Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sinnvolle Versorgung *langer* addressierbarer 5V-LED-Streifen


von Mike K. (zod)


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Mich beschäftigt die Frage, eine Beleuchtung sinnvoll, ökonomisch und 
ökologisch mit Energie zu versorgen.

Ich habe das Gefühl, etwas zu übersehen.
Überraschenderweise finde ich auch online nicht allzuviel Input - was 
mich stutzig macht. Entweder hat jemand eine einfache Lösung, die ich 
nicht sehe, oder ich suche falsch..

Es handelt sich um etliche Meter (derzeit 25) RGBW-LED-Streifen mit 
60Stk/m und etwa 20W/m Verbrauch. Die LEDs sind einzeln addressierbar, 
also parallelgeschaltet, was die 5V bedingt. Rechnet man das hoch, kommt 
schon ganz gut Holz zusammen. Etwas Luft für Erweiterung ist eingeplant.
Zur Beleuchtung gehört ein Controller, der autark nebenherläuft und die 
Versorgung nur anwirft, wenn nötig. Dazu sind getrennte +5V nötig.

Bei meiner Suche nach Versorgungsmöglichkeiten gab es mehrere Ideen, das 
zu bewerkstelligen. Kristallisiert haben sich diese zwei:

*1 Gesamtversorgung mit einem lautlosen, vergossenen, effizienten (93%) 
500W-Netzteil von Meanwell mit 24V Ausgangsspannung, weitere Aufteilung 
durch lokale DC/DC-Wandler auf 5V mit je 100-150W / Stk. und ca. 90% 
Eff.

+ Pros sind kleinere Leiterquerschnitte, das NT hat sämtliche Extras 
(OVP, OCP, aPFC, 5VStdb., Remote, etc.pp), Bestandteile universeller 
verwendbar nach Abbau, und auch einfach erweiterbar. Schlankerer Aufbau.

- Cons sind hohe Kosten. NT grob 150.-, pro DC/DC ca. 30-35.-


*2 Direkte Versorgung mit kleinen 5V-Einzelnetzteilen mit je 130W (85% 
Eff.)
Warum kleine NTs? Größere Leistungen bedingen meist aktive Kühlung. Ich 
müßte sie selbst mit WL-Silikon vergießen, um sie ruhig und kühl zu 
haben.

+ Pro: etwas günstiger, kein Zwischenschritt, einfacher

- Con: 5VStdb. muß evtl. separat gestellt werden, kein Remote am NT


Versorgt werden soll zentral; vom dortigen NT gehen 2 Adernpaare an 
verteilte Punkte der Beleuchtung, wo sie ein dickeres Ringkabel speisen 
sollen. Von diesem werden die Streifen gespeist, um Verluste 
kleinzuhalten. Da liegen auch Pufferelkos mit dran.

In Ansatz 1 würden zwischen Ringkabel (24V) und Streifen (5V) jeweils in 
gleichmäßigen Abständen die DC/DC-Wandler liegen und je ihren eigenen 
Abschnitt versorgen.

In Ansatz 2 würde ich überlegen, wie ich die Leistung mehrerer 
Schaltnetzteile auf einen Leiter koppeln kann, ohne daß sie sich 
gegenseitig beeinflussen. Möchte ungerne 5 einzelne Leitungen zu den 
Streifen rüberlegen, sondern wie oben die gesamte Leistung über 2 
Adernpaare rüberwerfen. Ggf. kann dabei der Controller einzelne 
Netzteile hinzuschalten, wenn Leistung nötig ist, bzw. abschalten, wenn 
auch eines reicht.

Meine Fragen sind..
- machen meine Überlegungen Sinn?
- wie würdet ihr das lösen?
- was übersehe ich?
- und was zum Geier haben die Leute veranstaltet, die aus WS2812-Stripes 
Videowände gezimmert haben?

: Bearbeitet durch User
von THOR (Gast)


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Mein Ansatz: So viele LEDs wie möglich in Reihe schalten und an 
LED-Konstantstromquelle hängen (die kaufbaren, weissen Module für 230V).

Begründung: Mehr Spannung = weniger Strom = weniger Leitungsverluste.

Diese 24V LED Stripes arbeiten intern scheinbar alle mit 
Parallelschaltung und Vorwiderstand. Zu Dekozwecken mag das gehen, für 
Raumbeleuchtung ist das Verschwendung.

von Mike K. (zod)


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Das funktioniert leider nicht. Wie oben gesagt handelt es sich um 
"einzeln addressierbare" LEDs. Auf diesen Streifen ist Parallelschaltung 
angesagt und die Versorgungsspannung von 5V absolut fest vorgegeben, 
ohne eine Möglichkeit, da irgendetwas reihenzuschalten.
Sonst wäre der Aufwand natürlich deutlich geringer..

Hmm. Ich mache das im OP noch mal was deutlicher.

: Bearbeitet durch User
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