Habe ein 433 Mhz Sendemodul und möchte die Antenne optimal gestalten. Habe dazu schon die ganze Woche im Internet recherchiert auch das Forum hat einiges ergeben. ( Weiss jetzt was Lamba ist usw. ) Was ich nicht kapiere ist die Anpassung ? Was hat es mit den 50 Ohm auf sich. Im Moment habe ich eine 17 cm lange Fahrradspeiche direkt am Antennenausgang des Moduls. Die Idee habe ich von einem Fuchsjagdempfänger den ich mehrfach erfolgreich gebaut habe (http://www.rowalt.de/mc/avr/fox/fox01.htm). Jetzt hat das Stückchen Speiche natürlich keine 50 Ohm. Warum sind die wichtig ? Sollte man ein Widerstand zwischen Modul und Antenne bis der Widerstand zwischen Spitze und Modul 5 Ohm ist ? Lohnt es sich eine 2. Speiche an Masse zu löten um ein Dipol zu haben ? Muss dann natürlich Richtung Empfänger ausrichten. Kommt beim Dipol zwischen die 2 Dipole noch ein Kondensator ? Freudi
Hallo, welchen Widerstand, oder besser gesagt welche Impedanz eine Antenne hat, oder haben soll, das hängt von der Art der Schaltung ab und wie sie an diese Schaltung angekoppelt wird. Es gibt also nicht nur die 50 Ohm, sondern je nach Antennenart auch 120 Ohm oder 240 Ohm oder auch noch höhere Impedanzen. Falls du dich mit der Technik von Antennen näher beschäftigen möchtest, dann empfehle ich dir das Buch "Rothammels Antennenbuch". http://www.antennenbuch.de/ Informationen über Antennen gibt es auch dort: http://de.wikipedia.org/wiki/Antennentechnik#Geschichte Falls du mal selber Sender bauen und in Betrieb nehmen möchtest, dann ist dieser Link eventuell interessant für dich. http://www.darc.de/ Es grüsst, Arno (DB2ZV)
Hallo Freudi, mit den 50 Ohm ist der Wellenwiderstand gemeint. Deine 17 cm lange "Speiche" setzt sich HFmäßig aus einer Induktivität und Kapazität zusammen. Daher muß die Antenne und zugehörige Schaltung so dimmensioniert sein das die Ausgangsstufe deines Sendermoduls eben diese 50 Ohm sieht. Der 50 Ohm Widerstand bringt also gar nichts. wenn es sich dabei um einen Baustein von MICREL handelt ist das PCB _Layout von rowalt genau richtig. Jürgen
Der Lambda-Viertel-Stab braucht ein "Gegengewicht", am einfachsten ist das nochmal ein solcher Stab nach unten , was das ganze zum Lambda-Halbe-Dipol ergänzt, der hat etwa 50 Ohm im Mittelpunkt. Die Hand, die den Sender hält und das Gehäuse bilden allerdings auch ein Gegengewicht. Wenn drei Gegengewichts-Stäbe schräg nach unten ragen, heißt es auch "triple-leg-Antenne". Richtwirkung macht man gern mit der nach dem Rufzeichen ihres schweizer Erfinders "HB9CV" genannte Antenne. Eine H-förmige Anordnung wird über zwei Drähte gespeist. Die nächst größeren bekannten Antennen wären dann "Yagi"-Antennen der übliche "Rechen" für den TV-Empfang
Danke an alle @conlost: Bei darc war ich auch schon öfters und nehme mir schon seit 20 Jahren vor wenigstens mal die 3 zu machen. Jetzt scheint ein günstiger Zeitpunkt dafür zu sein. @jürgen: Mit dem Micrel in der rowalt schaltung habe ich keine Probleme. Habe einen Sender und 5 Empfaenger gebaut, damit spielt mein Sohn mit seinen Kumpels. Noch experiementiere ich hier (wie wohl viele) mit den billig Conradmodulen.(http://www.aurel.it/wireless-modules.html) Lt. Datenblatt haben die 50 Ohm Ausgangswiderstand. Wie passe ich jetzt meine Speiche darauf an ? @Christoph:Der Sender hängt an einer Wand und die Stabantenne (wenn ich die Speiche so nennen darf) zeigt nach oben. Jetzt könnte ich 3 (oder mehr )Speichen an Masse anlöten und nach unten zeigen lassen. Sieht dann aus wie eine Groundplane ? Die Speichen nach unten auch alle Lambda/4 ? Danke für Eure Mühe Freudi
