Hallo, zur Messung der Position eines elektromagnetisch positionierten Körpers benötige ich einen Sensor. Der Körper soll im Bereich bis 200Hz Kurvenformen fahren (Sinus überwiegend, aber auch Trapez oder Dreieck) Eckdaten sind grob: -Weg ca. 10mm -Auflösung <0,1mm -Messrate >1kHz, lieber 10kHz -Umgebung sauber, geschlossenes Gehäuse -Zugang zum bewegten Objekt seitlich und einseitig-stirnseitig möglich -Größenordnung gesamter Aufbau 100x30x30mm³, 300g -Kosten Sensor <<20€ -Absolute Genauigkeit, Langzeitstabilität und Temperaturabhängigkeit sind eher zu vernachlässigen Was mir als Typen einfallen: -Induktiv/magnetisch/magnetoresistiv: könnte gehn, ist aber direkt (Abstand höchstens 25mm)neben der Positioniereinheit mit gepulsten Strömen um 4A nicht der Hit -Kapazitiv: könnte gehn, könnte gegen das magn. Wechselfeld etwas besser ankommen. Aufbau könnte ein zwischen Kondensatorflächen bewegtes Dielektrikum sein. Mit dem Kondensator dann Oszillator aufbauen. -Optisch: entweder Position Sensitive Device (in der Theorie schon mal gesehen, aber wohl nicht den richtigen Suchbegriff für kaufbare Produkte gefunden) oder stirnseitig angebrachter Reflex-Distanz-Sensor (eher vom Typ Triangulation, Laufzeit Sensoren im 10mm Bereich gibts eher nicht) oder Linear-Photo-Diode-Array -resistiv (Poti o.ä.) fällt wegen Verschleiss weg -Ultraschall sowieso nicht -Radar auch nicht So, liebe, üblicherweise ideenreiche, Gemeinde, wer hat schon mal etwas in der Richtung gemacht oder kennt einen ähnlichen Anwendungsfall? Für Denkanstöße bin ich dankbar, alles ist besser als 20 Lösungen ausprobieren zu müssen. Gruß, Georg
Hi, der AEDR-8300-Q ist ein optischer, incrementaler(!) Wegsensor und hat eine Auflösung von 7 LPmm: http://www.farnell.com/datasheets/20531.pdf Ich weiß im Moment nicht, ob damit damit Linien oder Linienpaare gemeint sind. Kann sein, dass man mit den Sub-Phasen auf 1/30 mm kommt. Man braucht einen reflektieren Streifen mit entsprechender Auflösung. Ich habe die sogar zufällig hier und Experimente damit gemacht. Die Bewegungsgeschwindigkeit darf allerdings max. nur 30k Counts/s sein.
Schnelle Kamera mit "kleiner" Auflösung von oben? IDS hat gerade neue mit USB3.0.
LVDT mit Auswertung der Phasenlage der Sekundärsignale statt Amplitudendemodulation geht eine Positionserkennung auch in magnetisch stark verseuchten Umgebungen, machen wir in einer Pumpe als Reluktanzantrieb, allerdings gibt es keine kommerziell erhältliche Lösung hierfür und für <20€ Stand heute sowieso nicht. Eine weitere Möglichkeit könnte auch eine Kamera mit Bildverarbeitung (Kantendetektion) sein. Haben wir für die oben genannte Pumpe auch schon eingesetzt. Die Messwiederholrate dürfte jedoch kritisch werden und die Kosten sicherlich auch, wenn man an die erforderliche Hardware denkt. Bei den PSDs kannst du mal bei Sitek vorbeischauen. Ob du da mit 20€ inkl. Lichtquelle, Strahlengang, analoge Signalvorverarbeitung, Digitalisierung, Aufbau- und Verbindungstechnik, Gehäusetechnik und digitaler Signalverarbeitung auskommen wirst ist jedoch fraglich. Kommerzielle Lösungen sind mit nicht bekannt. Optisch könnte man noch eine Lösung mit Maßverkörperung andenken, um z.B. A/B oder Sinus/Cosinus-Signale zu erzeugen, die man mit einer Reflektionslichtschranke detektiert und die Signale anschließend weiterverarbeitet. Halte ich momentan für den vielversprechendsten Ansatz, mit der größten Chance auf Erfolg. Kapazitive Lösungen würde ich aufgrund der Umgebung vermutlich nicht wählen, auch wenn es CDC-Bausteine gibt, mit denen du einen solchen Sensor sicherlich für <20€ bei großen Stückzahlen realisiert bekommen kannst. Über welche Stückzahlen reden wir eigentlich? Bei Stückzahl 1 sind die <20€ sicherlich utopisch, wenn du den Entwicklungsaufwand mit reinrechnest. Fertige Lösungen wirst du sicherlich nicht finden.
Bewegst du dich im Uni-Umfeld? Mach deinem Prof klar, dass er mit 20€ nicht weit kommst und er zumindest Kohle für nen ordentlichen Sensor locker machen soll. Ist es kommerziell? Dann solltest du gut abwägen zwischen Stückzahl und nötiger Manpower, um die 20€ Vorgabe zu halten. Alles in allem halte ich überhaupt nichts von solchen Vorgaben.
Ich benutze für ein Hochschulprojekt den ADNS2610 u.ä. aus PC-Mäusen in Kombination mit einem 12mm-Objektiv von Conrad (Best.-Nr. 19 08 67) zum Messen des optischen Flows. Ist bei mir halt auf Bastel-Niveau, weiß nicht, ob das für deine Anwendung reicht. Auflösung ist 400 counts per inch und 12 inches per second... grade keine Kopfrechenpower. Gibt aber sicherlich auch schnellere.
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