Hallo zusammen, ich hab' hier einen L6203 als Treiber für eine Spule (Prop-Clock). Das funktioniert(e) auch sehr gut, bis ich mal aus Versehen den Ausgang kurzgeschlossen hab'. Vom Strom her konnte das aber kein Problem sein, da die Strombegrenzung auf ungefähr 500mA eingestellt war. Es sah auch nicht nach einem wirklichen Kurzschluss aus, das hat weder gefunkt noch geknallt noch sonstwas. Aber seit diesem Missgeschick macht der sehr komische Sachen. Ich habe eine Versorgungsspannung von 12V, aber an beiden Ausgängen immer ca. 7V. Egal was ich mit Enable und den Eingängen anstelle. Ist evtl. schonmal jemandem etwas Ähnliches passiert? Leider kann ich es mit keinem anderen testen, da ich nur diesen einen habe. Wäre froh, wenn mir da jemand helfen könnte. Danke im Voraus!
Vergiss nicht die Elkos in der Versorgung, bzw. im Netzteil! ;) Die liefern für einen Augenblick locker ein paar Ampere, was zum durchlegieren der Endtransistoren genügt.. Gruß, Techniker
Schon klar, nur sind da keine solche drin. Zumindest keine Grosse. Und die Strombegrenzung im Netzteil begrenzt auch den Strom aus den Elkos ;)
Hast du dir schonmal ein Netzteil angesehen? IdR sitzt direkt an den Ausgangsbuchsen immer folgendes Dreier-Pärchen: Elko um die 100µ (hab schon welche mit 470µ gesehen!) + Kerko 100n + Freilaufdiode (bzw. Supressordiode). Rein theroretische Rechnung: 1F = 1As/V => 100µF mit 12V liefert bei Entladedauer von 1ms etwa 1.2A! Geht die Entladung noch schneller (z.B. 100µs) sind das schnell mal über 10A!! Diese "Energie" kann die Regelung des Netzteils nicht beeinflussen! Mit der Strombegrenzung sagst du nur, dass an "neuer" Energie nur 500mA nachkommen darf! ;)
Na gut, dann halt... Würde also bedeuten, dass das Ding im Eimer is', oder? Allerdings müsste ich dazu vlt. noch folgendes sagen: Den Kurzschluss hab' ich mit meinem Multimeter verursacht (Auf Strommessung eingestellt), auf 400mA eingestellt. Eigentlich hätte da dann ja die Sicherung rausfliegen müssen, wenn da wirklich so ein grosser Strom geflossen wäre (Von wo auch immer) aber es ist sonst wirklich nix passiert...
In einem Multimeter sind normale flinke Feinsicherungen drin, die sind für den Schutz von Halbleitern ungeeignet weil immer noch zu träge. Kurze hohe Stromspitzen haben deine Halbleiter schon lange gegrillt bevor die Sicherung durchschmilzt. Zu deinem Problem wäre vielleicht folgende AppNote interessant: http://www.st.com/stonline/products/literature/an/1702.pdf MFG, Andy
Verdammt! Scheint also wirklich tot zu sein... :'( Naja, trotzdem danke für die Mühe!
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