuchtet. Kann mir jm. weiter helfen und mir vielleicht ein Tipp geben, wie die Werte voneinander abhängen müssen, oder mir vielleicht sogar eine Funktion zu Verfügung stellen (bevorzugt in C :)). Wäre super nett, wenn mir jm. helfen würde. mfg Andreas
Wenn die 3 PWM's unabhängig voneinander laufen sollte sich das eigentlich ohne Probleme machen lassen. Du müßtest Dir dann halt in C eine Routine basteln, bei der Du die 3 PWM-Werte als Parameter übergibst. Wenn Du die dann durch 3 Schleifen laufen läßt sollten sich eigentlich alle Farben darstellen lassen.
0 LED leuchtet nicht 255 LED leuchtet voll Fang im Zustand an Rot Gruen Blau 255 0 0 dann dimmst du Gruen dazu: 0 .. 255 neuer Zustand Rot Gruen Blau 255 255 0 /* ergibt Gelb */ dann dimmst du den Rot-Kanal weg : 255 ... 0 neuer Zustand Rot Gruen Blau 0 255 0 /* ergibt Gruen */ jetzt kommt Blau dazu: 0 .. 255 neuer Zustand Rot Gruen Blau 0 255 255 /* Cyan */ dann Gruen weg : 255 .. 0 Rot Gruen Blau 0 0 255 /* Blau */ und Rot wieder dazu: 0 .. 255 Rot Gruen Blau 255 0 255 /* Magenta */ und zu guter letzt: Blau weg: 255 .. 0 Rot Gruen Blau 255 0 0 Jetzt bist Du wieder im Ausgangszustand und kannst wieder von vorne anfangen: Gruen dazu Rot weg Blau dazu Gruen weg Rot dazu Blau weg usw.
Danke, das ist ne gute Idee. Das werde ich mal probieren. Damit müsste ja dann eigentlich das ganze Farbspektrum durchlaufen werden! Danke noch mal!
>damit müsste ja dann eigentlich das ganze Farbspektrum durchlaufen werden! Vorsicht, mit obigen Verfahren wird versucht ein lineares durchlaufen des Frequenzspektrums zu simulieren, dies ist jedoch nicht das Farbspektrum wie es das menschliche Auge mit seinen 3 (bzw. bei Frauen 4) Farbrezeptoren empfindet. Hierzu müssen alle 3 LEDs gleichzeitig gemischt werden, nicht nur paarweise 2. Stichwort Farbdreieck. Man kann sich das Leben einfacher machen in dem mann in den HLS Raum wechselt (Hue, Luminiscence, Saturation). Dort kann man dann z.B. bei vorgegeben Luniniszenz und Sättigungswert durch lineares Durchlaufen des Hue Parameters das Farbspektrum durchlaufen. google einfach mal nach fertigen Routinen, sie heisen meistens HLStoRGB, RGBtoHLS ... z.B: http://support.microsoft.com/kb/q29240/
@Kupfer Michi Du glaubst doch wohl nicht ernsthaft, dass Frauen 4 Farbrezeptoren haben.
Hat nichts mit Glauben zu tun. Fauen haben 2 verschiedene Rot Rezeptoren, deren Empfindlichkeitsmaximum aber nahe beieinander liegen. Wurde erst vor ca. 5-10(???) Jahren entdeckt. Ist dir noch nie aufgefallen wenn man mit Frauen einkaufen geht, sie bei der Farbe Rot richtig pingelig werden können, wo für unser eins alles gleich aussieht....
@Kupfer Michi Gibt es dafür auch einen seriösen Link? Alle wissenschaftlichen Seiten, die ich kenne, wissen von einem viertem Rezeptor nichts. Übrigens: Mit Frauen einkaufen ist eh die Hölle auf Erden.