Muss den Thread nochmal hochholen. Habe schon ne Menge gelesen, aber was ich immer noch nicht kapiere ist, das ein 17 cm langes Stück Draht bei den einschlaegigen Haendler mqanchmal 30 Euro kostet ? Was ist denn so besonderes an einer kauflich zu erwerbenen 433 Mhz Antenne im Gegensatz zu meiner Fahrradspeiche ? Haben die vielleicht doch noch einen Kondensator zwischen Antenne und BNC Buchse um auf genau 50 Ohm zu kommen ? Freudi
Hallo, der Unterschied ist die schöne Verpackung und das Plastik drumherum. Manchmal sind die Antennen aber auch spiralförmig auf einem Kunststof-Trägerstab aufgewickelt damit sie von den Abmessungen noch kleiner werden. Mit den 50 Ohm hat das nichts zu tun. Die 50 Ohm entstehen in der Schaltung, je nach dem wie die Antenne dort angekoppelt wird. Es grüsst, Arno
Die 50 Ohm sind deshalb wichtig, weil die maximale Leistung aus der Endstufe herauskommt, wenn die Lastimpedanz gleich der Ausgangsimpedanz ist. Eine Spule an der Antenne brauchst Du nur bei 5/8-Lambda-Antennen, um auf 50 Ohm zu kommen. Stimmt die Anpassung nicht, kommt ein Teil der erzeugten Energie wieder zurück (Relfexion). Das kann man mit einem Stehwellenmeßgerät (SWR-Meter) prüfen. Meist wird die Antenne in der Länge gekürzt, bis fast nichts mehr reflektiert wird, d.h. alles wird abgestrahlt. Dabei sind die 50 Ohm nicht sooo kritisch, 35-70 Ohm bedeuten noch keine große Fehlanpassung. Auch wenn man beim Empfang nichts messen kann, gilt, dass die Impedanz / Länge stimmen muss, sonst gibt es Verluste.
Ok, Ich glaube ich versuche es jetzt einfach mal praktisch. Habe mir mal eine Groundplane (http://www.qsl.net/dj4uf/funktechnik/packet_ant/ant.htm#Grounplane-Antenne) rausgesucht. Aber 2 Fragen haette ich doch noch. Platz spielt eigentlich keine Rolle. Bringt es was, einfach mal eine 70 cm lange Antenne auszuprobieren ? Ich habe leider noch nichts über den Verkürzungsfaktor gefunden. Meine Speichen sind 5 mm dick. Was kann man da ansetzen ? Danke and die OM's :-)
70cm sind 1lambda. das wird hochohmig - so um 1000Ohm. musst Du wieder anpassen - Du kannst aber einen 17cm langen Strahler nehmen und dann den 2ten obenauf mit einer kleinen Spule draufsetzen. dadurch ergibt sich eine Laufzeitverzögerung und der Strahlerfuß des 2ten Strahlers wird mit 90grad phasenverschobenen Signal angesteuert. Du musst dein Signal dort einspeisen, wo Die Spannung auf dem Strahler gering ist und der Strom, der durch den Strahler fliesst, hoch ist. Da U/I=R ist kannst Du so den Punkt finden, wo Du 50Ohm hast. Ganz am Ende hast Du aber den sog. Spannungsbauch. Hohe Spannung - wenig Strom. google mal nach Stocken von Antennen z.b. ist die "Ringo Ranger" eine gestockte Antenne. Gruß AxelR. (DG1RTO)
