Hi, ist es möglich, in einem Radio an der Antenne statt eines Parallelschwingkreises ein LC-Glied zwischen Antenne und GND zu schalten, das wäre z.B. ein Hochpass, dahinter (zwischen der Spule und dem Kondensator wird entnommen) anders herum einen Tiefpass, und das als Bandpass zu nutzen und dann zu verstärken, demodulieren etc.? finde ich interessant die Vorstellung Danke Pascal
Was du da schreibst ist völliger Unsinn. Ich versuche es dir mal mit ganz einfachen Worten zu erklären: Diese geringe HF-Leistung, welche von der Antenne geliefert wird, musst du um keine unnötigen Verluste zu erzeugen, Impedanzmässig an den Eingang der ersten Verstärkerstufe anpassen. Diese erste Verstärkerstufe kann am Eingang hochohmig, aberauch niederohmig sein, je nach Schaltplan, das musst du berücksichtigen. Entsprechend muss auch der Eingangsschwingkreis gestaltet werden. So pauschal wie du das schreibst, geht das nicht, ausserdem sind deine Schlussfolgerungen auch falsch.
Ist kein Unsinn, und das gab es. Siehe den Seibt- Detektor, Abb. 17, auf dieser Seite: http://www.jogis-roehrenbude.de/Detektor/Schaltungstechnik.htm Schaltungstechnisch muß man aber immer die Kapazität der sehr langen Antennen gegen Erde beachten- und dann... ist es nicht nur eine Reihenschaltung. Ansonsten waren Reihenschwingkreise an der Antenne (gegen Erde/ Masse) jahrzehntelang in Radios üblich- als "Wellenfalle", um genau eine Frequenz (die Zwischenfrequenz im Superhet) kurzzuschließen.
> Ist kein Unsinn, und das gab es.
Seh ich auch so, es würde funktionieren und z.B. mit einem nachfolgenden
JFet als Puffer würde der Schwingkreis kaum bedämpft werden. Dadurch
ergibt sich eine große Resonanzüberhöhung um Faktor 10 oder mehr.
Man macht es trotzdem selten, da die Reihenschaltung aus
Antennenkapazität und Schwingkreiskapazität in die Resonanzfrequenz mit
einfließt. Besonders bei recht kurzen Antennen sind niedrige Frequenzen
durch Abstimmung am Drehkondensator nicht mehr erreichbar. Deshalb haben
sich andere Schaltungen durchgesetzt.
heißt das, ich sehe diese Reihenschaltung als eine Parallelschaltung mit der Kapazität der Reihenschaltung der Antennenkapazität und der Kapazität des Kondensators an?
Hallo Pascal Hier noch die Simulation. Deine Variante bringt zwar mehr Signal, jdoch ist die Resonanz sehr stark von der Antenne abhängig. Ebenso fließen Antennenverluste stark in die Schwingkreisgüte ein, was sich in der deutlich größeren Bandbreite ausdrückt. Deshalb hat sich in den 20ern und 30ern die zweite Variante durchgesetzt. Resonanzfrequenz und Antennenkopplung lassen sich unabhängig einstellen und die Trennschärfe ist deutlich besser. Heute wird jedoch meist mit einer zusätzlichen Wicklung auf die Spule eingekoppelt, wodurch sich sehr leicht 50 Ohm Koaxleitungen an den Schwingkreis anpassen lassen. Gruß, Bernd
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