>Gibt es dafür auch einen seriösen Link? Auf die schnelle habe ich dazu nichts. Ging damals mehrfach durch die Wissenschaftspresse, Stichwort Tetrachromatie. hier z.B. wird kurz darauf angespielt: http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachromat aber nur in Zusammenhang mit einem Gendefekt der bei Frauen auftreten kann. Soweit ich mich jedoch daran erinnnern kann, gingen die Beiträge damals aber in Richtung generelles Auftreten (aber vielleicht verwechselt da mein Alzheimer irgend etwas...) >Alle wissenschaftlichen Seiten, die ich kenne, wissen von einem viertem Rezeptor nichts. ... die Wissenschaftsgeschichte ist voll von Beispielen in denen Fehlinformationen munter über Generationen als Lehrdogmen tradiert werden, ohne dass sich irgend einer die Mühe macht sie zu überprüfen (ich erinnere nur an die Lachnummer mit dem Eisen im Spinat). Hier noch ein Link der etwas auf die Farbwahrnehmung eingeht. Insbesondere das Kapitel über Metamerie in dem es um die Tücken und Tricks der Farbmischung geht: http://www.filmscanner.info/Farbwahrnehmung.html
Nachtrag: "Evidence That Men, Women Literally See the World Differently: Study Shows Color Vision May Have Been Adaptive During Evolution" http://www.psycport.com/stories/ascribe_2004_07_14_eng-ascribe_eng-ascribe_014026_988726893508805748.xml.html (Es scheint, dass selbst bei Sachen die wir klar vor Augen haben, jeder doch etwas Anderes sieht ... und es fällt uns garnicht mal auf)
Danke für den interessanten Link. Also genetisch betrachtet sind einige Frauen bezüglich des Farbsehens klar im Vorteil.
> http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachromat Da steht aber auch: > Eine echte Tetrachromatie mit vier "Farb-Kanäle" für das > Gehirn wurde bislang beim Menschen noch nicht gezeigt.
Ich hab nochmal mit den verschiedenen Farbräumen herumgespielt. Für den Spezialfall L=100% und S=100% (d.h. maximale Helligkeit und Farbsättigung) ergibt sich beim durchlaufen von H (Farbe) genau durch K.H. oben beschriebenes einfaches Farbmischrezept. (vorausgesetzt die LEDs stimmen mit ihrer Wellenlänge und realtiven Helligkeit (anpassen!) mit dem Auge überein). Die meisten PC Paint Programme (z.B. Photoshop) haben ein Color Tool mit Farbkarte und zugehöriger Dekodierung in den RGB und HLS Farbraum. Damit kann man schnell die Zusammenhänge ausprobieren. Für den allgemeinen Fall kann man ja dann die HLStoRGB Routine benutzen, oder falls dies für den µP zu kompliziert ist ein paar Stützpunkte für den gewünschten Farbverlauf auf dem PC ausrechnen und diese dann als Stützpunkttabelle im µP hinterlegen.
> Eine echte Tetrachromatie mit vier "Farb-Kanäle" für das > Gehirn wurde bislang beim Menschen noch nicht gezeigt. Nun, von dem was ich bisher in Erfahrung gebracht habe ist diese Aussage genaus falsch oder wahr wie die Aussage: "Der Mensch besitzt noch nicht einmal DREI "Farb-Kanäle" für das Gehirn" wie obiger Link: http://www.filmscanner.info/Farbwahrnehmung.html schön veranschaulicht wird die Information der verschieden Farbrezeptoren schon im Auge untereinander verechnet und als Mischinformation ans Gehirn weitergeleitet. Man braucht als nicht unbedingt einen weiteren "Farbkanal" um bei veränderten Farbrezeptoren zu einem anderen Sinneseindruck zu kommen. Z.B. ein weiterer Rot Rezeptor mit einem etwas verschobenen Empfindlichkeitsspektrum wird dann sowohl ein unterschiedliches Helligkeits und Mischsignal liefern und da Farben in der Natur selten spektral rein sind sondern ein komplexes Gemisch aus unterschiedlichen Farbpigmenten auch zu einer anderen räumlichen Texturinformation durch die Verschaltung mit anderen Rezeptoren erzeugen, oder?
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