Hey Axel. Habe ich mir angeschaut. Bringt denn das "stocken" was in Bezug auf Antennengewinn ? Überhaupt habe ich das Prinzip glaube ich begriffen. Aber ohne Feldstaerkemessgeraet kann ich wohl gar nicht entscheiden was fuer eine Antennenform die beste für mich ist. Wahrscheinlich eine Groundplane an den Empfänger, da die Signale von allen Seiten kommen koennen. Und an die Sender Yagi die zum Empfaenger zeigen. Sind bei einer Yagi die Direktoren eigentlich elektrisch verbunden? Steht leider auch nirgends. Freudi
Die einfachste Richtantenne für 70 cm ist diese DJ9HO-Doppelquad. Sie besteht aus einem dicken isolierten Kupferdraht, vorzugsweise grün-gelbem Erdungskabel, in Form einer Acht oder zwei Quadraten gebogen. An der Wespentaille in der Mitte wird links und rechts Außen- und Innenleiter des Koaxkabels angeschlossen, ganz Gewissenhafte bauen noch einen Kabelbalun dran. Kantenlänge ist 17 bis 17,5 cm. 10 cm dahinter wird entweder ein Blech, Lochblech oder die hier abgebildeten drei Reflektoren angebracht. Fertig. DJ9HO hat diese Antenne in einer Behindertenwerkstatt fertigen lasssen und auf Flohmärkten verkauft. Die Bauanleitungen stehen in seinen Büchern "UHF-Unterlage" Teil 1-6 die es noch beim DARC oder anderen Amateurfunkhändlern zu kaufen gibt.
Danke Christoph! Das ist jetzt erstmal genug Material zum Testen. Irgendwie aber Schade das auch in den Büchern/Beiträgen nicht steht welche Antenne denn nun die beste ist. Aber das geht wahrscheinlich auch nicht. Manchmal ist vielleicht eine gut gebaute Doppelquad besser ( hat mehr Gewinn ) als eine schlampig gebaute Yagi. Muss man dann halt messen. Ich kann das nur aus der Qualitaet der Datenpakete erkennen. Interessieren würde mich noch ob die Direktoren bei der Quad oder Yagi einfach nur Metallstäbe sind die in der Luft haengen oder ob die irgendwo noch angeschlossen werden. Bei der Groundplane sind ja die unteren Stäbe auch an Masse ?! Freudi
Zu den drei Reflektorstäben steht hier noch Länge 55 cm, zum Abstand übereinander ist nichts gesagt. Die Antenne ist so montiert horizontal polarisiert, für vertikale Polarisation muß sie 90 Grad gedreht werden, damit sinkt leider der Öffnungswinkel. In DUBUS wurde sie mal mit andernen Antennen verglichen ( mit dem NEC Antennenprogramm berechnet) und mit 7,6 dB Gewinn gegenüber einem Lambda-halbe Dipol angegeben, siehe oberste Zeile der Tabelle aus dem Sammelband "Technik III" Mit der Antennengröße wächst der Gewinn, wie man sieht.
nein, die sind am mittleren Trägerohr befestigt, außer der "Acht" ist alles mit Masse verbunden. Die DUBUS-Berechnung bezieht sich auf ein quadratisches Reflektorblech mit 55cm Kantenlänge 10 cm hinter der "Acht". DUBUS-Webseite: http://www.dubus.org/
Mensch Christoph, so ein Vergleich habe ich gesucht. Ich google jetzt schon 3 Wochen und habe auch den Rothammel auf'm Dachboden gefunden aber über 70 cm laesst er sich nicht so aus. Sind den bei ner Yagi die Reflektoren auch an Masse ? Und auf der Dubus WEB-Seite ist nur con Zeitschriften die Rede. Dein Bild sieht aber nach einem Buch aus ? Freudi
unter DUBUS.org sind auch die Artikel von Rainer Bertelsmeier DJ9BV als PDF abrufbar, das Bild ist aus: http://www.mrs.bt.co.uk/dubus/8902-2.pdf
die Technik-Artikel sind mittlerweile in 6 Sammelbänden ershienen, bei den üblichen Amateurfunkhändlern zu bestellen, oder von Dubus selbst, schau mal bei www.DARC.de , www.funkamateur.de , www.ukw-berichte.de irgendwer hat sie bestimmt noch
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.